Bei einem Bezirksligaspiel in Bochum wurde ein Schiedsrichter nach Abpfiff brutal attackiert. Der Unparteiische kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Polizei sucht nach einem Fan, der an dem Angriff beteiligt gewesen sein soll.
Bei Fußballspielen kommt es immer wieder zu Tumulten auf dem Platz. Wenn sich die Stimmung dabei immer weiter aufheizt, sind auch Handgreiflichkeiten unter den Spielern keine Seltenheit. Meistens bringt der Schiedsrichter die Situation dann aber schnell wieder unter Kontrolle. Doch es gibt auch Fälle, bei denen der Schiri selbst zum Opfer der Attacke wird - so wie am vergangenen Wochenende in Bochum.
Attacke auf Schiedsrichter nach Bezirksligaspiel in Bochum
Nach einem Bezirksligaspiel in Bochum haben mehrere Personen den Schiedsrichter angegriffen und schwer verletzt. Wie "WAZ" und "wa.de" schreiben, löste dies einen Polizeieinsatz bei der Partie zwischen Phönix Bochum und dem CF Kurdistan aus. Unmittelbar nach dem Abpfiff am Sonntagnachmittag seien der Trainer (60), ein Betreuer (34) und ein Fan der Gastmannschaft wütend auf den 27-jährigen Unparteiischen losgegangen, teilte die Polizei am Montag mit. Sie hätten ihm die Pfeife aus dem Mund geschlagen und auf ihn eingetreten. Ein Rettungswagen habe den schwerverletzten Schiedsrichter zur stationären Behandlung ins Krankenhaus bringen müssen.
Einem Bericht der "WAZ" zufolge hatte der Schiedsrichter nach dem Abpfiff Platzverweise für einen Spieler und den Trainer wegen Meckerns ausgesprochen. Danach sei es zu einer Rudelbildung gekommen.
Unparteiischer wurde schwer verletzt, Polizei sucht nach Fan
Die Polizei sucht weiterhin nach dem Fan, der an der Attacke beteiligt war. Es soll sich um einen etwa 1,85 Meter großen und zwischen 30 und 40 Jahre alten Mann handeln. Zeugen beschrieben ihn als "korpulent" mit schwarzen, kurzen Haaren. Er soll zudem einen roten Pullover, eine schwarze Hose und eine schwarze Jacke getragen haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 31 unter der Telefonnummer 0234 - 909 8105 (-4441 außerhalb der Bürozeiten) entgegen.
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gom/bos/news.de/dpa
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