Bei einer Geburt im Nordosten Mexikos staunten Mediziner nicht schlecht: Ein Mädchen kam mit einem Schwanz auf die Welt - fast sechs Zentimeter lang und behaart. Wie konnte es zu dieser medizinischen Situation kommen? Und wie geht es dem Kind jetzt?
Eine medizinische Sensation aus Mexiko macht derzeit Schlagzeilen: In dem südamerikanischen Land wurde ein Mädchen mit einem 5,7 Zentimeter langen, haarigem Schwanz geboren. Das Anhängsel am Po wurde aber mittlerweile entfernt.
Medizin-Sensation in Mexiko: Mädchen mit Schwanz geboren
Über den spektakulären Fall berichten aktuel verschiedene Medien wie der britische "Daily Star", "rtl.de" oder "heute.at". Das "Journal of Pediatric Surgery" hatte die Geschichte bereits im Januar 2022 veröffentlicht. Demnach kam das Mädchen in einer ländlichen Region im Nordosten Mexikos zur Welt. Die Eltern des Kindes seien gesund gewesen, während der Schwangerschaft habe es keine Auffälligkeiten gegeben.
Ärzte geschockt nach Kaiserschnitt
Doch bei der Geburt per Kaiserschnitt staunten die Ärzte dann nicht schlecht, als sie die zylindrische, schwanzähnliche Struktur mit einem Durchmesser zwischen 3 und 5 Millimetern, die zum Ende hin spitz zulief, am Körper des weiblichen Neugeborenen entdeckten. Das Baby habe geweint, als man mit einer Nadel in den Schwanz stach. Ansonsten verspürte es jedoch keine Schmerzen, wenn man das Gebilde bewegte.
Schwanz von Kind entfernt: Keine weiteren gesundheitlichen Probleme
Nach einer Reihe weiterer Untersuchungen, bei denen keine gesundheitlichen Probleme festgestellt wurden, konnten die Mediziner den Schwanz in einem ambulanten Eingriff entfernen. Das Mädchen war zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Monate alt, der Schwanz um 0,8 Zentimeter gewachsen. Die OP verlief ohne Komplikationen. Auch danach ging es dem Kind dem "Journal of Pediatric Surgery" zufolgeweiter gut. Laut der Fachzeitschrift sind menschliche Schwänze extrem selten. Sie würden "im Allgemeinen nach der Geburt diagnostiziert, ohne dass eine vorgeburtliche oder familiäre Vorgeschichte mit ihrem Auftreten in Verbindung gebracht wird." Laut einer wissenschaftlichen Arbeit aus dem Jahr 2017 seien bis dato nur 195 solcher Fälle bekannt gewesen.
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gom/news.de