Seit dem Ausbruch der landesweiten Proteste gegen das Mullah-Regime im Iran wurden bislang 15.000 Demonstranten festgenommen. Einer von ihnen ist Saman Yasin. Der 27-Jährige wurde nun zum Tode verurteilt. Die Anklage lautete: "Krieg gegen Gott".
Saman Yasin demonstrierte gegen das Mullah-Regime im Iran. Nun wurde der kurdische Sänger und Rapper zum Tode verurteilt.
Rapper Saman Yasin im Iran zum Tode verurteilt: Er demonstrierte gegen das Mullah-Regime
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurde der 27-Jährige am 2. Oktober 2022 bei einer Demonstration in Teheran festgenommen. Nun muss Saman Yasin sterben. Laut Menschenrechtsorganisationen lautet die Anklage "Krieg gegen Gott". Im islamistischen Recht werden damit auch Proteste gegen die Obrigkeit bezeichnet.
1/ Kurdish singer, Saman Yasin, has been charged with “Waging War Against God” & “Corrupting the Earth”
— Samira Mohyeddin سمیرا (@SMohyeddin) November 4, 2022
27 year old rapper is sentenced to be executed. In penal code of the Islamic Republic, opposing government means you’re fighting God. #IranRevoIution #MahsaAmini
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Nach offiziellen Angaben sind seit dem Ausbruch der landesweiten Proteste im Iran bislang mehr als 1.000 Menschen angeklagt worden. Dies gab ein Justizsprecher am Dienstag bekannt, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete. Mehrere Kriminal- und Revolutionsgerichte befassen sich demnach mit den Fällen. Die Verhandlungen sollen in der Mehrheit öffentlich sein. Weitere Details zu den Anklagen gab es nicht. Konservative Hardliner im Parlament hatten am Sonntag harte Urteile gefordert, bis hin zur Todesstrafe.
Knapp 15.000 Demonstranten im Iran festgenommen
Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bisher fast 15.000 Teilnehmer der Demonstrationen festgenommen. Auslöser der Proteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstoßen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Zehntausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamischen Herrschaftssystem.
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bua/gom/news.de/dpa
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