Ein elfjähriger Junge ist in Florida durch fleischfressende Bakterien gestorben. Nach einem Unfall auf dem Laufband infizierte er sich mit Streptokokken der Gruppe A. Ärzte konnten ihn nicht retten.
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Jesse B. aus Winter Park, Florida war ein aktiver Junge. Der Elfjährige liebte es BMX-Bikes zu fahren und sich auf dem Laufband zu verausgaben. Auf dem Trainingsgerät zog er sich aber eine Verletzung zu, die ihm das Leben kostete. Wie seine Familie dem TV-Sender Fox 35 mitteilte, zog er sich eine tödliche Infektion zu.
Tod durch Streptokokken-A: Junge nach Laufband-Unfall gestorben
Laut seiner Mutter war "sein ganzes Bein mit fleckigen, violetten, roten Flecken bedeckt". Sie erinnerten an blaue Flecken. Seine Familie bemerkte, dass er Fieber hatte und brachten ihn in ein Krankenhaus. Dort wurde Jesse B. auf eine Intensivstation verlegt, nachdem sich sein Gesundheitszustand verschlechterte. Ärzte fanden heraus, dass er sich mit Streptokokken der Gruppe A infizierte. Sie zerstörten sein Gewebe und lösten eine nekrotisierende Fasziitis aus. Diese Gewebezerstörung ließ sein Gehirn sterben. Trotz intensiver medizinischer Behandlung verstarb der Junge. Die Infektion wurde durch die Verletzung ausgelöst, meinten die Ärzte."Sie sagten, dass er mit dem Knöchel umgeknickt war und die Infektion ihn deshalb wahrscheinlich befallen hat. Denn er war bereits geschwächt", sagte seine Mutter dem Sender.
WHO warnte vor Häufung von Infektionen mit Streptokokken der Gruppe A
Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC haben angesichts einer Häufung schwerer Erkrankungen von Kindern nach Infektionen mit A-Streptokokken im Dezember 2022 zur Wachsamkeit aufgerufen.Eigentlich lösen Streptokokken-Infektionen in der Regel nur milde Erkrankungen aus, wie beispielsweise Scharlach, und können durch Gabe von Antibiotika gut behandelt werden. Doch in seltenen Fällen kann es zu schweren Komplikationen kommen. Eine Infektion mit Streptokokken der Gruppe A kann aber trotzdem schwere Folgen nach sich ziehen. Sie lösen Krankheiten wie rheumatisches Fieber, Impetigo oder eine nekrotisierende Fasziitis aus. Die Erreger können zu einer Blutvergiftung oder einem Streptokokken-induzierten toxischen Schocksyndrom führen.
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Seine Familie hat für ihn eine Spendenseite auf GoFundMe eingerichtet. Darin beschreiben sie ihn als "Wunder-Kind". Auch seine Grundschule richtete für ihn einen Fond ein. "Jesse arbeitete hart und hatte ein großes Herz. Er war einer unserer Wachmänner, die für die Sicherheit der Schule sorgten, aber auch dafür, dass jeder seinen Tag mit einem Lächeln begann. Jeder, der Jesse kannte, hat nichts als Liebe für ihn übrig", heißt es in einer Erklärung der Schule.
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bos/hos/news.de/dpa
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