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Puma-Attacke in Kalifornien: Berglöwe springt Kind (5) ins Gesicht - Junge überlebt wie durch ein Wunder

Der kleine Jack muss eine ganze Armee von Schutzengeln gehabt haben - anders ist es kaum zu erklären, dass der fünfjährige Junge aus dem US-Bundesstaat Kalifornien den Angriff eines Pumas fast unbeschadet überlebte.

Wie durch ein Wunder hat ein fünfjähriger Junge im US-Bundesstaat Kalifornien den Angriff eines Pumas überlebt (Symbolfoto). (Foto) Suche
Wie durch ein Wunder hat ein fünfjähriger Junge im US-Bundesstaat Kalifornien den Angriff eines Pumas überlebt (Symbolfoto). Bild: picture alliance / dpa | Ronald Wittek

Einem solchen Vierbeiner möchte man in freier Wildbahn eher nicht unvorbereitet begegnen - doch einem kleinen Jungen aus dem US-Bundesstaat Kalifornien stand bei einem Spaziergang unweit seines Elternhauses in Half Moon Bay bei San Mateo, südlich von San Francisco gelegen, plötzlich ein ausgewachsener Puma gegenüber. Die Raubkatze fackelte nicht lang und stürzte sich auf das Kind namens Jack, das eine leichte Beute darstellte, um sich in dessen Gesicht zu verbeißen - doch wie durch ein Wunder kam der Fünfjährige beinahe unverletzt davon.

Raubkatze sprang ihm direkt ins Gesicht! Junge (5) bei Spaziergang von Puma attackiert

Über die Begebenheit ist aktuell im US-amerikanischen "People"-Magazin zu lesen. Jacks Tante Amie Wagner, die nach dem Zwischenfall eine Spendenkampagne zugunsten ihres Neffen Jack bei GoFundMe startete, verriet Details über den Raubkatzen-Angriff. Demnach stromerte der Dreikäsehoch am Dienstag (31. Januar 2023) unweit der Farm seiner Eltern herum, Jacks Mutter und Großvater liefen wenige Schritte hinter dem Knirps. Plötzlich wurde der Fünfjährige von einem Puma attackiert, allerdings "hatte sich dieser Berglöwe das falsche Kind und die falsche Mama ausgesucht, um sich mit ihnen anzulegen", schrieb die Tante des angegriffenen Kindes. Das Duo wehrte sich mit Leibeskräften gegen das Raubtier und konnte den Vierbeiner in die Flucht schlagen - ganz ohne Blessuren kam der kleine Jack zwar nicht davon, doch das Kind schwebt wie durch ein Wunder nicht in Lebensgefahr.

Jack (5) überlebt Puma-Angriff mit Kratzern und Schnittwunden

Der Junge habe "viele Schnittwunden, vor allem im Gesicht, und einen Knochenbruch unweit seines Auges" davongetragen. "Er ist mit Schnitten, Prellungen und Kratzern übersät, aber er ist guten Mutes", schilderte seine Tante Amie den Zustand des tapferen Knirpses. "Er ist der mutigste, abenteuerlustigste kleine Kerl, den ich je getroffen habe und ich bin nicht überrascht, dass es Jack sein würde, der einen Berglöwen niederringen und besiegen könnte."

Überwältigende Spendenbereitschaft für Familie von Raubkatzen-Opfer

Die von Jacks Tante erbetenen Spenden sollen einerseits die Behandlungskosten für den Fünfjährigen decken und andererseits seine Eltern während der Auszeit von ihrem beruflichen Alltag und Jacks Pflege zugute kommen. "Sie sind eine hart arbeitende, unglaubliche Familie, die ihr Leben in den Dienst für Obdachlose gestellt haben und die sich um unterprivilegierte Schulkinder kümmern. Nun sind sie an der Reihe, jene Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zu erfahren, die sie sonst anderen geben", schrieb Amie Wagner weiter. Die Kampagne traf auf eine überbordende Hilfsbereitschaft: Die erbetenen 10.000 US-Dollar wurden längst überschritten, derzeit liegt die Spendensumme bei mehr als 15.400 US-Dollar.

Aggressiver Puma soll nach Attacke auf Fünfjährigen eingeschläfert werden

Während sich der kleine Junge von seinen Verletzungen erholt, sind Wildtier-Experten damit beschäftigt, die aggressive Raubkatze ausfindig zu machen, die den Fünfjährigen attackierte. Dafür wurden DNA-Proben des Raubtieres aus Jacks Wunden gesichert und mit bekannten DNA-Informationen der Puma-Population in Westkalifornien verglichen. Sollte der Berglöwe identifiziert werden, solle das Tier eingeschläfert werden, schreibt "People". Für gewöhnlich gelten Pumas nicht als angriffslustig, laute Geräusche und aufrechte Posen schlagen die Tiere meist in die Flucht. Jack und seine Mutter hätten alles richtig gemacht, indem sie sich gegen das Tier zur Wehr setzten.

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