Erstellt von - Uhr

Silvester-Horror: "Sie wollten uns töten!" Polizist berichtet von Schüssen und Explosionen

In der Silvesternacht enthüllte sich ein neues Maß an Gewaltbereitschaft gegenüber den Einsatzkräften. Polizisten und Feuerwehrleute berichten von Explosionen und Schüssen und offenbaren den Silvester-Horror 2022. Ein Polizist ist sicher: "Sie wollten uns töten!"

Die Gewaltbereitschaft gegenüber Einsatzkräften hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. (Foto) Suche
Die Gewaltbereitschaft gegenüber Einsatzkräften hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Bild: picture alliance/dpa/TNN | Julius-Christian Schreiner

Bei Angriffen in der Silvesternacht in Berlin sind nach jüngsten Angaben der Polizei 41 ihrer Einsatzkräfte verletzt worden. Zu der Schwere der Verletzungen konnte ein Polizeisprecher am Montagabend keine Angaben machen. Im Zusammenhang mit den Vorfällen habe es 159 Festnahmen gegeben, sagte der Sprecher.

Polizei Berlin enthüllt Silvester-Horror 2022: 41 Einsatzkräfte verletzt

Es handele sich überwiegend um junge Männer beziehungsweise Jugendliche, hieß es. Ermittelt wird nicht nur wegen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte, sondern auch wegen Brandstiftung, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz oder Landfriedensbruchs. Die Polizei war nach eigenen Angaben rund um den Jahreswechsel mit fast 1.300 zusätzlichen Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Die Intensität der Angriffe sei mit den Vorjahren nicht zu vergleichen, hieß es am Sonntag in der vorläufigen Bilanz zur Jahreswende.

"Sie wollten uns töten!" Berliner Polizist spricht über Horror-Nacht an Silvester

"Diese Silvesternacht war ein trauriger Höhepunkt: Ich hatte das Gefühl, sie wollen uns wirklich schwer verletzen oder sogar töten", so ein Berliner Polizei aktuell gegenüber der "Bild"-Zeitung. Vor allem im Berliner Stadtteil Neukölln, wo der Migrationsanteil 46 Prozent beträgt, kam es zu heftigen Ausschreitungen. "Es wurde gezielt von allen Seiten auf uns mit Feuerwerkskörpern geschossen. Unzählige Böller flogen, Flaschen und andere Gegenstände, auch Eisenstangen. Es war wirklich schlimm", so der nicht namentlich genannte Polizist weiter. "Auch, wenn die rot-rot-grüne Regierung es nicht wahrhaben will. Ich habe nur dunkelhaarige junge Männer gesehen, das waren fast ausschließlich Migranten und Zuwanderer, eine pure Entladung von Gewalt und Hass auf alles, was sich bewegt."

Schüssen und Explosionen an Silvester: Randalierer greifen Einsatzkräfte an

Ähnlich Schockierendes weiß auch Tobias S. von der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg aus der Silvesternacht zu berichten. Bei einem Einsatz am 31. Dezember wurde der 34-Jährige mit Vogelschreck-Munition angegriffen und verletzt. "Wir fuhren zu einem Feuer. Plötzlich gab es eine Explosion, ich spürte einen Druck am Bein. Wir wurden von 10 bis 12 Jugendlichen mit Vogelschreckmunition angegriffen", so Tobias S. im "Bild"-Interview. Hamburgs Feuerwehr-Sprecher Jan Ole Unger: "Die Übergriffe haben eine neue Dimension und machen sprachlos."

Auch Sven Bertog, Freiwilliger Feuerwehrmann in Offenbach, ist schockiert ob der Gewaltbereitschaft der Jugendlichen. "Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer." Ein Betrunkener hatte Bertog Tränengas ins Gesicht gesprüht. Die Polizei konnten den 19 Jahre alten deutschen Täter festnehmen.

Polizei Berlin entsetzt über Silvester-Horror 2022: Massive Angriffe auf Einsatzkräfte und Retter

"Die Gewalt, die unsere Kolleginnen & Kollegen in der Silvesternacht erleben mussten, ist unerträglich. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dem deutlich entgegen zu wirken. Wir danken Ihnen allen für Ihren Einsatz & wünschen den Verletzten schnellste Genesung. ^VPr ^PPr'in", hatte die Polizei Berlin am 1. Januar getwittert. "In der gesamten Stadt gab es massive Angriffe auf Einsatz- & Rettungskräfte.
18 Kolleginnen & Kollegen sind verletzt. Ein Kollege erlitt unter Pyrobeschuss schwere Verbrennungen am Hals. Unsere Kolleg. unterstützten & schützten mehrfach die @Berliner_Fw ^tsm", hieß es in einem zweiten Tweet.Die Feuerwehr dokumentierte nach eigenen Angaben bei mindestens 38 Einsätzen Angriffe. Sie beklagte nach Angaben vom Sonntag 15 Verletzte.

Lesen Sie auch:Politiker fordern Konsequenzen! Droht jetzt ein bundesweites Böller-Verbot?

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bos/news.de/dpa

Themen: