Auf der Sonne brodelt es gewaltig. Innerhalb weniger Tage kam es zu mehreren heftigen Explosionen bei denen Sonnenplasma in den Weltraum geschleudert wurde. Nun raste offenbar eine Wolke auf die Erde zu. DAS sind die Folgen.
Auf der Sonnenoberfläche brodelt es gewaltig. Im Sonnenfleck AR3184 kam es innerhalb von wenigen Tagen zu mehreren enormen Eruptionen, die einen gigantischen Sonnensturm auslösten - glücklicherweise nicht in Richtung Erde. Nun kam es zu einer Eruption im Sonnenfleck AR3182. Dabei kam es zu einem koronalen Masseauswurf (CME). Experten befürchten, dass das Sonnenplasma in dieser Woche die Erde treffen könnte. Droht uns eine Katastrophe?
Sonnensturm-Warnung für Januar 2023: Explosiver Sonnensturm dreht in Richtung Erde
In den vergangenen Wochen schleuderten mehrere Sonneneruptionen reichlich Sonnenplasma in den Weltraum. Am Montag (09.01.2023) und Dienstag (10.01.2023) ereigneten sich zwei Sonneneruptionen der höchsten Klasse X. Wobei die Eruption am Montag dem selben Sonnenfleck (AR3184) entstammt, in dem bereits am 5. Januar 2023 ein Sun Flare zu beobachten war, meldet die US-Behörde NOAA. Infolge der jüngsten Eruption kam es in Mittel- und Südamerika zu Störungen im Funknetz. Die Eruption am Dienstag ereignete sich laut NOAA im Sonnenfleck AR3186.
Im Laufe der Woche dreht der Sonnenfleck zwar in Richtung Erde, doch laut dem Astrophysiker Volker Bothmer bestehe für unseren Planeten keinerlei Gefahr. "Ich kann bisher keinen Sonnensturm Richtung Erde feststellen. Bisher sehe ich also keine große Bedrohung. Das kann sich ändern wenn am linken Sonnenrand neue Flecken auftauchen", sagte er gegenüber "wetter.de".
Sonnensturm-Warnung aktualisiert: Sonnenplasma trifft Erde früher als erwartet
Wie "spaceweather.com" berichtet, kam es am 14.01.2023 zu einer dramatischen Eruption im Sonnenfleck AR3182. Dabei wurde Sonnenplasma in den Weltraum geschleudert. "Kleinere geomagnetische Stürme der Klasse G1 sind am 19. Januar möglich, wenn ein CME das Magnetfeld der Erde streifen soll", heißt es weiter. Mittlerweile wurde die Warnung aktualisiert. "Früher als erwartet traf eine CME am 17. Januar auf das Magnetfeld der Erde. Seine Ankunft wurde durch eine abrupte Verschiebung des interplanetaren Magnetfelds (IMF) in der Nähe der Erde signalisiert. Der Einschlag löste einen kurzen Ausbruch arktischer Polarlichter aus, die inzwischen wieder abgeklungen sind", berichtet "spaceweather.com". Weitere Warnungen gibt es derzeit nicht.
Polarlichter, Stromausfälle und Co.! Wie schwer sind die Folgen eines geomagnetischen Sturms?
Für das Leben auf der Erde können Sonnenstürme dramatische Auswirkungen haben. Sie können schwere Störungen bei elektrischen Geräten auslösen sowie ganze Stromnetze lahmlegen und zerstören. Außerdem können Rundfunk und Mobilfunknetze durch die Strahlung gestört werden. Auch Satelliten leiden unter dem Sonnensturm, da sie nicht von einer schützenden Atmosphäre umgeben sind. In den meisten Fällen machen sich Sonnenstürme nämlich lediglich durch Polarlichter bemerkbar.
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