In jedem Haushalt wird viel Strom verbraucht. Einige Geräte lassen die Kosten aber deutlich in die Höhe schnellen. Welche Stromfresser zu Hause lauern und wie viel Sie durch das Steckerziehen sparen, erfahren Sie hier.
Viele Haushalte sparen angesichts der steigenden Energiepreise. Neben Anbieterwechseln hat auch das Nutzungsverhalten entscheidenden Einfluss auf den Verbrauch. Wer seine Stromkosten deutlich senken will, sollte bei einigen Geräten lieber den Stecker ziehen. Bringt das wirklich etwas?
Das sind die größten Stromfresser in der Küche
In jeder Wohnung oder in jedem Haus gibt es versteckte Stromfresser. Besonders stromintensiv sind Herd, Kühlschränke und Gefriertruhen. Da diese aber angeschaltet bleiben müssen, können hier nur durch einen Wechsel auf ein energiesparendes Modell und regelmäßiges Abtauen Kosten gesenkt werden. Anders sieht das aber bei Mikrowellen oder kleineren Küchengeräten wie Wasserkocher aus. Eine Mikrowelle verbraucht im Durchschnitt etwa 600 bis 900 Watt. Wird das Gerät kurz angeschaltet, verbraucht es etwa 0,2 Kilowattstunden. Auch die Standby-Anzeige an einigen Mikrowellen kostet minimal Strom.
Standby lässt Strompreise explodieren? So sparen Sie beim Fernsehen Geld
Apropos Standby: Rund um den Fernseher streiten sich Experten darüber, ob das Aabschalten wirklich so viel einspart. Es soll im Jahr Hunderte Euro einsparen, so der vor mehreren Jahren aufgestellte Spar-Tipp. Das Einsparpotenzial fällt aber sehr gering aus. Gerade bei älteren Geräten, kann es sich aber lohnen, sie nicht immer am Stromnetz zu haben. Plasma-Flachbildfernseher verbrauchen zwischen 0,1 und 0,7 Watt, das gilt auch für vernetzte Geräte im WLAN. Laut der Standby- und Off-Mode Verordnung 1275/2008/EG dürfen Elektrogeräte nicht mehr als 1 Watt im Standby-Modus verbrauchen.
Nur bei OLED-Fernsehern sollten Verbraucher:innen über Nacht nicht ausschalten. In dieser Zeit verarbeiten sie die Bilder. Wer also auf den Aus-Schalter drückt, kann dem Gerät schaden. Wer gerne Serien und Filme streamt, kann auch auf das Smartphone oder Tablet umsteigen, schreibt "Verivox". Während ein Fernseher etwa 50 Kilowattstunden pro Jahr verbraucht, sind es bei mobilen Endgeräten täglich 4 Kilowattstunden.
So viel Strom verbrauchen Spielekonsolen
Auch Gamer sollten ihre Spielekonsolen lieber nach dem Spielen vom Stromnetz nehmen. Aber auch im Betrieb treiben besonders neuere Geräte die Stromkosten ordentlich in die Höhe. Bei einer Spieldauer von zwei Stunden fallen pro Jahr bis zu 36 Euro an, schreibt E.on.
Wlan-Router und Co.: Diese Elektrogeräte erhöhen die Stromrechnung
Im Homeoffice oder Büro bleiben viele Geräte auch gerne an die Steckdose angeschlossen - allen voran der PC, Drucker und der WLAN-Router. Alle auszuschalten, kann sich positiv auf den Geldbeutel auswirken. Vor allem beim WLAN-Router gibt es einige weitere Möglichkeiten, ein wenig Geld zu sparen:
- die drahtlose Netzwerkverbindung für eine gewisse Zeit deaktivieren
- Zeitschaltung aktivieren
- WLAN-Router am Gerät ausschalten
- Einige Zusatzfunktionen verbrauchen auch sehr viel Strom. Dazu gehören die Netzwerkfreigabe von Festplatten oder angeschlossene USB-Sticks
- WLAN-fähige Geräte wie Drucker vom Router trennen
- Telefon vom WLAN-Router trennen
- WLAN-Sendeleistung in den Einstellungen an den tatsächlichen Bedarf anpassen
- Bei längerer Abwesenheit: Stecker vom Router komplett ziehen
(Quelle: Chip.de)
Wie Sie im Haushalt noch mehr Energie einsparen können, erfahren Sie in diesem Artikel.
wahre Stromfresser: Waschmachinen immer vom Stromnetz nehmen
Waschmaschinen verbrauchen auch sehr viel Strom. Generell sollte nach dem Wäschewaschen aber von den Geräten der Stecker gezogen werden. Bei Waschmaschinen mit elektrischem AquaStop muss noch zusätzlich der Wasserhahn zugedreht werden. Außerdem wird so die Brandgefahr reduziert. Denn diese Großgeräte stehen unter Strom und könnten überhitzen.
Fazit: Alle Geräte die nicht dauerhaft genutzt werden, sollte der Stecker gezogen werden. Abgesehen von OLED-TVs. Ansonsten empfiehlt es sich auch auf Zeitschaltuhren oder energiesparende Elektrogeräte zusetzen.
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bos/hos/news.de