Dieses Fehlurteil einer Krankenschwester hatte dramatische Folgen. Ein Mann mit einer schweren Psychose wird nach der Beurteilung durch eine Krankenschwester nicht in eine Psychiatrie eingewiesen. Kurz danach köpft er einen Mann.
Was für ein grauenhaftes Verbrechen, das erst jetzt nach vier Jahren aufgearbeitet wird. Ein psychisch kranker Mann hatte seinen Freund in einem Wettbüro enthauptet, nachdem er aus einer psychiatrischen Anstalt entlassen worden war. Darüber berichtet nun erneut das Portal "Birmingham Live". Hassan Mustafa, der mit vier unterschiedlichen Messern bewaffnet war, soll Khalid Yousef im Januar 2018 in einem Wettbüro in Handsworth, Birmingham, aufgespürt haben.
Nicht in Psychiatrie eingewiesen: Mann köpft Freund in Wettbüro
Dort wurde der 28-Jährige vor den Augen der verängstigten Mitarbeiter und Kunden von Mustafa regelrecht abgeschlachtet. Vier Jahre nach dem grausamen Horror-Mord hat das Büro des Gerichtsmediziners James Bennett die Entlassung des Mannes nun als "sehr schweres Versäumnis" eingestuft, da Mustafa vor dem Mord in Behandlung hätte überwiesen werden müssen.
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Pflegekraft erkennt geistige Störung nicht: Späterer Mörder kommt frei
Eine Pflegekraft, die Mustafas geistige Gesundheit untersuchte, nachdem der Mann weniger als einen Monat vor der Tragödie unter dem Verdacht eines Einbruchs festgenommen worden war, soll übersehen haben, dass Mustafa geisteskrank war. Gerichtsmediziner Bennet sagte, die Krankenschwester habe nicht erkannt, dass er "hochgradig psychotisch" war. Dabei habe Mustafa in seiner Befragung sogar ausgeführt, dass Queen Elizabeth II. für eine sogenannte "Liga außergewöhnlicher Gentlemen" verantwortlich sei.
Es wird angenommen, dass Mustafa "Hinweisen" in seinem Kopf gefolgt sei, die ihn zu dem Ort führten, an dem er schließlich seine Tat beging und anschließend verhaftet wurde. Ein mit dem Fall befasster Kriminalbeamter sagte ebenfalls, er habe nicht gewollt, dass Mustafa freigelassen werde. Er konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Der Gerichtsmediziner machte die Unerfahrenheit der Krankenschwester, unzureichende Ausbildung und Überwachung sowie das Fehlen von Psychiatern für die Entscheidung verantwortlich, Mustafa freizulassen. Der Täter kam in dem Monat, bevor er sein Opfer tötete, insgesamt dreimal mit der Polizei in Kontakt. Jedes Mal wurde er wieder freigelassen.
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rut/news.de