Auf einem Truppenübungsplatz in Otterburn hat sich eine Tragödie ereignet. Ein Soldat wurde von seinen Kameraden versehentlich in den Kopf geschossen. Vor Gericht kam heraus, dass zahlreiche Sicherheitsbedenken vorlagen.
Eine nächtliche Schießübung auf einem Truppenübungsplatz in Otterburn in der englischen Grafschaft Northumberland endete für einen jungen Soldaten tödlich.Conor McPherson wurde im August 2016 von zwei Kameraden in den Kopf geschossen. Sie handelten aber unbeabsichtigt. Untersuchungen vor dem Northumberland Coroner's Court kamen zu dem Ergebnis, dass die Soldaten den 24-Jährigen versehentlich erschossen haben. Sie sollen Connor "fälschlicherweise für eine Zielscheibe" gehalten haben.
Conor McPherson ist tot: Kameraden erschießen versehentlich Soldat
Conor McPherson nahm mit fünf anderen Soldaten an der Übung teil, als plötzlich ein Schuss aus einer Waffe fiel und er bewusstlos zu Boden ging. Der Gefreite wurde noch vor Ort wiederbelebt, doch die Versuche scheiterten. Er wurde noch am Tatort für tot erklärt. Wie der "Daily Record" berichtet, gab die Staatsanwaltschaft eine Kopfverletzung als Todesursache an. Die Kugel durchschlug seinen Helm und verletzte ihn an der rechten Seite des Kopfes, sagte Jennifer Bolton, die die Obduktion durchführte.
Gab es Sicherheitsmängel vor der tödlichen Schießübung?
Bei der Übung handelte es sich um ein Routinetraiming. Der Soldat, der angeblich den Schuss absetzte, soll zum ersten Mal an einer Übung auf einem unbeleuchteten Gelände teilgenommen haben. An diesem Abend war es so "stockdunkel", dass sich niemand traute zu schießen. Das ganze Vorhaben wies erhebliche Sicherheitsmängel auf. Das Gebiet soll nicht beleuchtet gewesen sein und an den Zielscheiben klebte keine Wärmebildfolien. Zudem gab es keinen Sicherheitsplan, der Schießstand wurde vorher nicht abgegangen und viele der Soldaten hatten Probleme im Dunkeln zu schießen. Von offizieller Stelle gab es keine Bedenken. Die Übung fand also trotzdem statt - mit den bekannten tödlichen Folgen.
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