Vor wenigen Wochen wurde die 23-jährige Studentin Hanna W. in der Nähe des Chiemsees ermordet. Über den Fall wurde auch in der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" berichtet. Nun nahm die Polizei einen Verdächtigen dank der Sendung fest.
Vor sechs Wochen kam eine Studentin aus dem Landkreis Rosenheim in Oberbayern gewaltsam zu Tode. Über den Fall wurde auch in der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" berichtet, wodurch viele Hinweise bei der Polizei eingingen. Jetzt nahmen die Ermittler einen Tatverdächtigen fest.
Mordfall Hanna W. aus Rosenheim, Oberbayern: Polizei nimmt Verdächtigen fest
Bei dem festgenommenen Verdächtigen handelt sich um einen jungen Mann zwischen 18 und 21 Jahren. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Samstag mitteilte. Die Ermittler nannten auf Nachfrage weder das genaue Alter noch den Tatvorwurf, der gegen den jungen Mann erhoben wird. Wie "Bild" berichtet, stamme er aus dem südlichen Landkreis Rosenheim und sei im Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit. Sein Verteidiger Harald Baumgärtl (61) aus Rosenheim habe "Bild" mitgeteilt: "Der Haftbefehl lautet auf Mord. Mein Mandant hat geschwiegen und sich zum möglichen Sachverhalt und zur Person nicht geäußert."
"Aktenzeichen XY... ungelöst" half im Fall Hanna W.
Die Leiche der 23-jährigen Hanna war Anfang Oktober nach einem Besuch in der Disko "Eiskeller" in Aschau unweit des Chiemsees aus der Prien geborgen worden. Die Soko "Club" hatte intensiv nach dem Täter gefahndet. Wie "Bild" berichtet, habe ein Zeugenhinweis, der in der vergangenen Woche über die Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" eingegangen sei, für den finalen Durchbruch gesorgt. Nach dem Stand der Ermittlungen habe Hanna die Disko "Eiskeller" gegen2.30 Uhr verlassen. Im Bereich desKampenwandbahn-Parkplatzes sei sie dann allem Anschein nach dem Täter begegnet. "Dieser Parkplatz wird im Verfahren eine Rolle spielen", so Baumgärtl. Er habe den Zusammenhang mit der Tat als "dubios" beschrieben, die Aussage aber nicht weiter ausgeführt.
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rad/news.de/dpa
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