Bei mehreren Explosionen auf der Sonnenoberfläche wurde reichlich Sonnenplasma in den Weltraum geschleudert. Laut NOAA krachte am Montag eine Wolke auf die Erde und löste einen schweren Sonnensturm aus.
Kurz vorm Wochenende wurde bei mehreren Explosionen auf der Sonnenoberfläche reichlich Sonnenplasma in den Weltraum geschleudert. Eine Plasmawolke krachte bereits auf die Erde und löste einen geomagnetischen Sturm aus. Entwarnung gibt es derzeit nicht: Es folgte ein weiterer koronaler Masseauswurf (CME). Experten warnten vor einem weiteren schweren Sonnensturm, der die Erde am Montag traf.
Sonnensturm-Warnung für 27./28.02.2023: Schwerer Sonnensturm gemeldet
An den vergangenen Tagen kam es zu mehreren Eruptionen auf der Sonnenoberfläche. Am Freitag (24.02.2023) sorgte ein CME bereits für Funkausfälle auf der Erde. Am Samstag (25.02.2023) folgte ein weiterer, der einen Stromausfall im Kurzwellenradio über dem Pazifischen Ozean verursachte. "Kurz darauf trat ein einseitiger Halo-CME auf", heißt es bei "spaceweather.com". Die Flanke dieser Plasmawolke soll nun auf das Magnetfeld der Erde krachen. "Starke (G3) geomagnetische Stürme sind am 27. Februar und mäßige (G2) Stürme am 28. Februar möglich", warnte das Space Weather Prediction Center (SWPC) der US-Behörde NOAA. Wenig später meldete das SWPC, dass am 27.02.2023 gegen 7 Uhr geomagnetische Stürme der Klasse G3 beobachtet wurden. Der Sturm dauerte bis zum 28. Februar an.
"Ein, vielleicht auch zwei CME trafen am 26. und 27. Februar auf das Magnetfeld der Erde und lösten eine Reihe starker geomagnetischer Stürme der Klasse G3 aus. Polarlichter gingen in ungewöhnlich niedrigen Breitengraden nieder", meldete die NOAA am Dienstag (Ortszeit).In den vergangenen Nächten war das beeindruckende Himmelsspektakel bereits über Deutschland sichtbar.
Polarlichter, Stromausfälle und Co.! Wie schwer sind die Folgen eines geomagnetischen Sturms?
Für das Leben auf der Erde können Sonnenstürme dramatische Auswirkungen haben. Sie können schwere Störungen bei elektrischen Geräten auslösen sowie ganze Stromnetze lahmlegen und zerstören. Außerdem können Rundfunk und Mobilfunknetze durch die Strahlung gestört werden. Auch Satelliten leiden unter dem Sonnensturm, da sie nicht von einer schützenden Atmosphäre umgeben sind. Eine derartige Katastrophe dürfte aktuell zum Glück ausbleiben. In den meisten Fällen machen sich Sonnenstürme nämlich lediglich durch Polarlichter bemerkbar.
Stückchen weiter südlich auch. ????Aufgenommen östlich von Hannover. pic.twitter.com/f1i10CTj4Z
— Daniel R (@Nordlys81) February 26, 2023
Lesen Sie auch: Internet-Apokalypse und Co! Ab DIESER Sonnensturm-Warnstufe drohen Blackouts
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/gom/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.