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Kindesmisshandlung vor Gericht: Horror-Eltern sperrten Tochter (7) monatelang in Hundekäfig

Gefesselt, eingesperrt, vernachlässigt: Die Qualen, die einem siebenjährigen Mädchen im Saarland von ihren eigenen Eltern zugefügt wurden, sind kaum in Worte zu fassen. Nun stehen der 34-Jährige und seine 31-jährige Frau vor Gericht.

Weil sie ihre siebenjährige Tochter fesselten und in einem winzigen Käfig sperrten, müssen sich ein 34-Jähriger und seine 31-jährige Frau nun im Saarland vor Gericht verantworten. (Foto) Suche
Weil sie ihre siebenjährige Tochter fesselten und in einem winzigen Käfig sperrten, müssen sich ein 34-Jähriger und seine 31-jährige Frau nun im Saarland vor Gericht verantworten. Bild: Adobe Stock / AungMyo

Was ein kleines Mädchen aus dem Saarland schon in frühester Kindheit erleiden musste, ist mit Worten kaum zu beschreiben: Seit ihrem siebten Lebensjahr wurde das Kind von den eigenen Eltern auf unfassbar herzlose Art und Weise misshandelt und gequält. Über die Einzelheiten, die aktuell vor dem Landgericht in Schmelz im Rahmen eines Misshandlungsprozesses ans Licht kommen, berichtet aktuell die "Bild".

Abscheuliche Kindesmisshandlung im Saarland: Mädchen (7) monatelang von Stiefvater in Hundekäfig gesperrt

Angeklagt sind eine 31-Jährige und ihr 34 Jahre alter Mann, die Mutter und der Stiefvater des gefolterten Mädchens, denen Misshandlung Schutzbefohlener zur Last gelegt wird. Anstatt die Tochter abends ins Bett zu bringen, wurde das Mädchen von seinem Stiefvater mit Kabelbindern gefesselt und in einen Käfig eingesperrt, der nur einen knappen Meter lang, 64 Zentimeter hoch und 64 Zentimeter breit gewesen sein soll. In diesem Zwinger, der mit einem Vorhängeschloss gesichert wurde, musste das Mädchen nachts mit Windeln bekleidet schlafen und wurde erst am nächsten Morgen freigelassen - ganze drei Monate lang zog sich das Martyrium hin, bevor sich das gequälte Kind in der Schule anderen Menschen anvertraute. Im Dezember 2021 hatte der Spuk ein Ende, die Horror-Eltern wurden von der Polizei festgenommen. Nun steht das Elternpaar vor Gericht.

Horror-Eltern wegen Misshandlung angeklagt: So dreist wollen sich die Angeklagten rechtfertigen

Die Begründung, mit denen die Horror-Eltern die unglaublichen Qualen ihrer Tochter rechtfertigen wollten, machen fassungslos:Das Mädchen habe "immer alles anfassen und ständig etwas in der Hand haben" wollen, unentwegt mit ihren Haaren gespielt und stets Sachen beschädigt, weshalb man die Siebenjährige vor sich selbst habe schützen wollen, so das Elternpaar. Dem kleinen Mädchen wurden kurzerhand die vormals langen Haare auf radikale sechs Millimeter gestutzt, Spielsachen durfte das Kind, das mit einer Halbschwester aufwuchs, nicht mehr besitzen. Der Prozess gegen die beiden Angeklagten, denen sowohl die misshandelte Tochter als auch deren Schwester weggenommen wurden, läuft weiter.

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/news.de

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