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Unwetter-Warnung aktualisiert: Nach Eisregen-Chaos! HIER droht weiterhin Glatteis-Gefahr

Zum Wochenstart kann es auf den Straßen gefährlich glatt werden, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Autofahrer sollen vorsichtig fahren. Mancherorts bleiben am Montag sogar die Schulen zu. Alle aktuellen Informationen und News lesen Sie hier.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor gefährlichem Glatteis. (Foto) Suche
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor gefährlichem Glatteis. Bild: picture alliance/dpa | Armin Weigel

Kurz vor Weihnachten krachen über Deutschland erneut Luftmassen aufeinander und sorgen nicht nur für ein jähes Ende des Winter-Wetters, sondern auch für Unwetter-Alarm. Ausläufer von Tief Franziska bringen milde und feuchte Luftmassen nach Mitteleuropa.

Unwetter-Warnung aktuell: DWD warnt vor Eisregen und Straßenglätte

Die Temperaturen steigen in dieser Woche an. Mit der milden Luft kommt auch Regen.In den Regionen, wo sich die Kaltluft in Bodennähe hält und es Bodenfrost gibt, droht dann Eisregen mit Glatteisgefahr. Der Deutsche Wetterdienst hat für Teile der Bundesrepublik am Montag Unwetter-Warnungen herausgegeben. Es drohen massive Verkehrsbehinderungen. Der DWD riet, den Aufenthalt im Freien weitestgehend zu vermeiden. Wer am Montag doch mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte seine Fahrweise im Straßenverkehr anpassen. Zudem legt der DWD Autofahrern nahe, vollzutanken und Decken sowie warme Getränke mitzunehmen.

Unwetter-Ticker im Dezember 2022: Alle aktuellen Informationen zum Glatteis-Horror in Deutschland

+++ 20.12.2022:DWD warnt vor Glatteis in Nordbayern - Insgesamt abnehmende Gefahr +++

 

Während die Glatteis-Gefahr in weiten Teilen Deutschlands zurückgeht, müssen sich die Menschen in der östlichen Mitte Deutschlands am Dienstag vorerst weiter darauf einstellen. Für Gebiete in Nordbayern sowie für südliche Gebiete in Thüringen und Sachsen gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Nacht zu Dienstag neue amtliche Unwetterwarnungen vor Glatteis heraus. Diese gelten zunächst bis 6 Uhr am Dienstagmorgen.

Grund für die Warnungen ist ein neues Regengebiet über dem Norden Bayerns und dem südlichen Thüringen, wie ein DWD-Meteorologe sagte. Der Richtung Osten ziehende Regen könnte in der Nacht und am Morgen wieder auf gefrorene Böden fallen und dort schnell für gefährliches Glatteis auf den Straßen sorgen. Unwetter seien nicht ausgeschlossen. Die Menschen müssten mit Beeinträchtigungen auf den Straßen und im Schienenverkehr rechnen.

Auch in der Mitte Deutschlands warnt der Wetterdienst in der Nacht und am Morgen gebietsweise vor Glätte durch überfrierende Nässe. Zu Unwettern soll es dort aber voraussichtlich nicht kommen. Im Süden und Nordosten besteht ebenfalls geringe Glättegefahr.

Im Norden und im Westen Deutschlands ist die Glatteis-Gefahr angesichts wärmerer Temperaturen zunächst gebannt. Zudem soll es trocken bleiben. «Auch in Baden-Württemberg und Südbayern herrscht auf jeden Fall schon Entspannung», sagte der Meteorologe.

Im Laufe des Dienstags soll es deutlich wärmer werden. Der DWD erwartet in Nordrhein-Westfalen sogar Höchstwerte bis zu 13 Grad. Die Glatteis-Gefahr soll im Tagesverlauf dann auch in der östlichen Mitte Deutschlands zurückgehen.

+++ 19.12.2022: Auto rutscht wegen Glätte in Gleisbett - ICE bleibt liegen +++

 

Wegen Glätte ist ein Auto bei Göppingen (Baden-Württemberg) von der Straße einen Hang hinabgestürzt und hat dabei für eine Notbremsung eines ICE gesorgt. Das Auto beschädigte am Montagabend das Gleisbett, woraufhin der ICE 611 auf dem Weg von Stuttgart nach München zum Stehen kam, wie ein Bahnsprecher der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mitteilte. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden, wie das Zugpersonal einem dpa-Reporter sagte.

Der ICE konnte nach etwa 90 Minuten seine Fahrt fortsetzen. Zuvor musste geprüft werden, ob das Gleisbett schwerer beschädigt worden war. Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn gab dann das Okay zur Weiterfahrt Richtung Ulm. Die nachfolgenden Züge wurden auf dem gegenüber liegenden Gleis an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

+++ 19.12.2022:Glatteis-Unwetterwarnung gilt noch für nordöstliches Deutschland +++

Wegen Glatteis-Gefahr hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montagmittag eine Unwetterwarnung für alle östlichen Bundesländer sowie Hamburg und Schleswig-Holstein herausgegeben. Es seien Verkehrsbehinderungen möglich, stellenweise könnten Straßen und Schienen sogar unpassierbar sein, hieß es.

Für die übrigen Regionen Deutschlands hob der DWD seine entsprechende Unwetterwarnung auf - diese hatte am Morgen noch für Teile aller Bundesländer gegolten.

"Vor allem im Osten und Nordosten muss heute Nachmittag noch mit gefrierendem Regen mit Glatteis gerechnet werden", hieß es nun. "Ansonsten setzt sich von Westen her allmählich Milderung durch, wodurch sich die Glatteissituation entspannt."

+++ 19.12.2022: Glatteis führt in Hamburg zu "extrem hohem Einsatzaufkommen" +++

Wegen des Glatteises in Hamburg hat es am Montagvormittag mehr als 200 Straßenunfälle und Stürze auf den spiegelglatten Flächen gegeben. Das teilte die Feuerwehr mit und sprach von einem extrem hohen Einsatzaufkommen. "Alle unsere Rettungswagen sind im Dauereinsatz." Die Feuerwehr habe deshalb zusätzliche Rettungswagen in den Dienst genommen. Auch die Hilfsorganisationen und ein privater Rettungsdienstleister hätten zusätzliche Rettungswagen für die Notfallrettung zur Verfügung gestellt. Zudem sei eine Turnhalle als zentrale ärztliche Sichtungsstelle für chirurgische Notfälle eingerichtet worden.

Die Feuerwehr und die Polizei baten in dem Zusammenhang dringend alle Hamburgerinnen und Hamburger, ihre Wohnungen und Häuser zunächst nicht zu verlassen und unnötige Wege im Freien zu vermeiden: "Unsere dringende Bitte: Bleiben Sie drinnen und wählen Sie den Notruf 112 nur bei lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen", hieß es.

+++ 19.12.2022: Bahn fährt wieder mit voller Geschwindigkeit +++

Nachdem Eisregen die Deutsche Bahn am Montagmorgen zeitweise ausgebremst hat, sind die Züge nach Angabe des Unternehmens inzwischen wieder mit voller Geschwindigkeit unterwegs. "Die Begrenzung der Geschwindigkeit wurde wieder zurückgezogen. Fernverkehrszüge können mit voller Geschwindigkeit fahren", twitterte die Bahn am Montagvormittag.

Zuvor hatte es geheißen, dass die Züge wegen Eisregens und Eisbildung an diesem Montag langsamer unterwegs seien. Man habe die Höchstgeschwindigkeit der Züge abgesenkt, hatte das Unternehmen zunächst informiert.

+++ 19.12.2022: "Rechnen Sie mit Verspätungen!" Bahn fährt wegen Eisregens langsamer +++

Wegen Eisregens und Eisbildung sind die Züge der Deutschen Bahn an diesem Montag langsamer unterwegs. Bis auf weiteres habe man die Höchstgeschwindigkeit der Züge abgesenkt, informierte das Unternehmen seine Fahrgäste. "Rechnen Sie bitte mit Verspätungen."

Außerdem bat die Bahn um besondere Vorsicht beim Ein- und Aussteigen sowie während des Aufenthalts an den Bahnsteigen, die zurzeit vielerorts vereist seien. "Räum-Mitarbeiter sind unterwegs." Die Bahn empfahl Reisenden, sich vor Fahrtantritt auf www.bahn.de/reiseauskunft, in der App "DB Navigator" oder telefonisch unter 030/2970 über die jeweiligen Verbindungen zu informieren.

+++ 19.12.2022: Glatteis sorgt für Flugausfälle am Frankfurter Airport +++

Glatteis hat am Montagmorgen auch die Abläufe an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt aus dem Takt gebracht. Angesichts der Witterungsbedingungen komme es zu Verzögerungen im Betriebsablauf und Flugausfällen, teilte der Airport mit. Von den für Montag geplanten insgesamt rund 1100 Starts und Landungen waren nach Angaben einer Flughafensprecherin am Morgen bereits 176 annulliert worden. Reisende wurden gebeten, sich vor ihrem Flug zu informieren, ob ihre gebuchte Maschine startet und sollten möglichst früh zum Check-in-Schalter kommen.

Der Flugbetrieb sei nicht komplett eingestellt, sagte die Sprecherin. Es gelte aber zunächst eine sogenannte Anflugsteuerung, was dazu führe, dass pro Stunde nur eine bestimmte Zahl von Maschinen - weniger als sonst - landen dürfe. Die Nordwest-Landebahn war demnach am Morgen gesperrt. Der Winterdienst und Streufahrzeuge seien im Dauereinsatz. Auch die nötige Enteisung der Flugzeuge führe zu Verzögerungen.

+++ 19.12.2022: Autofahrer stirbt bei Glatteis-Unfall aufAutobahn 27 bei Walsrode-Hamwiede +++

Nachdem Eisregen und Glätte in der Nacht zu Montag Teile Deutschlands erreicht haben, ist es in der Früh etwa in Niedersachsen und Bremen zu zahlreichen Unfällen gekommen. Auf der Autobahn 27 bei Walsrode-Hamwiede wurde am frühen Morgen bei einem Unfall ein 25-jähriger Autofahrer getötet. Ein Sprecher der Autobahnpolizei Langwedel sagte am Morgen, dass das Auto aufgrund von Glätte von der Fahrbahn abgekommen sei. Nach dem Unfall war die Autobahn bis zum Morgen erst voll und dann halbseitig gesperrt.

Im Stadtgebiet und der Region Hannover kam es am frühen Morgen zu zahlreichen Unfällen, wobei keine Personen zu Schaden kamen und es nur zu Blechschäden kam, wie eine Sprecherin der Polizei Hannover sagte. Ähnliche Zustände gebe es in Oldenburg, Bremen, Osnabrück und dem Emsland, wie die lokalen Polizeistellen mitteilten.

Auch im Stadtgebiet Braunschweig kam es seit dem frühen Morgen zu Unfällen wegen Glätte, bei denen glücklicherweise bisher niemand verletzt wurde. Eine Sprecherin der Polizei Braunschweig bat die Bevölkerung, beim Fahren die Geschwindigkeit anzupassen, um weitere Unfälle zu vermeiden.

+++ 19.12.2022: Unwetter-Warnung in Deutschland! Zahlreiche Unfälle wegen Straßenglätte +++

Schon in der Nacht zum Montag kam es mancherorts auf den Straßen zu witterungsbedingten Unfällen. Bei einem Zusammenstoß von zwei Autos auf schneebedeckter Straße nahe Gaggenau (Kreis Rastatt) wurden vier Menschen verletzt. Eine 34-jährige Fahrerin wurde bei dem Aufprall eingeklemmt und musste von Rettungskräften aus dem Auto befreit werden.

In Rheinland-Pfalz kam es im Rhein-Lahn-Kreis zu Unfällen mit zwei Leichtverletzten. Im Kreis Warendorf in Nordrhein-Westfalen zählte die Polizei zwischen Mitternacht und 3 Uhr sieben witterungsbedingte Unfälle mit Sachschaden. Man befürchte weitere Unfälle in den Morgenstunden. "Vielleicht kann der ein oder andere seine Abfahrtszeit ja noch ein bisschen nach hinten verschieben, zumindest bis die Streudienste durch sind", sagte ein Sprecher am frühen Montagmorgen.

+++ 19.12.2022: Schulausfall wegen "extremen Wetterbedingungen" +++

Folgen gibt es auch für Schulen, etwa in Niedersachsen: In mehreren Landkreisen und Städten fällt am Montag wegen der "zu erwartenden extremen Wetterbedingungen" an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen der Unterricht aus. Das kündigten etwa die Landkreise Celle, Hameln-Pyrmont, Grafschaft Bentheim, Leer, Osterholz, Stade, Wittmund und Vechta sowie die Städte Delmenhorst, Hildesheim und Wolfsburg an - außerdem Stadt und Landkreis Osnabrück. In Stadt und Landkreis Göttingen entfällt der Unterricht an Grund- und weiterführenden Schulen, aber nicht an den berufsbildenden Schulen.

+++18.12.2022: 77-Jähriger stürzt auf glattem Weg - und stirbt in Klinik +++

Ein 77-Jähriger ist einige Tage nach einem Sturz auf einem schneeglatten Fußweg in Ulm im Krankenhaus gestorben. Er sei seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Mann war demnach am Mittwoch auf dem Gehweg auf der Hauptstraße in Ulm gestürzt und hatte sich dabei schwere Verletzungen zugezogen. Es werden nun Zeugen gesucht.

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/rad/news.de/dpa

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