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Grausame Details zu Messer-Mord in Ludwigshafen: Vater soll seinen Sohn (20) blutüberströmt am Tatort gefunden haben

Es sind grausame Details, die nur wenige Tage nach der tödlichen Messer-Attacke in Ludwigshafen ans Licht kommen. Einem Bericht zufolge wurde eines der Opfer blutüberströmt von seinem Vater gefunden. Das Motiv für die Horror-Tat ist noch immer unklar.

Noch immer ist völlig unklar, warum Familienvater Sascha K. (35) und Jonas S. (20) sterben mussten. (Foto) Suche
Noch immer ist völlig unklar, warum Familienvater Sascha K. (35) und Jonas S. (20) sterben mussten. Bild: picture alliance/dpa | Frank Rumpenhorst

Im Fall des tödlichen Messerangriffs in Ludwigshafen haben die Ermittler bislang keine Anhaltspunkte für einen islamistisch-terroristischen Hintergrund. Das Motiv für die Tat am Dienstag, bei der ein Mann mit dem Messer zwei Menschen getötet und einen weiteren schwer verletzt hatte, bleibt aber unklar, wie die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Donnerstag mitteilten. Dennoch dringen immer neue abscheuliche Details über die Horror-Tat an die Öffentlichkeit.

Grausame Details zu Messer-Mord in Ludwigshafen: Vater fand Sohn blutüberströmt am Tatort

So berichtet die "Bild"-Zeitung am Freitag, dass der Geflüchtete aus Somalia (25) die beiden Männer am Dienstag während ihrer Mittagspause angegriffen und tödlich verletzt habe. Dem Bericht nach handelt es sich bei den Opfern um den 35-jährigen Malermeister Sascha K. und seinen 20 Jahre alten Kollegen Jonas S. Laut "Bild" sei Jonas' Vater, dem der Malerbetrieb gehört, einer der Ersten am Tatort gewesen. Er habe seinen Sohn blutüberströmt vorgefunden, beschreiben Zeugen die dramatischen Szenen.

"Ich habe noch nie jemanden so bitterlich weinen sehen", zitiert "Bild" eine Zeugin. Nach "Bild"-Informationen soll der Messer-Killer dem 20-Jährigen nach dem Mord den Unterarm abgetrennt haben. Die Polizei bestätigte derartige Berichte bislang nicht.

Rätsel über Motiv! Warum mussten die beiden Männer sterben?

Ebenso unklar ist bislang, warum der 25-Jährige die beiden Männer plötzlich angriff und tödlich verletzte. Mehrere Zeugen hatten den Ermittlern berichtet, dass der Täter unter anderem "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben soll. In die Ermittlungen wurden deshalb auch Experten des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamts für politisch motivierte Kriminalität eingeschaltet. Dschihadisten und Salafisten benutzen den arabischen Ausdruck "Allahu Akbar" oft als eine Art Schlachtruf. Eigentlich handelt es sich aber um eine zentrale religiöse Formel des Islams, die seit Jahrhunderten von Muslimen weltweit benutzt wird. Sonst gebe es jedoch keine Hinweise auf eine Terror-Tat, so die Polizei.

Aktuell geht die Polizei davon aus, dass sich Täter und Opfer nicht gekannt haben. "Nach bisherigen Erkenntnissen waren die Männer Zufallsopfer", sagte der Oberstaatsanwalt Kai Hempelmann zu "Bild". Der Täter selbst habe vor dem Ermittlungsrichter bislang keine Angaben zu den Taten gemacht.

Täter schweigt zu Taten! Das ist über den Messer-Killer (25) bekannt

Bekannt ist lediglich, dass der 25-jährige Somalier zuletzt im pfälzischen Neustadt an der Weinstraße wohnte. Gegen ihn erging ein Haftbefehl unter anderem wegen zweifachen Mordes und eines weiteren versuchten Mordes. Da er bei der Festnahme angeschossen wurde, wird er derzeit noch in einem Krankenhaus behandelt. Justizbeamte bewachen ihn dort. Wann er in ein Gefängnis verlegt werden kann, ist unklar.

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/bua/news.de/dpa

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