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Unfassbare Tat auf irischer Insel: Urlauber-Duo killt Baby-Robbe wegen Selfie

Sie wollten unbedingt ein Erinnerungsfoto mit einer Baby-Robbe - und ließen den neugeborenen Heuler achtlos zum Sterben zurück. Die erschreckende Tat zweier Touristen auf der irischen Insel Great Blasket macht sprachlos.

Wer Robbenbabys in der Natur zu nahe kommt, unterschreibt das Todesurteil für die Meeressäuger (Symbolfoto). (Foto) Suche
Wer Robbenbabys in der Natur zu nahe kommt, unterschreibt das Todesurteil für die Meeressäuger (Symbolfoto). Bild: picture alliance/dpa/Seehundstation Norddeich | -

Es ist an Abscheulichkeit kaum zu überbieten, was einige Menschen für ein schnelles Foto zu tun imstande sind. Eine Baby-Robbe musste eines qualvollen Todes sterben, nachdem achtlose Touristen den Heuler für ein Erinnerungsfoto missbrauchten. Den erschreckenden Vorfall schilderten Claire de Haas und Brock Montgomery, die sich als Robbenpfleger auf der irischen Insel Great Blasket um die Meeressäuger kümmern, im britischen "Express".

Schock-Vorfall auf irischer Insel: Baby-Robbe für Selfie getötet

Das Drama spielte sich den Tierschützern zufolge auf der Hauptinsel der Blasket Islands ab, die vor der Südwestküste Irlands liegt. An den sandigen Stränden bringen Jahr für Jahr Hunderte von Seehunden ihren Nachwuchs zur Welt. Eines jener Robbenbabys musste jedoch eines grausamen und sinnlosen Todes sterben, als sich Urlauber dem wehrlosen Tier näherten und unbedingt für ein Foto mit dem Heuler posieren wollten.

Robbenbaby nach Selfie ins Meer geworfen - Heuler stirbt qualvoll

"Diese zwei Leute hoben das neugeborene Robbenbaby auf und warfen es ins Meer, bevor sie es zurück an den Strand zerrten und ein Selfie machten", schilderte Claire de Haas die schreckliche Szene, die sich auf der Insel zutrug. Für das Robbenbaby war diese Aktion das Todesurteil, so die Tierpflegerin weiter: "In den ersten drei Lebenswochen können Robben nicht schwimmen, weshalb der Heuler kurz danach starb, als seine Mutter ihn verstoßen hatte."

Achtlose Touristen hetzen Robben auf irischer Insel zu Tode

Der fürchterliche Zwischenfall ist leider kein Einzelfall: Immer wieder werden Touristen dabei beobachtet, wie sie Robbenbabys hinterherjagen, um Fotos mit den possierlichen Meeressäugern zu machen. Das Wohlergehen der Tiere ist den achtlosen Inselbesuchern dabei völlig schnuppe - dabei können nicht nur Heuler, sondern auch ausgewachsene Robben qualvoll an Erschöpfung verenden, wenn sie von Menschen bedrängt werden.

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Robbenbabys in Gefahr: Diese Fehler machen Touristen immer wieder

Verschlimmert werde die Situation auf Great Blasket zudem dadurch, dass es keinerlei Hinweis- und Warnschilder gebe, die auf die besondere Schutzbedürftigkeit der Robbenbabys aufmerksam mache. Vor allem in den Herbstmonaten von September bis November benötigen Robben und ihr Nachwuchs größtmögliche Ruhe und sollten nur aus der Ferne beobachtet werden. Wer ein einsames Robbenbaby am Strand findet, sollte den Heuler keineswegs anfassen - schlimmstenfalls könnte das Muttertier den Nachwuchs verstoßen.

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