Die Universität Brighton empfiehlt seinen Mitarbeitern, das Wort "Weihnachten" zu vermeiden. Besser sei es zum Beispiel "Winterschließzeit" anstelle von "Weihnachtsschließzeit" zu sagen. Was dahinter steckt.
Geht dieser Schritt zu weit? Die Universität Brighton in England hat einen umstrittenen Leitfaden für ihre Mitarbeiter:innen entwickelt. Dort wird unter anderem der Verzicht auf das Wort "Weihnachten" empfohlen.
University of Brighton empfiehlt, das Wort "Weihnachten" nicht mehr zu benutzen
Wie die "Daily Mail" aus dem neunseitigen Dokument zitiert, soll dem Universitätspersonal beigebracht werden, "eine integrative Sprache selbstbewusst und effektiv zu verwenden, um zu gewährleisten, dass sich sowohl Schüler als auch Mitarbeiter sicher, geschätzt und respektiert fühlen". Das Wort "Weihnachten" sei dem Leitfaden zufolge zu "christlich-zentriert". Statt von einer "Weihnachtsschließzeit" sollte man besser von einer "Winterschließzeit" sprechen.
Weitere Empfehlungen aus dem Leitfaden sind: Einfach von einem Lehrer und nicht von dem muslimischen Lehrer zu sprechen sowie Verallgemeinerungen über eine Altersgruppe zu vermeiden. So sollte man zum Beispiel nicht sagen, dass alte Menschen nicht mit Technologie umgehen können.
Universität Brighton hält sich auf Twitter nicht an Leitfaden
Ein Universitätssprecher verteidigte gegenüber "MailOnline" die Maßnahme: "Dieser Leitfaden wurde zusammen mit unseren Mitarbeitern und Studenten erstellt und ist Teil unserer gemeinsamen Verpflichtung, Brighton zu einem Ort zu machen, an dem sich jeder respektiert und geschätzt fühlt. Der Leitfaden ist genau das - ein Leitfaden." Verbote gebe es nicht, der Campus und das Gebäude seien zudem festlich geschmückt. Auf dem Twitter-Kanal scheint sich die Universität zudem selbst nicht an die Empfehlungen für ihre Mitarbeiter zu halten. Denn dort tauchen mehrere Posts mit dem englischen Wort für Weihnachten - "Christmas" - auf. Daraufhin fragt sich eine Twitter-Nutzerin: "Oh je... sie haben Weihnachten erwähnt.....Was werden die viertklassigen, dummen Manager in der Abteilung für Integration und Vielfalt dazu zu sagen haben?"
With 12 days to go until Christmas ????, we're looking back on another incredible year
— University of Brighton (@uniofbrighton) December 13, 2022
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Kritik an University of Brighton nach Empfehlung
Andrew Allison von der liberalen Interessensgruppe "Freedom Association" kritisierte den Leitfaden gegenüber "MailOnline" dennoch scharf, bezeichnete ihn als "lächerlich": "Universitäten sollten Orte sein, an denen Ideen frei debattiert werden...Das Personal und die Studenten sollten es ignorieren und sich eine schöne Weihnachtszeit machen."
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