In Griechenland wollte Anna K. aus Ostfriesland ihr Glück als junge Mutter genießen - nun sind die 31-Jährige und ihr zehnmonatiges Baby tot. Mutter und Sohn wurden von einem Ziegenhirten, dem Vater des Kindes, erschossen.
Eine furchtbare Tragödie hat eine junge Frau und ihren kleinen Sohn in Griechenland in den Tod gerissen. Wie griechische Medien, darunter "Athens News" und "Greek Reporter", sowie die "Bild" berichteten, handelt es sich bei der zu Tode gekommenen Frau um eine 31-Jährige, die aus dem ostfriesischen Aurich nach Griechenland ausgewandert war und dort eine Familie mit einem 56-jährigen Ziegenhirten namens Charalambos K. gründete. Nun ist die junge Mutter tot, nachdem der Vater ihres Kindes den zehnmonatigen Jungen und seine Ex-Partnerin erschoss.
Erweiterter Suizid in Griechenland: Ziegenhirte (56) erschießt Ex-Freundin, Baby-Sohn und sich selbst
Dem tödlichen Drama, das sich den Berichten zufolge in einem Dorf namens Lekani abspielte, begann als Liebesgeschichte. Anna K., aufgewachsen als Tochter einer Griechin und eines Deutschen in Ostfriesland, zog es vor sechs Jahren in die Heimat ihrer Mutter. In dem Dorf Lekani verlor die Halbgriechin ihr Herz an den Ziegenhirten Charalambos K., der als Ziegenhirte tätig war, von Menschen in seinem Umfeld jedoch als unfreundlich und schroff beschrieben wurde. Für die deutsche Auswanderin schien das kein Hindernis gewesen zu sein: Anna K. siedelte nach Griechenland über und begann ihr Leben auf dem Hof ihres Partners in einfachen Verhältnissen. Im Herbst 2021 wurde das Liebesglück des ungleichen Paares von der Geburt eines kleinen Sohnes gekrönt, den das Paar Stelios nannte.
Deutsche Auswanderin trennt sich vom Vater ihres Kindes - wenig später ist sie tot
Als die Liebe zwischen der jungen Frau und ihrem Partner jedoch erlosch und sich die Deutsch-Griechin im Sommer von ihm trennte, reifte in dem 56-jährigen Eigenbrötler ein grausamer Plan. Am 30. September 2022 soll Charalambos K. seine Ex-Partnerin und seinen Sohn unter dem Vorwand, gemeinsam wandern gehen zu wollen, zu sich, scheibt "Kavala News". Die 31-Jährige sei zwar skeptisch gewesen und habe einen Bekannten gebeten, telefonisch mit ihr Kontakt zu halten, doch die Bluttat konnte nicht verhindert werden.
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Anna K. wollte nach der Trennung mit ihrem Kind zurück nach Deutschland
Anna K. und ihr kleiner Sohn wurden von Charalambos K. mit einem Jagdgewehr erschossen, bevor sich der Ziegenhirte selbst das Leben nahm. Vor dem erweiterten Suizid hatte der 56-Jährige einen Abschiedsbrief verfasst, der später am Unglücksort gefunden wurde. In griechischen Medien wurde spekuliert, dass der Plan der jungen Mutter, mit ihrem Sohn nach Deutschland zurückzukehren, und die Angst des Kindsvaters, das Sorgerecht zu verlieren, als Motive für die Bluttat in Frage kommen könnten. Inzwischen wurde die getötete 31-Jährige mit ihrem Kind nach Deutschland überführt und in ihrem Heimatort beigesetzt, schrieb die "Bild".
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loc/news.de
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