Ein Nachtclub-Türsteher soll den 24-jährigen Joshua P. bei einer brutalen Attacke in Magaluf ein Blutgerinnsel von der Größe eines Tennisballs sowie mehrere Knochenbrüche zugefügt haben. Mehrere Tage lag der Brite im Koma. Sein Vater erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei auf Mallorca.
Ein Kurzurlaub auf Mallorca endete für einen 24-jährigen Briten im Koma. Joshua P. aus Cardiff, Wales, soll von einem Nachtclub-Türsteher in Magaluf brutal zusammengeschlagen worden sein. Die Polizei will sich seinem Vater zufolge offenbar nicht weiter mit dem Vorfall beschäftigen.
Brutale Attacke auf Mallorca: 24-jähriger Brite von Türsteher zusammengeschlagen
Laut dem britischen Boulevardblatt "The Sun" war Vater Steven mit Joshua sowie fünf Freunden und deren Söhnen nach Mallorca gereist. Die Jungs im Alter von 20 Jahren sollen bei dem Wochenendausflug in einem Nachtclub am Magaluf Strip gefeiert haben. Gegenüber "The Sun Online" erzählte Steven: "In der ersten Nacht haben ein paar der Jungs herumgealbert und die anderen im Nachtclub Huckepack genommen" Sein Sohn Joshua sei allerdings nicht dabei gewesen, soll sogar als Friedensstifter agiert haben. "Mein Sohn ist rübergegangen, um sie zu beruhigen, und er wurde von der Seite mit einem Schlagring geschlagen." Joshua selbst fügte hinzu: "Einer der Jungs aus der Gruppe hatte ein Getränk in der Ecke verschüttet, und die Türsteher waren sehr grob und haben übertrieben reagiert." Daraufhin wollte er die Situation beruhigen. "Die anderen Jungs in der Gruppe sagten, dass ich mit einem der Türsteher in Richtung Ausgang gegangen bin. Laut den Jungs in der Gruppe waren etwa 20 Minuten vergangen und ich war nirgends zu sehen."
Joshua P. (24) lag nach Attacke in Nachtclub auf Mallorca im künstlichen Koma
Als seine Kumpels später nach draußen gingen, sollen sie Joshua blutüberströmt mit dem Gesicht auf der Straße liegend vorgefunden haben. Anschließend sollen sie von anderen Türstehern mit Schlagringen empfangen und attackiert worden sein. Auch die Polizei griff ein. Laut Joshua haben die Beamten Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt. Zwei Stunden habe es dem Bericht der "Sun" zufolge gedauert, bis ein Krankenwagen vor Ort eintraf. Mit schweren Verletzungen musste der 24-Jährige ins Krankenhaus gebracht werden. "Sie haben meinen Sohn notoperiert und gesagt, er habe ein Gerinnsel [im Gehirn] von der Größe eines Tennisballs", sagte Vater Steven, der zum Zeitpunkt des Vorfalls im Hotel schlief. Außerdem erlitt Joshua einen Jochbein-, Nasen- und Kieferbruch und lag für zwei bis drei Tage im künstlichen Koma. Laut Steven habe sich sein Sohn mittlerweile von dem Angriff erholt, leide aber immer noch an Problemen mit seinem Kurzzeitgedächtnis.
Will Polizei auf Mallorca den Vorfall vertuschen?
Gegenüber der spanischen Polizei erhob Steven schwere Vorwürfe. Nachdem er Anzeige erstattet hatte, soll der brutale Türsteher weiterhin für den Nachtclub gearbeitet haben. "Zwei Tage später ging ich auf die Polizeiwache, und sie sagten mir, ich solle verschwinden. Einer der Beamten verfolgte mich und bedrohte mich", so der Vater gegenüber der "Sun". Wie das Blatt weiterschreibt, habe es nur wenige Wochen nach dem Angriff auf Joshua eine weitere brutale Türsteher-Attacke gegen einen Briten gegeben. Dabei soll der 35-jährige Toby W. ums Leben gekommen sein. Steven warnte seine Landsleute vor einem Nachtclub-Besuch in Magaluf: "Jemand muss eine Warnung herausgeben, dass es für britische Touristen nicht sicher ist. Sie beschweren sich über betrunkene Briten, aber sie wollen, dass wir unser Geld ausgeben. Sobald wir es ausgegeben haben, verprügeln sie uns und werfen uns raus." "The Sun" hat den betroffenen Nachtclub sowie die Polizei auf Mallorca um eine Stellungnahme gebeten.
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