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Misslungene Todesstrafen: Todesspritze überlebt, Kopf in Flammen! Diese Hinrichtungen gingen katastrophal schief

Sich seiner eigenen Hinrichtung zu stellen, dürfte für keinen Todeskandidaten leicht sein. Doch in der Vergangenheit wurde die Todesstrafe für so manchen Verurteilten zur Tortur. Diese Hinrichtungen gingen katastrophal schief.

Vor allem in den USA findet der elektrische Stuhl noch immer Anwendung. (Foto) Suche
Vor allem in den USA findet der elektrische Stuhl noch immer Anwendung. Bild: AdobeStock/ fergregory (Symbolbild)

In Deutschland wurde die Todesstrafe erst im Jahr 1987 offiziell abgeschafft, auch wenn die letzten Hinrichtungen deutlich länger zurückliegen. In anderen Ländern jedoch findet die Todesstrafe noch immer Anwendung - so unter anderem in den Vereinigten Staaten, Saudi-Arabien, China oder Nordkorea.

Elektrischer Stuhl, Enthauptung und Giftspritze in vielen Ländern noch immer legal

Die seit der Jahrtausendwende am häufigsten verwendeten Hinrichtungsarten sind dabei der elektrische Stuhl, Enthauptung, Erhängung, Erschießung, Steinigung sowie Giftspritze oder Gaskammer. Doch in der Vergangenheit kam es bei Hinrichtungen immer wieder zu entsetzlichen Fehlern und die Ausführung der Todesstrafe endete für die Todeskandidaten mitunter in einer Tortur. Wir haben drei Fälle herausgesucht, in denen die Hinrichtung katastrophal schief lief.

Kopf geht bei Hinrichtung in Flammen auf

Einer dieser besonders entsetzlichen Fälle ist die Hinrichtung des Kubaners Pedro Medina. Der kubanische Flüchtling wurde wegen des angeblichen Mordes an seiner Nachbarin Dorothy James am 4. April 1982 zum Tode verurteilt. Diese Gräueltat sollte er am 25. März 1997 mit seinem eigenen Leben bezahlen. Doch der elektrischer Stuhl funktionierte nicht einwandfrei und Pedro Medinas Kopf ging in Flammen auf.

Todeskandidat auf elektrischem Stuhl am Ende blutüberströmt

Ähnliche Höllenqualen durchlebte der Todeskandidat Allen Lee Davis. Auch er sollte auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden. Man hatte Davis zum Todes verurteilt, weil er eine Mutter und ihre zwei Töchter brutal ermordet hatte. Doch auch seine Hinrichtung ging schief.Einem Augenzeugen zufolge war Davis' Hemd nach kurzer Zeit blutdurchtränkt. Die Annahme der Gefängnisbeamten: Davis bekam Nasenbluten, verursacht durch Medikamente, die sein Blut verdünnten. Später gab es kritische Stimmen, die Hinrichtung sei unmenschlich und sadistisch gewesen.

Zwei Stunden Höllenqualen! Todeskandidat überlebt Hinrichtung

Die dritte schief gegangene Hinrichtung ereignete sich ebenfalls in den USA. Hier verließ der Todeskandidat die Hinrichtungskammer sogar lebend. Was war passiert? 2018 sollte der verurteilte Mörder Doyle Lee Hamm durch die Todesspritze hingerichtet werden. Doch die Beamten schafften es nicht, eine geeignete Vene zu finden. Zwei Stunden sollen sie immer wieder versucht haben, ihm die Todesspritze in den Knöchel, die Leiste und den Unterschenkel zu stechen, um eine brauchbare Vene für die tödliche Injektion zu finden. Vergeblich! Nach zwei Stunden durfte Hamm zurück in seine Zelle. Die Rechtsabteilung und der Bundesstaat Alabama einigten sich später darauf, keine weiteren Hinrichtungstermine für Hamm festzulegen und ihn stattdessen zu lebenslanger Haft zu verurteilen. Am 28. November 2021 starb Hamm eines natürlichen Todes.

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