Der derzeit goldene Herbst lädt viele Naturfreunde dazu ein, Pilze sammeln zu gehen. Dabei ist aber Vorsicht geboten! Eine Familie aus dem saarländischen Bous landete deshalb jetzt im Krankenhaus!
Wer eine leckere Pilzpfanne kochen möchte, sollte sicherheitshalber vielleicht doch auf Lebensmittel aus dem Supermarkt setzen und nicht selbst im Wald nach den passenden Zutaten suchen. Eine Familie aus dem Saarland landete wegen selbst gesammelter Pilze jetzt in einer Klinik.
Unwohlsein und Halluzinationen: Familie aus dem Saarland wegen selbst gesammelter Pilze in Klinik
Ein Ehepaar und seine erwachsene Tochter aus dem saarländischen Bous sind nach dem Verzehr selbst gesammelter Pilze mit schweren Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus gebracht worden. Das teilte die Polizei laut "dpa" am Sonntag mit. Der 69 Jahre alte Vater und seine 66 Jahre alte Frau hätten kurz nach dem Essen am Samstag über Unwohlsein und Halluzinationen geklagt. Der Mann sei gestürzt und habe sich am Kopf verletzt. Laut Mitteilung der Polizei schaffte es die Ehefrau, die Nachbarn zu alarmieren, die dann den Notruf wählten.
Nach Verzehr selbst gesammelter Hallimasche-Pilze: Tochter inkritischem Zustand aufgefunden
Als die Polizeibeamten erfuhren, dass auch die Tochter von den Pilzen gegessen hatten, fuhren sie zu der Wohnung der 44-Jährigen, wo sie zunächst den Lebensgefährten antrafen. Er habe den Polizisten gesagt, seine Partnerin sei wegen Übelkeit zu Bett gegangen. Dort wurde sie von den Helfern im kritischen Zustand gefunden.
Wie eine Polizeisprecherin sagte, bestand am Sonntag bei den drei Patienten keine Lebensgefahr. Die Familie habe geglaubt, sogenannte Hallimasche zu sammeln. "Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist die Vergiftung auf einen Zubereitungsfehler zurückzuführen."
Lesen Sie auch: Vierköpfige Familie isst Giftpilz - und ringt mit dem Tod
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
rad/bos/news.de/dpa