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Schießerei in den USA: Schütze war Mitarbeiter! Sieben Tote bei Amoklauf in Walmart-Supermarkt

Wenige Tage vor Thanksgiving schreckt ein neuer Schusswaffen-Vorfall die Menschen in den USA auf. Schauplatz ist diesmal eine Walmart-Filiale an der Ostküste. Sieben Menschen kamen ums Leben. Die Polizei rätselt noch über die Hintergründe.

Ein Mann hat in einem Walmart-Supermarkt in den USA um sich geschossen. (Foto) Suche
Ein Mann hat in einem Walmart-Supermarkt in den USA um sich geschossen. Bild: AdobeStock/ Aldeca Productions (Symbolbild)

Horror-Szenen in einem Walmart-Supermarkt in den USA: Am Abend des 22.11.2022 hat ein bewaffneter Mann in dem Supermarkt in Chesapeake im Bundesstaat Virginia um sich geschossen und dabei mehrere Menschen tödlich verletzt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, gingen die ersten Notrufe gegen 22.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr deutscher Zeit) ein. Nach bisherigen Erkenntnissen gebe es weniger als zehn Todesopfer, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zu Mittwoch vor Journalisten. Medienberichten zufolge wurden mindestens fünf Verletzte in Krankenhäuser gebracht. Zu den Hintergründen wurde zunächst nichts bekannt.

Amoklauf im Walmart-Supermarkt mit bis zu 10 Toten

Wie die "Bild" weiter schreibt, soll sich auch der Todesschütze unter den Toten befinden. Die Hintergründe der Tat sind aktuell noch unklar. Man wusste zunächst auch nicht, ob es sich bei dem Täter um einen Mitarbeiter des Walmarts handelt. Laut "Mirror" kursiert ein Video in den sozialen Netzwerken, welches einen Mitarbeiter zeigt, der kurz vor Beginn des Amoklaufs erklärt, ein Manager habe soeben das Geschäft betreten und das Feuer eröffnet.

Amoklauf in den USA: Todesschütze soll Walmart-Mitarbeiter gewesen sein

"Fox3" schrieb, dass es sich bei dem Amokläufer um den Nachtmanager des Walmart-Supermarktes namens Andre B. handelt. Der Polizeichef von Chesapeake, Mark Solesky, bestätigte dies bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Ein Zeuge erklärte gegenüber "Fox3": "Der Manager Andre B. im Walmart in Chesapeake kam raus und schoss einer Frau in den Kopf, dann einem anderen Mann in den Kopf... beide tot. Dann hat er meinen Freund erschossen und sich selbst in den Kopf geschossen."

Der Mann habe sich laut Polizei nach der Gewalttat mit einer Schusswaffe das Leben genommen. Soleksy bestätigte sechs weitere Todesopfer sowie vier Verletzte, die sich derzeit im Krankenhaus befänden. Nach Informationen des US-Senders CNN hatte der Täter in einem Pausenraum auf seine Opfer gefeuert. Die Polizei nannte zunächst keine weiteren Details und verwies auf die laufenden Ermittlungen. Der "Washington Post" zufolge war der Täter Teamleiter für die Nachtschicht. Er soll in dieser Funktion die Angestellten beaufsichtigt haben, die nachts die Regale bestücken. US-Präsident Joe Biden drückte den Angehörigen sein Beileid aus und betonte, dass sich die Nation gemeinsam gegen Waffengewalt wehren müsse. "Wir müssen noch mehr tun."

Suche nach weiteren möglichen Opfern dauert an

Der Vorfall ereignete sich zwei Tage vor Thanksgiving, als viele Menschen Einkäufe für den in den USA so wichtigen Feiertag zum Erntedankfest erledigten. Um 22.12 Uhr (Ortszeit) sei die Polizei wegen Schüssen in einem Walmart-Supercenter alarmiert worden, sagte Polizeisprecher Leo Kosinski. Beim Betreten des Gebäudes hätten Beamte "mehrere Tote und mehrere Verletzte"vorgefunden. Es handele sich um ein sehr großes Geschäft, die Suche nach weiteren möglichen Opfern dauere noch an. Auf Bildern und Videos waren Dutzende Polizeiautos und Krankenwagen vor dem Einkaufszentrum zu sehen.

"Es ist traurig. Wir sind ein paar Tage vor Thanksgiving. Es ist eine schlimme Zeit für alle Beteiligten, vor allem für die Opfer. Es ist furchtbar", fügte Kosinski hinzu. "Gott sei Dank bin ich zu spät gekommen", sagte ein Mitarbeiter der Nachtschicht dem örtlichen Sender WAVY TV. "Wir sind schockiert über dieses tragische Ereignis", teilte der Einzelhandelsriese Walmart in einer Stellungnahme mit. Das Unternehmen arbeite eng mit der Polizei zusammen.

Immer wieder Waffengewalt in den USA

Erst am Wochenende waren bei Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft populären Nachtclub im US-Bundesstaat Colorado 5 Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden.

Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Schusswaffen sind in dem Land oft leicht erhältlich. Nach jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde CDC wurden allein 2020 in den USA rund 20 000 Menschen erschossen - also mehr als 50 pro Tag. Chesapeake hat rund 250 000 Einwohner und liegt an der Ostküste der USA.

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/loc/news.de/dpa

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