Bei einem erfolgreichen Zuchtprogramm im australischen Bendigo wurden 3.000 sogenannte "Zombie-Fische" gezeugt - von insgesamt nur sechs Tieren! Jetzt dürfen sich die Exemplare der Violettgepunkteten Schläfergrundel in der Natur vermehren.
Das hätten sich australische Züchter wohl nicht erwartet: Um die auf dem Kontinent 1998 bereits als ausgestorben erklärte "Südliche Violettgepunktete Schläfergrundel" wieder in größerer Menge anzusiedeln, riefen sie in der Stadt Bendigo ein Zuchtprogramm ins Leben. 3.000 junge, so genannte "Zombie-Fische" wurden in Gefangenschaft gezeugt - von nur einem Männchen und fünf Weibchen!
Sexbesessene "Zombie-Fische" in Australien in freie Wildbahn entlassen
Über das erfolgreiche Programm berichtet aktuell der britische "Daily Star". Weil so viel Nachwuchs entstand, seien die sexbessessenen Tiere vor kurzem in die freie Wildbahn entlassen worden. Die Experten vom "Middle Creek Aquaculture" haben sie in Feuchtgebiete rund um Bendigo ausgesetzt. Dort haben sie keine natürlichen Feinde - weder im Kampf um Platz noch um Nahrung.
Erfolgreiches Zuchtprogramm in Bendigo
Züchter Chris Lamin sagte über das Programm: "Es ging darum, die Wassertemperaturen und die Tageslichtstunden in einer kontrollierten Umgebung langsam zu erhöhen und dann auf Anzeichen zu achten, dass die Weibchen dicke Bäuche mit vielen Eiern darin bekommen. Und dann, natürlich, das normale Territorialverhalten der Männchen."
Das ist die Südliche Violettgepunktete Schläfergrundel
Die Südliche Violettgepunktete Schläfergrundel ist laut der australischen Behörde "NSW Department Of Primary Industries" ein Süßwasserfisch. Sie zeichnet sich durch einen runden Kopf und ein kleines Maul, drei rot-kastanienbraune Streifen auf jeder Wange sowie rote Flecken und eine blaue Tönung entlang des Körpers, die während der Brutzeit heller werden, aus.
Außerdem besitzt sie einen abgerundeten Schwanz sowie zwei Rückenflossen mit gelben Rändern; die erste ist kürzer und niedriger als die zweite. Die Tiere können bis zu 15 Zentimeter lang werden. Laut "Daily Star" sehen sie wie eine Mischung aus Goldfisch und Bückling aus.
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gom/news.de
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