Die Anwohner in Tönisvorst (NRW) waren schon in Sorge: Drei Nachbarn wurden schon länger nicht gesehen. Die alarmierten Rettungskräfte machten daraufhin eine schreckliche Entdeckung - und die Ermittler stehen vor vielen offenen Fragen.
Der Fund von drei Leichen in einem Haus im niederrheinischen Tönisvorst gibt den Ermittlern der Kriminalpolizei Mönchengladbach Rätsel auf. In einem Wohnhaus sind die sterblichen Überreste dreier Personen entdeckt worden - doch die Todesursache bleibt vorerst uneindeutig.
Dreifacher Leichenfund in Tönisvorst (Kreis Viersen, NRW): Seniorin (95), Tochter (63) und Lebensgefährte (69) vermutlich tot
Polizei und Staatsanwaltschaft vermuten, dass es sich bei den drei Toten um eine 95 Jahre alte Bewohnerin des Hauses, ihre 63-jährige Tochter und deren 69-jährigen Lebensgefährten handeln könnte. Die Identität sei aber ebenso wie die Todesursache noch nicht abschließend geklärt, sagte ein Polizeisprecher am 10. Januar 2023. Ob es Hinweise auf ein Verbrechen gibt, ließen die Ermittler offen. Weitere Informationen wollen Polizei und Staatsanwaltschaft am 11. Januar 2023 veröffentlichen.
Nachbarn schlugen Alarm: Leichen aus Tönisvorst sollen obduziert werden
Nachbarn hatten den Ermittlern zufolge am Montagvormittag das Ordnungsamt informiert, weil sie die drei Bewohner des Hauses seit mehreren Tagen nicht gesehen hatten und sich sorgten. Daraufhin hätten die Einsatzkräfte die Leichen gefunden. "Durch die auf Kipp stehenden Fenster war schon ein Verwesungsgeruch wahrzunehmen, eine Leiche war von außen durch ein Fenster zu sehen", sagte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr der "Rheinischen Post".
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Die sterblichen Überreste der drei Personen sollen nun obduziert werden. Beim Fundort handelt es sich um eine Doppelhaushälfte in einem Wohngebiet im Stadtteil St. Tönis. Am Morgen des 10. Januar erinnerten drei rote Siegel an der Haustür an den Polizeieinsatz.
Drei Leichen in Tönisvorst: Keine Hinweise auf ein Verbrechen
Nach dem Fund von drei Leichen in einem Haus im niederrheinischen Tönisvorst gehen die Ermittler nicht von einem Verbrechen aus. "Wir haben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden entdecken können. Es gibt keine Spuren äußerer Einwirkung", sagte ein Sprecher der Krefelder Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Wie die Obduktionen ergaben, starben die Bewohner bereits Ende Dezember zu unterschiedlichen Zeitpunkten jeweils an inneren Erkrankungen. Ein genauerer Todeszeitpunkt lasse sich nicht mehr feststellen.
Bei den Bewohnern des Einfamilienhauses soll es sich um eine 95-Jährige, sowie ihre 63-jährige Tochter und deren 69-jährigen Lebensgefährten handeln. Sie hätten sehr zurückgezogen gelebt. Die Untersuchungen zur eindeutigen Identifizierung der Leichen seien aber noch nicht abgeschlossen.
Nachbarn hatten am Montagvormittag das Ordnungsamt informiert, weil sie die drei Bewohner des Hauses seit mehreren Tagen nicht gesehen hatten und sich sorgten. Daraufhin hätten die Einsatzkräfte die Leichen gefunden. Beim Fundort handelt es sich um eine Doppelhaushälfte in einem Wohngebiet im Stadtteil St. Tönis.
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loc/news.de/dpa
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