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Schock-Unfall in Berlin Steglitz-Zehlendorf: Doppeldecker-Bus erfasst Fußgänger - 15-Jährige tot

Ein tragischer Unfall in Berlin-Lankwitz hat ein Todesopfer gefordert: Ein Doppeldeckerbus erfasste am Samstagabend zwei Fußgänger, eine 15-jährige Jugendliche wurde dabei so schwer verletzt, dass sie wenig später starb.

In der Leonorenstraße in Berlin-Steglitz ist eine 15-Jährige bei einem Unfall mit einem Doppeldecker-Bus ums Leben gekommen. (Foto) Suche
In der Leonorenstraße in Berlin-Steglitz ist eine 15-Jährige bei einem Unfall mit einem Doppeldecker-Bus ums Leben gekommen. Bild: picture alliance/dpa | Dominik Totaro

Bei einem schweren Unfall mit einem Doppeldecker-Bus in Berlin-Steglitz ist nach Angaben der Polizei eine 15-jährige Fußgängerin getötet worden. Eine weiterer junger Mensch wurde Rettungskräften zufolge lebensbedrohlich verletzt, als der Linienbus beide am Abend des 10. Dezember 2022 erfasste.

Bus-Unfall in Berlin-Steglitz: Fußgänger von Doppeldecker-Bus erfasst, 15-Jährige getötet

Laut Feuerwehr wurden die Jugendlichen unter dem Bus eingeklemmt. Um sie zu bergen, kam ein sogenannter Rüstwagen zum Einsatz, der den Bus mit Hilfe hydraulischer Geräte anhob. Offizielle Angaben zu der verletzten Person lagen anfangs nicht vor. Rettern zufolge soll es sich ebenfalls um eine Jugendliche handeln. Sie wurde ebenso wie der Busfahrer in ein Krankenhaus gebracht.

Polizei: Verletzte bei Busunfall ist 14-jährige Jugendliche

Nach dem schweren Busunfall am Samstagabend in Berlin-Lankwitz, bei dem eine 15-jährige getötet wurde, steht nun auch die Identität der verletzten Person fest. Wie die Polizei am Sonntagmorgen auf Anfrage mitteilte, handelt es sich um eine 14-Jährige. Die Jugendliche habe schwere Verletzungen erlitten und werde in einem Krankenhaus behandelt.

Berliner Polizei: Unfallopfer sollen Straße bei Rot überquert haben

Nach dem schweren Busunfall am Samstagabend in Berlin-Lankwitz, bei dem eine 15-jährige Fußgängerin getötet und eine 14 Jahre alte Begleiterin schwer verletzt wurden, gibt es erste Erkenntnisse zur Ursache: Die beiden Mädchen sollen trotz roter Fußgängerampel über die Straße gegangen sein, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Doppeldeckerbus habe eine Haltestelle verlassen und die Teenager angefahren. Dabei gerieten die Jugendlichen unter den Linienbus und wurden eingeklemmt. Um sie zu bergen, kam ein sogenannter Rüstwagen zum Einsatz, der den Bus mit Hilfe hydraulischer Geräte anhob.

Trotz des Einsatzes von Notärzten erlag die 15-Jährige laut Polizei noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Ihre ein Jahr jüngere Begleiterin wurde schwer am Kopf und am Oberkörper verletzt und kam zur stationären Behandlung in eine Klinik. "Dem Vernehmen nach soll jedoch bei ihr keine Lebensgefahr bestehen", hieß es in der Mitteilung der Polizei. Der 62 Jahre alte Busfahrer stand nach dem Unfall unter Schock, wie es weiter hieß. Er musste medizinisch versorgt werden.

Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernahm den Angaben zufolge ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizei. An der Unfallaufnahme waren auch ein Gutachter, Fachleute für Vermessungstechnik des Landeskriminalamtes und ein Staatsanwalt beteiligt.

Unfallhergang unklar: Polizei nimmt nach tödlichem Unfall Ermittlungen auf

Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge gegen 18.45 Uhr in der Leonorenstraße im Stadtteil Lankwitz im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Zum genauen Hergang und der Ursache konnte die Polizei am Abend noch keine Angaben machen. Polizeibeamte nahmen dazu vor Ort Ermittlungen auf und befragten Zeugen. Nahe der Unfallstelle befindet sich eine Fußgängerampel, wie es von Rettungskräften hieß.

Nach dem Unfall waren Polizei und Retter im Großeinsatz. Allein die Feuerwehr entsandte rund 40 Einsatzkräfte und mehrere Rettungs- und Spezialfahrzeuge. Auch ein Hubschrauber war vor Ort.

Berliner Rettungsdienst überlastet: Einsatzkräfte erst nach 20 Minuten am Unfallort

Die ersten Fahrzeuge seien neun Minuten nach dem Notruf vor Ort gewesen, der erste Rettungswagen allerdings erst nach 20 Minuten, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Der Rettungsdienst in Berlin ist seit geraumer Zeit stark überlastet, unter anderem weil Personal knapp ist und viele Notrufe eingehen, die sich nicht auf wirkliche Notfälle beziehen.

Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Seelsorger an die Unfallstelle gerufen, weil es viele Zeugen des Unglücks gegeben habe. Dazu wurde ein Extra-Fahrzeug bereitgestellt. Eine Polizeiseelsorgerin kümmerte sich zudem um Einsatzkräfte, die die schrecklichen Bilder ebenfalls verarbeiten müssen. Wie viele Menschen in dem Bus der Linie M82 saßen, blieb zunächst offen.

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Gaffer-Auflauf nach tödlichem Bus-Unfall in Berlin-Lankwitz

Nach Angaben eines Polizeisprechers versammelte sich während des Rettungseinsatzes "eine große Zahl von Schaulustigen" am Unfallort. Behinderungen durch die sogenannten Gaffer wurden nicht bekannt.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) reagierten mit Bestürzung auf den tödlichen Busunfall. "Wir sind tief betroffen", sagte ein Sprecher des kommunalen Unternehmens am Abend der Deutschen Presse-Agentur. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Unfallbeteiligten." Die BVG danke den Rettungskräften für ihren Einsatz und unterstütze die Ermittlungen zur Unfallursache selbstverständlich bestmöglich.

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/news.de/dpa

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