Das Modehaus Balenciaga steht wegen einer Kampagne in der Kritik. Darin waren Kinder mit Teddybärtaschen im Fetischlook zu sehen. Neben zahlreichen Twitter-Usern verurteilt auch Kim Kardashian die Werbung.
Die Luxusmarke Balenciaga bekommt aktuell von vielen Seiten heftige Kritik. Der Grund: Das Modehaus fotografierte für eine Werbekampagne Kinder mit Teddybärtaschen im Fetischlook. Zudem waren auf einer Aufnahme im Hintergrund alte Gerichtsdokumente zu einem Urteil um Kinderpornografie zu sehen. Viele rufen deshalb nun zum Boykott der Marke auf.
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Kinder mitFetischteddys in Balenciaga-Kampagne - Kim Kardashian "erschüttert"
Auch Reality-Star Kim Kardashian äußert Kritik. Sie schrieb am Montag via Twitter, sie sei von den Kampagnen angewidert und entsetzt. "Als Mutter von vier Kindern haben mich die verstörenden Bilder erschüttert." Jeglicher Versuch, Kindesmissbrauch zu normalisieren, habe keinen Platz in der Gesellschaft.
As a mother of four, I have been shaken by the disturbing images. The safety of children must be held with the highest regard and any attempts to normalize child abuse of any kind should have no place in our society — period.
— Kim Kardashian (@KimKardashian) November 27, 2022
Zahlreiche Twitter-User sind ebenfalls wütend über die Kampagne: "Ich bin stolz darauf, #Balenciaga oder seine #BalenciagaGroomers nie gekauft oder unterstützt zu haben. Kinder sollten NIEMALS und ich meine NIEMALS benutzt, missbraucht oder sexualisiert werden."
I am proud to never have bought or supported #Balenciaga or it’s #BalenciagaGroomers. Children should NEVER and I mean NEVER be used or abused or sexualized. Sick people running this company & many other companies! #NicoleKidman won’t speak up since her dad is a known pedo too!
— Kitty Dupree (@TheeKittyDupree) November 29, 2022
"Ja, ekelhafte #Balenciaga-Kampagne und all das, aber auch, warum dürfen Kinder überhaupt so jung bei einem Fotoshooting mitmachen? Es ist illegale #Kinderarbeit, wenn sie in einer Fabrik arbeiten, aber nicht, wenn sie dazu gebracht werden, stundenlang zu singen, zu tanzen oder Fotoshootings für Schönheitswettbewerbe zu machen? Das ist lebensgefährlich."
Yes, disgusting #Balenciaga campaign and all that, but also why are children even allowed to be in a photoshoot so young? It's illegal #childlabour if they're at a factory but not if they're made to sing, dance or shoot for hours and hours, diet for pageants? That's life damaging
— Stephanie (@methebiz) November 29, 2022
"Wir verurteilen Kindesmissbrauch": Balenciaga entschuldigt sich für Kampagne
Das Modehaus des französischen Konzerns Kering entschuldigte sich und räumte eine Reihe schwerer Fehler in den Kampagnen ein, wie es in einem von Kreativdirektor Demna Gvasalia veröffentlichten Schreiben hieß. "Wir verurteilen Kindesmissbrauch. Es war nie unsere Absicht, es in unser Narrativ einzubinden." Die Teddybärtaschen mit Ledergeschirr hätten nicht mit Kindern gezeigt werden sollen. Balenciaga trage die Verantwortung dafür, die Kampagne wurde von allen Plattformen genommen.
Von dem Luxuslabel hieß es zudem, in der Werbekampagne für das Frühjahr hätten Dienstleister anders als vereinbart als Requisiten nicht nachgeahmte Bürounterlagen, sondern echte Gerichtsdokumente zur Verfügung gestellt. Dass diese nicht genehmigten Dokumente dabei waren, sei das Resultat von Fahrlässigkeit gewesen. Balenciaga vermutet, dass die echten Dokumente vom Dreh eines TV-Dramas stammen. Das Modehaus habe eine Klage eingereicht. Interne und externe Untersuchungen liefen.
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rad/news.de/dpa
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