Nach zwei Jahren Corona-Pause heißt es seit Samstag, 17. September, auf der Münchener Theresienwiese endlich wieder: O'zapft is! Das Oktoberfest lockt mit Festzelten, Fahrgeschäften und natürlich jeder Menge bayrischem Bier Millionen Besucher aus aller Welt an. Was kostet eine Maß? Wie reist man am besten hin? Wie sieht das Programm aus? Alles dazu hier.
Es ist das größte Volksfest der Welt: Jedes Jahr im Herbst strömen Millionen Besucher aus aller Welt zum Münchener Oktoberfest. 2020 und 2021 fiel die Traditionsveranstaltung wegen der Corona-Pandemie aus. Ab dem 17. September können endlich alle Bayern-Fans wieder ihre Dirndl oder Lederhosen anziehen, um auf der Theresienwiese die ein oder andere Maß Bier zu trinken, in den Festzelten zu schunkeln oder sich in den zahlreichen Fahrgeschäften auf der Wiesn zu vergnügen. Doch wie sieht das Programm bis zum 3. Oktober im Detail aus und wie tief müssen die Gäste in diesem Jahr in die Tasche greifen? Ein Überblick.
Oktoberfest 2022 in München: Das ist das Programm vom 17.09. bis 03.10.2022
Den festlichen Auftakt des Oktoberfests 2022 bildet am Samstag, 17. September, der Einzug der Wiesnwirte und Brauereien auf die Theresienwiese. Los geht der Marsch in der Josephspitalstraße. Um Punkt 12 Uhr läutet dann Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit den traditionellen Worten "O'zapft is!" beim Fassbieranstich in der Schottenhamel-Festhalle das Oktoberfest ein.
Ein weiterer Höhepunkt steht bereits am Sonntag, 18. September 2022, um 10 Uhr auf dem Programm. Beim traditionellen Trachten- und Schützenzug ziehen Trachtengruppen, Musikkapellen und Fahnenschwinger ab der Maximilianstraße durch die Münchener Innenstadt.
Weitere Termine, die sich Wiesn-Fans dick im Kalender markieren sollten, sind folgende:
- Donnerstag, 22. September 2022 um 09.30 Uhr: Wiesn-Gottesdienst im Marstall Festzelt
- Sonntag, 25. September 2022 um 11.00 Uhr: Platzkonzert der Wiesnwirte
- Montag, 26. September 2022 um 10.00 Uhr: Gedenken an die Opfer des Oktoberfest-Attentats
- Montag, 3. Oktober 2022 um 12.00 Uhr: Traditionelles Böllerschießen an der Bavaria
Oktoberfest 2022 in München: Wie viel kostet eine Maß Bier auf der Wiesn 2022?
Angesichts der gestiegenen Lebensmittelpreise fragen sich viele Wiesn-Besucher sicher: Wie viel wird eine Maß Bier in diesem Jahr kosten? Laut der offiziellen Oktoberfest-Homepage müssen die Gäste 2022 dafür in den Festzelten zwischen 12,60 Euro und 13,80 Euro zahlen - satte 15,77 Prozent mehr als noch im Jahr 2019! Am günstigsten ist der Gerstensaft im Museumszelt auf der Oiden Wiesn. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Besucher des Weinzelts. Hier kostet eine Maß Weißbier sogar stolze 16,80 Euro. Auch für diejenigen, die keinen Alkohol trinken, wird es teuer: So liegt der Preis pro Liter Tafelwasser zum Beispiel 9,67 Euro, eine Limonade kostet 10,35 Euro.
Oktoberfest 2022 in München: Promis, Attraktionen und Co. - Darauf können sich Wiesn-Fans auf der Theresienwiese freuen
Wer nach dem Bierzelt-Besuch immer noch genug Geld dabei hat, kann dies für Fahrgeschäfte wie Kettenkarrussell, Riesenrad, Olympia Looping Achterbahn oder der Hexenschaukel ausgeben. Alternativ investiert man in Souvenirs, macht in bayrischer Tracht Schnappschüsse im Fotostudio "Be Marilyn" oder versüßt sich den Wiesn-Tag mit einem Lebkuchenherz.
Vielleicht begegnet einem ja auch der ein oder andere Promi auf der Theresienwiese. Beim Oktoberfest 2019 waren unter anderem die Stars des FC Bayern München, Moderator Kai Pflaume, Entertainer Thomas Gottschalk und Model Lena Gercke dabei. In diesem Jahr hat sich unter anderem Moderatorin Cathy Hummels angekündigt, die auf der Wiesn ihre eigene Radio-Sendung moderiert.
Die beste Anlaufstelle für Musikfans sind die Festzelte. Allerdings haben sich die Wirte darauf geeinigt, dass der umstrittene Nummer-1-Hit "Layla" nicht gespielt werden soll. Wenn Gäste das Lied plötzlich anstimmen, greifen die Gastronomen einen Trick zurück. "Unser Kapellmeister hat sich da etwas überlegt. Er bereitet einen anderen Text vor, der nicht sexistisch ist." Das sei besser, "als wenn wir es ignorieren", sagte Wirte-Sprecher Peter Inselkammer der Deutschen Presseagentur.
Oktoberfest 2022 in München: Corona und Co. - Diese Verhaltensregeln gelten auf der Wiesn
Maskenpflicht, Testpflicht, 3G oder 2G und Einlasskontrollen? Das gehört der Vergangenheit an Aktuell sind keine Corona-Einschränkungen für die Wiesn 2022 geplant. Allerdings könnte durch das neue Infektionsschutzgesetz ab dem 1. Oktober bei entsprechender Entscheidung der bayrischen Landesregierung eine Maskenpflicht verordnet werden. Besucher müssen sich zudem an folgende Regeln halten
- Rucksäcke und große Taschen sind grundsätzlich verboten, mitgebrachte Taschen und Rucksäcke dürfen ein Volumen von maximal drei Litern haben und nicht größer als 20 x 15 x 10 Zentimeter sein
- Verbot von Glasflaschen, Gassprühdosen mit schädlichem Inhalt, ätzenden oder färbenden Substanzen sowie von Hieb-, Stoß- oder Stichwaffen
- Verbot von Kinderwagen ganztägig am 3. Oktober, an allen anderen Tagen ab 18 Uhr
- Verbot von Roller, Skateboards und ähnlichen Fahrzeugen auf dem Festgelände
Oktoberfest 2022 in München: So funktioniert die Anreise
Ob mit Auto, Bus oder Bahn - viele Wege führen auf die Theresienwiese. Wer sich für eine Anreise mit dem Zug entscheidet, steigt am besten am Münchener Hauptbahnhof aus. Von dort aus muss man einfach nur den Schildern folgen und rund einen Kilometer und damit etwa 15 Minuten zur Wiesn laufen. Während des Oktoberfests fahren an den Wochenenden zusätzliche Regionalzüge, zum Beispiel von Garmisch-Partenkirchen, Augsburg und aus Kempten nach München.
Alternativ kann man auch mit Bus, Tram, U-Bahn oder S-Bahn zur Wiesn fahren. Am schnellsten gelangt man vom Hauptbahnhof mit der U4/U5 zur Theresenwiese - gerade einmal drei Minuten dauert die Fahrt. Alle Infos zu den weiteren Verbindungen gibt es hier. Achtung! Das 9-Euro-Ticket ist seit dem 1. September nicht mehr gültig. Vor dem Einsteigen heißt es: Fahrkarte lösen. Eine Single-Tageskarte vom MVV (Münchener Verkehrsverbund) gibt es für Erwachsene ab 8,20 Euro, eine Einzelfahrkarte ist ab 3,50 Euro erhältlich.
Wer mit dem Auto anreist, sollte am besten Park+Ride-Anlagen nutzen, um sein Fahrzeug abzustellen. Diese befinden sich zum Beispiel am Mangfallplatz im Süden der Stadt, am Heimeranplatz, Olympiazentrum und Westfriedhof. Anschließend kann man öffentliche Verkehrsmittel nutzen, um zur Wiesn zu kommen. Wie die Anfahrt aus verschiedenen Richtungen erfolgt und welche weiteren Parkmöglichkeiten bestehen, erfahren Sie hier.
Oktoberfest 2022: Alle Infos zur Wiesn in München im News-Ticker
Was passiert auf der Wiesn? Welche Promis lassen sich blicken? Alle aktuellen Entwicklungen zum Oktoberfest 2022 erfahren Sie hier im News-Ticker.
+++ 03.10.2022: Festleitung: "Layla" ist der Wiesnhit 2022 +++
Der umstrittene Partysong "Layla" ist zum Wiesnhit 2022 geworden. Es bleibe dabei, dass das Lied von DJ Robin & Schürze am häufigsten gespielt worden sei, getoppt nur vom Dauerbrenner "Ein Prosit der Gemütlichkeit", sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) am Montag zum Abschluss des Festes. Denn was auch immer zum Wiesnhit gekürt wird: Laut Verwertungsgesellschaft Gema lag in vielen Jahren stets das Trinklied mit dem Refrain "Oans, zwoa Gsuffa" ganz vorn.
Schon vor dem Oktoberfest hatte es landauf landab Diskussionen um den Text des Songs «Layla» gegeben, der wochenlang auf dem ersten Platz der deutschen Charts stand: "Ich hab' 'n Puff - und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler.» Würzburg hatte "Layla" auf dem Kiliani-Volksfest untersagt, auf einer Düsseldorfer Kirmes verboten die Schützen das Lied als Veranstalter in ihrem Festzelt.
Die Wiesnwirte hatten sich vor dem Fest auf die Empfehlung geeinigt, das Lied in seiner Originalfassung nicht zu spielen, und sogar eine entschärfte Textversion vorbereitet. Offensichtlich hatte das Festpublikum nun tatsächlich einen anderen Geschmack als die Wirte.
+++ 03.10.2022: Regen-Wiesn geht zu Ende - 5,7 Millionen Besucher +++
Weniger Besucher, weniger Bier, dafür Glühwein und entspannte Stimmung. Bei Nässe und Kälte kamen zum ersten Oktoberfest nach zwei Jahren Corona-Pause laut Festleitung rund 5,7 Millionen Besucher - mehr als eine halbe Million weniger als bei der letzten Wiesn vor der Pandemie im Jahr 2019. Damals waren es 6,3 Millionen.
Das Wetter sei das Haupthindernis gewesen, sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) zum Abschluss des Festes am Montag. Er sprach vom schlechtesten Wiesn-Wetter seit 20 Jahren. Trotzdem habe das Fest ein entspanntes, gut gelauntes und junges Publikum angezogen. "Die Wiesn ist wieder da." Corona, Geldsorgen oder den Krieg in der Ukraine sah er nicht als vordringliche Gründe für den Besucherrückgang.
Weniger Gäste tranken auch weniger Bier: 5,6 Millionen Liter gingen durch die Kehlen (2019: 7,3 Millionen Liter). Wegen des Wetters hatte die Festleitung den Ausschank von Glühwein zugelassen, der aber nur mäßig Anklang fand. Vor allem die Schausteller hatten zu leiden - bei strömendem Regen stiegen nur wenige Gäste in die Fahrgeschäfte.
Gas-, Strom- und Wasserverbrauch gingen zurück. Polizei, Feuerwehr und Sanitätsdienst berichteten von einer ruhigen Wiesn mit in vielen Bereichen niedrigeren Einsatzzahlen. Die Wiesn-Sanitätsstation verzeichnete rund 27 Prozent weniger Einsatze - und konnte sogar andere Patienten aufnehmen, die in Kliniken nicht unterkamen. Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf. Sorgen bereite allerdings der Anstieg der Taschendiebstähle um rund 50 Prozent.
Das Fest präsentierte sich dabei münchnerischer und jünger: Mehr Gäste als sonst kamen aus dem Münchner Umland, und sie waren im Schnitt jünger. Das zeigte auch Auswertung von anonymisierten und aggregierten Daten des Mobilfunkanbieters O2 Telefonica.
+++ 03.10.2022: Die "Volkszählung" auf der Wiesn - kompliziertes Verfahren +++
Die Erfassung der Besucher auf dem Münchner Oktoberfest ist eine komplizierte Rechenaufgabe. In sie fließen unter anderem Schätzwerte von erfahrenen Wiesn-Experten ein, dazu Platzzahlen in den Zelten und Erkenntnisse aus Luftbildaufnahmen. Alljährlich kamen um die sechs Millionen Gäste, wegen dieser Zahl gilt die Wiesn als größtes Volksfest der Welt.
Bei der letzten Wiesn vor der Pandemie im Jahr 2019 zählte die Festleitung nach dem Verfahren 6,3 Millionen Gäste. Bis zur Halbzeit dieser Wiesn waren es drei Millionen. Der Rekord lag 1985 bei 7,1 Millionen. 2016 ließen schlechtes Wetter und Terrorangst die Zahl auf 5,6 Millionen sinken.
Dass die so ermittelten Besucherzahlen sehr genau zutreffen, bestätigte 1997 eine einmalige Besuchererfassung per Radar. Die Zählung hatte ein damaliger Wirt vom Cannstatter Wasen in Stuttgart veranlasst. Walter Weitmann hatte die Wiesn-Zahlen als zu hoch angezweifelt. Die Radar-Erfassung ergab jedoch: Die Schätzzahlen der Wiesn-Festleitung waren eher zu niedrig.
Abhängig ist die Besucherzahl vor allem vom Wochentag und vom Wetter. Die Festleitung geht unter der Woche bei einfacher Belegung der Zelte von gut 200 000 Besuchern am Tag aus - etwas mehr als die Hälfte in den Zelten und die übrigen auf den Wiesn-Straßen. Deren Zahl wurde über gerasterte Luftbildaufnahmen der Theresienwiese ermittelt. Anschließend wurden die Menschen gezählt, die sich in einem Rasterfeld aufhielten.
Je nach Dichte des Besucherstromes und der Belegung der Zelte wendet das Wirtschaftsreferat zur Ermittlung der täglichen Besucherzahl einen Belegungsfaktor von eins bis drei an. Dieser Faktor wird geschätzt und beruht auf der Erfahrung der Experten. Zur Überprüfung der Schätzwerte werden weitere Parameter einbezogen, etwa die Menge des konsumierten Bieres. Auch der Verbrauch von Strom, Gas und Wasser fließt ein. Als Indikator für den Anteil der ausländischen Besucher dient unter anderem der Geschäftsverlauf an den Souvenirständen.
+++ 02.10.2022:Regen-Wiesn geht zu Ende - keine Rekorde erwartet +++
Nach zwei meist verregneten Wochen endet am Montag das Oktoberfest. Die erste Wiesn nach zwei Absagen wegen der Corona-Pandemie wird wohl ohne Rekorde bleiben. Dennoch wurde in den Bierzelten fröhlich gefeiert, viele freuten sich über eine entspannte Stimmung mit weniger Gedränge. Um 13.00 Uhr will die Festleitung gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr und Sanitätsdienst Bilanz ziehen.
Schlechtes Wetter hatte immer wieder den Besucherzustrom gebremst. Erwartet wird, dass die Gästezahl hinter der letzten prä-pandemischen Wiesn 2019 zurückbleibt. Damals kamen 6,3 Millionen Gäste.
Damit sich die Gäste innerlich wärmen können, durfte seit Sonntag vor einer Woche Glühwein ausgeschenkt werden. Bier floss weniger: Etwa 10 bis 15 Prozent weniger sei wohl ausgeschenkt worden, hieß es zur Halbzeit. Deutlich weniger Zulauf hatte bis zur Halbzeit die Oide Wiesn mit historischen Fahrgeschäften im Südteil des Geländes.
Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) hat allerdings immer klargestellt, dass man nicht auf der Jagd nach Rekorden sei. Wichtig sei, dass es das Fest nach zwei Jahren Corona-Pause wieder habe geben können.
Corona spielte für diejenigen, die zum Fest kamen, dem Anschein nach keine größere Rolle. Allerdings schoss wie erwartet zuletzt die Inzidenz deutlich nach oben. Am Freitag lag sie in der Stadt München bei 792,8. Das war im Vergleich zum Freitag vor zwei Wochen - also dem Tag vor Wiesn-Beginn - fast eine Vervierfachung.
+++ 30.09.2022: Startenor Kaufmann singt privat auch im Bierzelt +++
Startenor Jonas Kaufmann singt im Bierzelt auf dem Oktoberfest gern mit - allerdings nur privat. Neulich habe ihn eine Kapelle beim Wiesn-Besuch mit auf die Bühne holen wollen, sagte der 53-Jährige Münchner der Deutschen Presse-Agentur bei der Aushändigung des Bayerischen Verfassungsordens am Freitag. Der Opernsänger lehnte den Aufruf auf die Zeltbühne jedoch ab. Auf die Wiesn gehe er schließlich nicht zur Arbeit, sondern zum Vergnügen.
Die Kollegen im Zelt bewundere der Opernsänger dafür, dass sie es über 16 - in diesem Jahr sogar 17 - Tage hinweg schaffen, ihre Stimme zu behalten. Er selbst traue sich manchmal kaum mitzusingen. "Dadurch, dass es so extrem laut ist, habe ich ein bisschen Angst um meine Stimme", sagte Kaufmann.
Der Besuch auf dem Oktoberfest sei für Kaufmann trotz des schlechten Wetters auch in diesem Jahr selbstverständlich. Nach der Corona-Wiesn-Abstinenz könne man das nicht verpassen. Ein paar Tage bleiben dem Sänger noch - er werde am Wochenende «mindestens noch einmal gehen».
+++ 30.09.2022: Hosenloser Wiesn-Gast - Polizei löst den Fall +++
Ohne Beinkleid ist ein recht angeheiterter Oktoberfestbesucher auf der Wiesnwache der Polizei "abgegeben" worden. "Die einen verlieren unter Alkoholeinfluss ihre Hemmungen, der andere direkt seine Lederhose", twitterten die Beamten unter #wiesnschmankerl. "Ein Rikschafahrer bot der armen Seele seine Decke als Beinkleid und geleitete ihn zu uns."
Die Beamten konnten den Fall aufklären - und helfen. Der Mann habe - wohl nach erheblichem Bierkonsum - mal gemusst und dabei die Hose gleich ganz ausgezogen, berichtete ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der Wiesngast konnte sich allerdings nicht erinnern, wo er die Hose verloren hatte. Die Beamten gingen auf die Suche - und fanden das Stück fein säuberlich zusammengelegt auf einem Poller.
+++ 29.08.2022:Oktoberfest-Maßkrug von Ed Sheeran wird versteigert +++
Nach dem Auftritt von Ed Sheeran auf dem Frankfurter Oktoberfest versteigern die Veranstalter den Maßkrug des Superstars nun im Internet. Auf der Plattform eBay wurde am Mittwochmittag etwas mehr als 1100 Euro geboten. "Unser Ziel sind zweieinhalbtausend Euro", sagte Oktoberfest-Mitveranstalter Kai Mann. Mit dem Geld soll über eine Stiftung der Bau einer Schule in der Dominikanischen Republik finanziert werden. Das Angebot läuft bis zum 7. Oktober. Zuvor hatten bereits verschiedene Medien berichtet.
Nach seinem Konzert im Frankfurter Stadion am Samstagabend war der britische Sänger samt Entourage auf das benachbarte Oktoberfest gekommen. "Sheeran ist ein Supertyp", sagte Mann. Über den geplanten Besuch sei er vorab informiert gewesen. Das wurde minuziös geplant, aber musste alles geheim bleiben, wie der Mann berichtete. "Spontan war dann allerdings sein Auftritt auf der Bühne." In Lederhose und mit einem Bierkrug in der Hand hatte der 31-Jährige seine Ballade "Perfect" und den Backstreet-Boys-Hit "Everybody" gesungen.
Es sei ein sensationelles Erlebnis gewesen, sagte der Veranstalter. Und: "Wir sind jetzt schon auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolger, der im kommenden Jahr bei uns auf die Bühne geht."
+++ 29.08.2022: Herbst- und Wiesn-Welle: Inzidenz in Bayern und München über 500 +++
Die Corona-Zahlen in Bayern ziehen weiter an. Gut eineinhalb Wochen nach Beginn des Oktoberfestes hat die Sieben-Tage-Inzidenz sowohl in der Stadt München als auch im Freistaat allgemein die Marke von 500 passiert, wie aus am Mittwochmorgen gemeldeten Zahlen des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Für Bayern insgesamt bedeutet der Wert von 503,2 einen Anstieg um gut 67 Prozent im Vergleich zum Wert vor einer Woche. In München hat er sich mit aktuell 547 in diesem Zeitraum sogar mehr als verdoppelt.
Ein Zusammenhang des besonders starken Anstiegs in München mit dem Oktoberfest lässt sich derzeit zwar kaum beweisen, er liegt aber nahe: Auch bei anderen Volksfesten hatte sich häufig etwa eineinhalb Wochen nach Beginn ein starker Anstieg in den Inzidenzen gezeigt. Oft waren diese dann noch gut eine Woche weiter gestiegen. Auch Experten hatten im Vorfeld des Oktoberfest eine "Wiesn-Welle" vorhergesagt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Menschen innerhalb einer Woche, hat inzwischen allerdings ein Stück weit an Aussagekraft eingebüßt. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Corona Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht bei allen Infizierten ein PCR-Test gemacht wird. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
München steht mit seiner hohen Inzidenz derzeit in Bayern nicht alleine da. Insgesamt 40 Landkreise und kreisfreie Städte weisen inzwischen Werte über 500 auf. Am höchsten ist die Inzidenz im Landkreis Eichstätt mit 887,5 sowie Landkreis und kreisfreier Stadt Rosenheim mit 866,1 beziehungsweise 814,1. Das sind auch bundesweit die höchsten Werte. Bayern insgesamt weist nach dem Saarland die zweithöchste Inzidenz in Deutschland aus.
+++ 28.09.2022: Corona-Zahlen in München steigen immer schneller +++
Eineinhalb Wochen nach Beginn des Oktoberfestes steigen die Corona-Zahlen in München immer schneller. Auf Wochensicht ist die Inzidenz um knapp 77 Prozent auf 424,9 gestiegen, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Dienstag (Stand 3.08 Uhr) hervorgeht. Das ist deutlich mehr als der bayernweite Anstieg von 43,1 Prozent oder der deutsche von 29,4 Prozent. Die Inzidenz ist die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Menschen binnen sieben Tagen.
Da die Gesundheitsämter an Wochenenden praktisch keine neuen Fälle an das RKI melden, die dieses in die Zahlen des jeweils nächsten Morgens einrechnen kann, ist Dienstag in der Regel der erste Tag der Woche, an dem sich deutliche Anstiege in den Inzidenzen zeigen.
Ein Zusammenhang des Anstiegs mit dem Oktoberfest lässt sich derzeit zwar kaum beweisen, er liegt aber nahe: Auch bei anderen Volksfesten hatte sich häufig etwa eineinhalb Wochen nach Beginn ein deutlicher Anstieg in den Inzidenzen gezeigt. Oft waren diese dann noch gut eine Woche weiter gestiegen. Auch Experten hatten im Vorfeld des Oktoberfest eine Wiesn-Welle vorhergesagt.
Die Inzidenzzahlen haben inzwischen allerdings ein Stück weit an Aussagekraft eingebüßt. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Corona Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
+++ 27.09.2022: Aktion Sichere Wiesn registriert mehr Frauen mit Gewalterfahrung +++
Mindestens 21 Besucherinnen des Oktoberfestes haben in der ersten Wiesn-Woche sexuelle oder körperliche Gewalt auf dem Festgelände erlebt. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Zwischenbilanz der Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen* und Frauen*" hervor, die das Hilfsangebot Safe Space betreibt. In der ersten Festwoche 2019 hatten hier nur 14 Frauen und Mädchen Unterstützung wegen Gewalterfahrungen gesucht.
Einen generellen Anstieg der Gewalt auf dem Münchner Volksfest sehen die Verantwortlichen aber nicht. Die vermehrte Nachfrage sei auf den wachsenden Bekanntheitsgrad der Aktion zurückzuführen und auf gesellschaftliche und politische Debatten rund um das Thema.
Der Safe Space ist eine Anlaufstelle für Frauen und Mädchen in Not. Dieses Jahr kamen in der ersten Festwoche 228 Besucherinnen, 50 Prozent mehr als 2019. Die jüngste Klientin sei 14 gewesen, die älteste 62. Die meisten seien unter 30 Jahren. 69 von ihnen konnten den Angaben zufolge ihre Begleitung nicht mehr finden oder hatten Wertgegenstände wie Handy, Schlüssel oder Geldbeutel verloren. 21 Besucherinnen hätten wegen psychischer Krisen um Rat gebeten, 15 wegen Alkohol- oder Drogenmissbrauchs.
43 Prozent der Ratsuchenden kamen aus sonstigen Gründen, etwa um das Handy aufzuladen oder Freundinnen in Not zu begleiten. Andere hätten Gewaltvorfälle direkt miterlebt. Im Zweifel bekommen die Klientinnen auch Hilfe bei der Heimfahrt, etwa wenn sie ihr Geld verloren haben.
+++ 26.09.2022: Bald Wärme von innen für Wiesn-Gäste - Glühwein-Verkauf startet +++
Erstmals seit vielen Jahren soll es auf dem Münchner Oktoberfest wegen dauerhaft kalten und nassen Wetters Glühwein geben. Noch am Montag will etwa Eisstandbetreiber Marcell Pichler den Verkauf starten. Er habe Mehrwegbecher besorgt und den Kessel geholt. Im Großhandel gebe es das winterliche Getränk auch schon. Aber: "Es hängt ein bisschen mehr dran, als nur schnell den Glühwein aufzuwärmen", sagte er über die Vorbereitungen. Bis zum Abend hoffe er, den ersten Glühwein ausschenken zu können. Bereits am Sonntag habe eine Besucherin danach gefragt.
Kurz vorher hatte die Festleitung den Ausschank des winterlichen Heißgetränks erlaubt. Man habe sich wegen der auch für die zweite Festwoche schlechten Wetterprognose dazu entschlossen, den Verkauf an Eisständen zu erlauben, sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) zur Halbzeit des Festes. Gerade die Eisverkäufer machten kein gutes Geschäft - und man wolle schließlich, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen. Am Sonntag schafften es die Verkäufer aber nicht mehr, den Glühweinverkauf tatsächlich zu starten.
Die Festleitung kann den Verkauf von Glühwein genehmigen, wenn - so sehen es die Betriebsvorschriften vor - der Eisverkauf infolge ungünstiger Witterung stark beeinträchtigt ist. Auch etwa 2008 wurde Glühwein ausgeschenkt, nachdem es tagelang um oder sogar unter zehn Grad hatte. Damals wurden mehrere Tausend Liter getrunken.
+++ 25.09.2022: Wiesn: Weniger Bier, weniger Patienten, weniger Polizeieinsätze +++
Die erste Wiesn nach der Corona-Pause war bislang ruhiger als das letzte Fest 2019 - vor allem wegen des Wetters kamen weniger Gäste. Das bedeutet auch: weniger Alkohol, weniger Polizeieinsätze und weniger Patienten in der Wiesn-Sanitätsstation. Diese Halbzeitbilanz zogen Festleitung, Polizei und der Sanitätsdienst Aicher Ambulanz am Sonntag.
Die Wirte meldeten einen Rückgang des Bierkonsums um 15 Prozent gegenüber 2019, die Helfer der Wiesn-Sanitätsstation mussten sogar 30 Prozent weniger Patienten behandeln. Anders als Wirte und Schausteller freue man sich hier über weniger Besucher, sagte Michel Belcijan, Einsatzleiter der Aicher-Sanitätsstation. Trotz des gesunkenen Alkoholkonsums war aber etwa die Hälfte der 2600 medizinischen Behandlungen im Sanitätszentrum auch dieses Jahr alkoholbedingt.
Die Polizei meldete mit 923 etwas weniger Einsätze (2019: 1010). Die Beamten halfen auch in ungewöhnlichen Fällen. Vor ein paar Tagen geleiteten sie einen Wellensittich ins Tierheim, der sich auf die Wiesn verirrt und bei einer Standlbesitzerin Zuflucht gesucht hatte.
Zwar stiegen den Angaben zufolge weniger Wiesnbesucher nach dem Fest betrunken ins Auto. Allerdings gab es mehr Widerstand gegen Polizeibeamte, mehr Taschendiebstähle - einer vergriff sich ausgerechnet an einem Polizisten - und etwas mehr Sexualdelikte. In keinem der Fälle ging es um eine Vergewaltigung, wie Polizeisprecher Andreas Franken berichtete.
Das schlechte Wetter behinderte zudem den Drogenkonsum: Draußen war es zu nass, im Zelt zu schwierig. Rund 120 Mal gab es Anzeigen wegen Körperverletzung - allein 17 Mal wurde der Maßkrug zur Waffe.
+++ 25.09.2022: Schluss mit Frieren: Festleitung erlaubt Glühwein auf der Wiesn +++
Regen, Kälte - und jetzt auch Glühwein: Von Sonntag an wird das winterliche Heißgetränk auf dem Münchner Oktoberfest ausgeschenkt. Man habe sich wegen der auch für die zweite Festwoche schlechten Wetterprognose dazu entschlossen, den Ausschank an Eisständen zu erlauben, sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) am Sonntag zur Halbzeit des Festes. Gerade die Eisverkäufer machten kein gutes Geschäft - und man wolle schließlich, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen.
Der Glühweinduft bringe einen Hauch von Weihnachten auf das Fest. Dass nun "Merry Christmas" gespielt werde, wie er es schon gehört habe, finde er aber übertrieben.
Die Wiesn hatte bei Temperaturen um elf Grad am Samstag vor einer Woche begonnen; nur kurz sorgte zum Ende der Woche sonniges Herbstwetter für typische Volksfeststimmung.
Die Festleitung kann den Verkauf von Glühwein genehmigen, wenn - so sehen es die Betriebsvorschriften vor - der Eisverkauf infolge ungünstiger Witterung stark beeinträchtigt ist. Nicht zum ersten Mal greift sie auf diese Regelung zurück. Auch 2008 wurde Glühwein ausgeschenkt, nachdem es tagelang um oder sogar unter zehn Grad hatte. Allein an den letzten Wiesn-Tagen wurden damals mehr als 2000 Liter Glühwein getrunken. "Das Konsumangebot nähert sich bei diesen Temperaturen immer mehr dem Christkindlmarkt", kommentierte zum Abschluss des Festes der damalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD).
+++ 25.09.2022: Weniger Wiesn-Gäste wegen Regens - kein "Fremdeln" nach Corona-Pause +++
Rund drei Millionen Gäste und damit 300.000 weniger als bei der letzten Wiesn vor der Pandemie haben bisher das Münchner Oktoberfest besucht. Schuld an dem geringeren Interesse war laut Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) das miese Wetter - und nicht etwa die Corona-Sorge. Der Start des Festes am Samstag vor einer Woche fiel ins Wasser, nur ein paar Tage lockte sonniges Herbstwetter mehr Besucher an.
Die Festleitung sei dennoch sehr zufrieden. "Ich bin nicht auf der Jagd nach Rekordzahlen", sagte der Münchner Wirtschaftsreferent am Sonntag bei der Halbzeitbilanz für das Volksfest. Wichtig sei, dass das Fest nach zwei coronabedingt abgesagten Festen wieder stattfinde. Es sei eine Wiesn wie eh und je mit vielen Familien und auch vielen vor allem englischsprachige Touristen. "Die Befürchtung, dass der eine oder andere ein bissel fremdeln könnte nach zwei Jahren, ist nicht eingetreten."
Weder bei den Wirten noch bei Schaustellern oder Sicherheitsdiensten gebe es größere Personalausfälle wegen Covid-19. Wissenschaftler wie Politiker rechnen allerdings mit einer Corona-Welle nach der Wiesn. Immer wieder schnellten etwa eineinhalb bis zwei Wochen nach dem Start von Volksfesten die Inzidenzen hoch.
Die Wiesn dauert einen Tag länger bis zum 3. Oktober, da der Tag der Deutschen Einheit auf den Montag nach dem letzten Wiesn-Sonntag fällt.
+++ 24.09.2022: Wiesn-Gast rastet aus, weil er mit Bratwurst unzufrieden ist +++
Am Samstag erlebten die Polizisten auf der Wiesn einen kuriosen Einsatz. Nachdem ein Mann seine Bratwurst gegessen hatte, rastete er plötzlich aus. Irgendetwas schien dem Mann an seinem Essen nicht gefallen zu haben. Vor Wut riss der Wiesn-Besucher die Kasse des Standes aus der Verankerung. Die Polizei konnte darüber gar nicht lachen und zeigte den Mann wegen Sachbeschädigung an.
#Wiesnschmankerl
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 24, 2022
Ein Wiesnbesucher wollte seine Bratwurst genießen, war mit dieser aber offensichtlich mehr als unzufrieden und riss vor Wut die Kasse aus dem Standl.
Uns wars nicht Wurscht - Anzeige ist raus.#Kassensturz #Hulkhungrig
+++ 24.09.2022: 25-Jähriger beißt Sicherheitsdienst-Mitarbeiter in den Arm +++
Wie jetzt bekannt wurde, kam es am Donnerstagabend beim Oktoberfest zu einer ganz besonder irren Auseinandersetzung. Ein 25-Jähriger weigerte sich, ein Festzelt zu verlassen. Wie die Polizei berichtet, mussten zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes den Mann nach draußen begleiten. Doch wirklich einsichtig zeigte sich der 25-Jährige nicht. Er wehrte sich, biss einem der beiden Mitarbeiter sogar in den Arm. Beamte der Wiesnwache zeigten den jungen Mann schließlich wegen Körperverletzung an. Weil sich der 25-Jährige ebenfalls Verletzungen zuzog, wurde er laut Polizeibericht in ein Krankenhaus gebracht.
+++ 24.09.2022: Oktoberfest-Abwasser wird auf Corona getestet: noch keine Wiesn-Welle +++
Münchner Wissenschaftler untersuchen das Abwasser des Oktoberfests laufend auf Bestandteile des Coronavirus. Es gebe dort derzeit eine ähnliche Virenkonzentration wie im Stadtgebiet, sagte Andreas Wieser von der Abteilung für Infektions-und Tropenmedizin am LMU Klinikum München der Deutschen Presse-Agentur. Für die Dauer des Festes würden täglich Proben vor und hinter der Wiesn dem Abwasser entnommen.
"Wir sehen schon, dass da ordentlich etwas los ist", sagte der Leiter des Sars-CoV-2-Labors weiter. Ob sich schon eine Wiesn-Welle anbahne, sei aber am Abwasser noch nicht abzulesen. "Wir könne dazu noch keine Aussage treffen", sagte Wieser."Wir haben eine Inkubationszeit von fünf Tagen. Es ist nicht zu erwarten, dass man da jetzt schon große Sprünge sieht."
Hinzu komme, dass das Abwasser von der Wiesn im Vergleich zum sonstigen städtischen Abwasser stark verdünnt sei - das könne das Ergebnis beeinflussen. Grund für die andere Konzentration seien sehr viel Spülwasser und eine vorwiegende Abgabe von Urin - und nicht Stuhl. Auch der starke Regen vor einigen Tagen mache die Bestimmung konkreter Werte schwierig.
Dass es überhaupt gelungen sei, das Virus speziell in den stark verdünnten Abwässern des Volksfestes nachzuweisen, sei jedoch ein gutes Zeichen für die Methode an sich. Eine solche Beprobung bei einem großen Volksfest wie der Wiesn habe noch nicht stattgefunden.
Die Bewertung der Ergebnisse erschwere auch, dass die Wiesngäste in ganz München unterwegs seien. "Die meisten Gäste sind ja auch in Hotels oder wohnen in München oder Umland, so dass sie auch hier dann als Infektionsfälle Viren ins Wasser einbringen können. Daher überwachen wir auch das Stadtabwasser zum Vergleich."
Neben der Virenlast führten die Wissenschaftler Sequenzierungen durch, um die genetische Zusammensetzung der Viren zu beobachten - und auch mögliche neue Varianten schnell zu entdecken.
Nach bisherigen Erfahrungen dauert es eineinhalb bis zwei Wochen nach dem Start eines Volksfestes, bis sich etwaige Infektionswellen in der Inzidenz zeigen. Die Wiesn läuft seit etwa einer Woche.
+++ 23.09.2022: Entspannte Wiesn 2022 - Festleitung: Viele US-Gäste +++
Viele Gäste aus dem Ausland, keine größeren Personalausfälle wegen Corona - und jetzt auch noch gutes Wetter: Das Münchner Oktoberfest hat nach zwei Jahren Zwangspause einen weitgehend problemlosen Neustart hingelegt. "Ich bin total zufrieden - die Wiesn findet statt", sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Bisher kamen zwar vor allem an den verregneten ersten Tagen etwas weniger Besucherinnen und Besucher als bei der letzten Wiesn 2019. Ohne Gedränge war dafür entspanntes Flanieren auf dem Gelände möglich.
Das Wochenende könnte hier eine Wende bringen: Am Freitag strömten bei strahlendem Wetter zahlreiche Gäste in Tracht zur Festwiese. "Es werden mehr Besucher", sagte Baumgärtner. «Wir haben über die Erwartung viele Touristen aus dem Ausland." Vor allem Briten und US-Amerikaner feiern in großer Zahl. Ein Grund für das Interesse speziell der Amerikaner könnte der für sie günstige Dollar-Kurs sein. "So günstig gibts die Wiesn für Amerikaner nie wieder."
Trotz der Gefahr einer Corona-Ansteckung in der Enge der Zelte kamen laut Baumgärtner wie stets auch viele Familien und ältere Gäste. "Ich habe den Eindruck, dass es keinen Unterschied zu vor der Pandemie gibt." Weder Wirte noch Sicherheitsdienst klagten bisher über Personalausfälle wegen Covid-19.
Doch nicht nur die Besucherzahlen, sondern auch die Coronazahlen steigen. München hebt sich bei den Inzidenzen bisher nicht sonderlich von der derzeit wieder merklich steigenden bayerischen Gesamttendenz ab. Nach bisherigen Erfahrungen dauert es eineinhalb bis zwei Wochen nach dem Start eines Volksfestes, bis sich etwaige Infektionswellen in der Inzidenz zeigen. Die Wiesn läuft erst eine Woche.
+++ 23.09.2022: Not-OP nach Wiesen-Streit! 21-Jähriger niedergestochen +++
Am Donnerstagabend kam es im Umfeld des Oktoberfestes offenbar zu einer Messerattacke. Gegen 23.25 Uhr wurde der Münchner Polizei gemeldet, dass im Bereich der Schubertstraße ein Mann niedergestochen wurde. Laut Polizei kam es dort gegen 23.20 Uhr zu einem Streit zwischen einem männlichen Taxigast und einer Gruppe von mehreren Personen. Als der Taxigast aus der Gruppe heraus körperlich angegangen wurde, eskalierte der Streit plötzlich.
Der Taxigast soll eine Stichwaffe gezogen haben und zwei Männer aus der Gruppe verletzt haben. Der Täter flüchtete mit seiner Begleitung. Ein 21-Jähriger aus Hamburg wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, dass er in einem Krankenhaus notoperiert werden musste. Er befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr. Eine Sofortfahndung rund um den Tatort brachte keinen Erfolg. Nun erhofft sich die Polizei Hinweise aus der Bevölkerung. Der Täter soll ca. 1,75 Meter groß und ungefähr 30 bis 35 Jahre alt sein. Er soll extrem kurz rasierte blonde oder braune Haare haben. Zudem soll er einen Bartwuchs zwischen Dreitage- und Vollbart haben. Er wird als kräftig mit mitteleuropäischem Erscheinungsbild beschrieben. Der Tatverdächtige trug eine braune Trachtenlederhose, eine dunklen Janker sowie ein weiß-blau kariertes Trachtenhemd.
Zeugen, die Angaben zum Tatablauf sowie zum Täter oder seiner Begleitung machen können, sollen sich an das Kommissariat 11, 80333 München, Ettstr. 2, Tel. 089/2910-0 oder auch an jede andere Polizeidienststelle wenden.
+++ 22.09.2022: Auch 2022: Maßkrugschlägereien auf der Wiesn +++
Mehrmals haben auch dieses Jahr Gäste auf dem Oktoberfest mit dem Maßkrug zugeschlagen. Die Folgen waren teils schwere Verletzungen - und Anzeigen gegen die Täter wegen gefährlicher Körperverletzung, wie die Polizei mitteilte.
Was jeweils die Gründe für die diversen Auseinandersetzungen waren, blieb offen. Am Mittwoch waren zwei junge Männer in Streit geraten. Einer griff zum Maßkrug und schlug zu. In einem anderen Fall wurde ein 30-Jähriger so schwer am Kopf verletzt, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste - der Täter floh. Bereits am Vortag hatte ein 52-Jähriger auf dem Tisch getanzt. Als er von zwei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes aufgefordert, das zu lassen, schlug er einem der beiden das Trinkgefäß auf den Kopf.
Auch sonst ging es teilweise grob zu. Bei einer größeren Auseinandersetzung hatte sich ein ganze Gruppe mit dem Sicherheitsdienst angelegt. Zwei Mitarbeiter wurden attackiert, getreten und verletzt. Als die Polizei anrückte, gingen einige der Festzelt-Besucher auch auf die Beamten los. Ein Mann war so aggressiv, dass er gefesselt werden musste. Noch auf dem Weg zur Wiesnwache gab er keine Ruhe und trat einen Beamten so gegen das Bein, dass dieser stürzte und sich leicht verletzte.
+++ 21.09.2022: Wiesn-Gast schlägt Security-Mitarbeiter Maßkrug auf den Kopf +++
Kurz nach 22 Uhr verständigte ein Security-Mitarbeiter am Dienstag wegen einer Auseinandersetzung in einem Wiesnzelt die Polizei. Weil ein Mann (52) aus Brandenburg auf einem Tisch tanzte, wurde er von zwei Security-Mitarbeitern aufgefordert, dies zu unterlassen. Völlig unvermittelt schlug der Mann dem Sicherheitsmann einen Maßkrug auf den Kopf. Der Krug zersplitterte und verletzte den 62-Jährigen. Durch herumfliegende Glassplitter wurde ein weiterer Securiry-Mann leicht verletzt. Der Wiesn-Besucher wurde festgenommen und wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
+++ 20.09.2022: Nass, kalt - und ohne Glühwein - Verhaltener Andrang beim Oktoberfest +++
Dicke Jacken, Regenschirme - fröstelnde Gäste: Nasskaltes Wetter dämpft weiter das Interesse am Oktoberfest. Auf den Straßen des Festgeländes herrschte am Montag wenig Betrieb - die meisten zog es ins Bierzelt. Bei Temperaturen um zehn Grad fragt mancher: Wann gibt's Glühwein?
Die Festleitung könne den Verkauf von Glühwein tageweise genehmigen, wenn - so die Betriebsvorschriften - der Eisverkauf infolge ungünstiger Witterung stark beeinträchtigt sei, hieß es auf Anfrage. Im Moment gebe es hierzu aber keine Veranlassung. In den nächsten Tagen soll es zumindest mittags um die 13 Grad haben. 2008 war bei Temperaturen unter zehn Grad Glühwein an den Eisständen ausgeschenkt worden, da diese am wenigsten Geschäft machten. Allein an den letzten Wiesn-Tagen wurden damals über 2000 Liter Glühwein getrunken.
+++19.09.2022: Weniger Patienten auf nasser Wiesn +++
Weiter nasskaltes Wetter hat auch am Montag das Interesse am Oktoberfest gedämpft. Auf den Straßen des Festgeländes herrschte wenig Betrieb - die meisten zog es ins Bierzelt. Die Wiesn-Sanitätsstation musste bisher weniger Patienten versorgen als bei der letzten Wiesn 2019 - vor der Corona-Pandemie. Vor allem am Sonntag sei es wetterbedingt ruhig gewesen, teilte die Aicher Ambulanz am Montag mit. Die Patienten waren demnach in der Mehrzahl zwischen 16 und 25 Jahre alt. Blasenpflaster seien besonders gefragt gewesen. Ein Grund war wohl der kilometerlange Trachten- und Schützenzug durch die Stadt.
Zudem mussten die Helfer am Sonntag eine Patientin mit zu viel Alkohol in die Station tragen - laufen konnte die eine junge US-Amerikanerin nicht mehr. Am Samstag war das erste Alkoholopfer ebenfalls eine junge Frau gewesen. Knapp 620 Patienten versorgten die Teams am Samstag und Sonntag - 2019 waren es allein am Samstag fast 560 gewesen. An die 30 Mal sei bereits der mobile Computertomograph (CT) im Einsatz gewesen, der - den Ärzten zufolge eine Weltpremiere - erstmals auf einem Volksfest steht. CTs wurden vor allem bei Kopfverletzungen gemacht, um eine lebensbedrohliche Hirnblutung auszuschließen und den Verletzten eine Einweisung ins Krankenhaus zu ersparen. Nur fünf Prozent der Patienten der Sanitätsstation mussten in Kliniken.
+++ 19.09.2022: Oliver Pocher geht ins Bierzelt zum Aufwärmen +++
Komiker Oliver Pocher kann einem Bierzelt-Besuch auf dem Oktoberfest in der Energiekrise viel Gutes abgewinnen. "Es ist schön warm - und sich noch einmal vor dem Blackout richtig vollfressen, das passt ganz gut", sagte der 44-Jährige beim "Almauftrieb" im Käfer-Festzelt in München. Auch echte Hendl, also keine vegane Kost, hätten gewisse Vorteile, meinte er augenzwinkernd. "Wegen der ganzen Antibiotika, und die Grippeimpfung kannst du dir sparen. Also entweder zwei Hendl hier oder du musst dich nochmal impfen lassen, das ist die aktuelle Regel."
Zu der Party kommen traditionell Prominente, Models und Fußballer. Das Gedränge störe ihn trotz Corona nicht, sagte Pocher. Er habe aber festgestellt, dass dieses Jahr weniger Leute auf die Wiesn gingen. "Grundsätzlich ist es ein bisschen ruhiger. Der ein oder andere - auch wegen Reisen - hat es sich nochmal überlegt, hierher zu kommen." Auf der Feier war auch Pochers Frau Amira, genauso wie seine Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden. Sie wohnt in Amerika. Die Wiesn sei für sie ein "Heimspiel", weil sie aus München komme, sagte Meyer-Wölden. Ihr Wunsch: "Ich hoffe, dass ich ohne Corona nach Hause fliege. Ich hatte es schon zwei Mal und ein drittes Mal möchte ich mir das nicht antun."
+++ 18.09.2022: Festleitung: Rund 700.000 Gäste am ersten Wiesn-Wochenende +++
Rund 700 000 Gäste haben laut Schätzung der Festleitung am ersten Wochenende bei nasskaltem Wetter das Oktoberfest besucht. Das waren deutlich weniger als bei der Wiesn 2019 vor der Corona-Pandemie - damals lag die Besucherzahl bei rund einer Million.
Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) sagte am Sonntag, er freue sich über einen gemütlichen Auftakt. "Für die nächsten zwei Wochen wünschen wir uns noch, dass sich Petrus wieder daran erinnert, wie anständiges Wiesn-Wetter ausschaut." Das Publikum auf dem Gelände sei bunt gemischt gewesen. Darunter seien auch viele Familien mit Kindern und Gäste aus dem Ausland gewesen, etwa aus den USA und Frankreich.
Schon vor Sonnenaufgang warteten am Samstag die ersten an den Eingängen, um bei der Öffnung des Geländes im Bierzelt vorn zu sein. Die ersten Zelte schlossen um die Mittagszeit die Türen.
Laut Wirtesprecher Christian Schottenhamel kamen ähnlich viele Besucher und Besucherinnen in die Zelte wie bei der Wiesn 2019. Die Stimmung sei geradezu euphorisch gewesen und die Menschen einfach glücklich, wieder das Oktoberfest zu feiern. Der Sprecher der kleinen Wiesn-Zelte, Otto Lindinger, berichtete zudem von einer Verjüngung des Publikums. Renner beim Essen war wie eh und je das Wiesn-Hendl, aber auch fleischlose Gerichte waren gefragt. Dazu strömte das Bier.
Bei Nieselregen und Kälte zog es die Menschen vor allem in überdachte Fahrgeschäfte wie Riesenrad und Geisterbahn. Im Straßenverkauf liefen gebrannte Mandeln und Bratwurst gut. Als "chillig und ruhig" beschrieb Yvonne Heckl als Leiterin des Museumszelts die Stimmung auf der "Oidn Wiesn" im Süden des Geländes.
Das Fest dauert bis zum 3. Oktober und damit einen Tag länger, da der Tag der Deutschen Einheit auf den Montag nach dem letzten Wiesn-Sonntag fällt.
+++ 18.09.2022: Zweiter Wiesn-Tag startet ruhiger - Hoffnung auf besseres Wetter +++
Bei Regen und Temperaturen um zehn Grad hat der zweite Oktoberfesttag ruhig begonnen. In den meisten Zelten waren am Sonntagmittag noch Plätze frei. Vor allem an den Fahrgeschäften war zunächst wenig los. "Das ist aber am ersten Sonntag immer so", sagte Frank Ritter, Sprecher des Riesenrad-Betreibers. Hinzu komme das schlechte Wetter, ohne das der Andrang auch am Vortag wohl größer gewesen wäre. Die Schausteller hätten für die nächsten Tage vor allem eine Hoffnung: "Besseres Wetter!"
"Schönes Wetter - und nicht krank werden", ist auch der Hauptwunsch von Lebkuchenherz-Verkäufer Andreas Traut. Auch bei ihm lief das Geschäft verhalten - aber nicht wesentlich anders als vor der Corona-Zeit an solchen Regentagen. "Ich glaube nicht, dass das mit Corona oder Wirtschaft zu tun hat, sondern: schlechtes Wetter."
Rudi Bausch, der diverse Alkoholika auf der Wiesn verkauft, sagt: "Wetterbedingt war das jetzt nicht so der Traumstart, aber abgerechnet wird am 3. Oktober." Und: "In erster Linie bin ich mal froh, dass wir überhaupt wieder da sein dürfen." Man blicke deshalb optimistisch auf die nächsten zwei Wochen.
+++ 18.09.2022: 37-Jähriger wegen sexuellen Übergriffs auf der Wiesn festgenommen +++
Auf dem Oktoberfest hat es am Samstagabend eine Festnahme wegen eines sexuellen Übergriffs gegeben. Wenige Stunden nach der Eröffnung des Festes habe ein 37-Jähriger eine Besucherin bedrängt und gegen ihren Willen geküsst, berichtete die Polizei am Sonntag. Die 38-Jährige versuchte sich demnach von dem Mann abzuwenden und ihn wegzuschieben. Nachdem ihr dies zunächst gelungen war, wartete er jedoch vor einer Damentoilette auf sie, versuchte sie wieder zu küssen und fasste ihr an die Brust. Ein anderer Wiesn-Gast ging dazwischen, die Polizei konnte den Täter ermitteln. Er sollte einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt werden.
+++ 18.09.2022: 9.000 Trachtler und Schützen ziehen zur Wiesn +++
Trachten- und Schützenvereine ziehen am Sonntag (10.00 Uhr) durch München zum Oktoberfest. Rund 9.000 Trachtler, Schützen, Fahnenschwinger, Jäger und Mitglieder von Musikkapellen und Spielmannszügen laufen mit.
Begleitet werden sie von Festkutschen und geschmückten Brauerei-Gespannen. In farbenprächtigen traditionellen und historischen Gewändern präsentieren die Teilnehmer Brauchtum und zum Teil auch alte Handwerkskunst.
Gruppen aus vielen Teilen Deutschlands, aber auch aus dem Ausland reisen dafür an. Gäste aus Österreich, Südtirol, Italien, Schweiz, Ungarn, Bulgarien, Kroatien, Slowenien sowie Bosnien und Herzegowina reihen sich in den Zug ein.
Angeführt wird der sieben Kilometer lange Festzug vom «Münchner Kindl» Viktoria Ostler. In festlich geschmückten Ehrenkutschen fahren Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) mit.
Reiter hatte am Samstag mit dem traditionellen Anzapfen des ersten Fasses das Oktoberfest eröffnet.
+++ 17.09.2022: Bundespolizei sieht weniger Andrang aufs Oktoberfest +++
Der Andrang auf das Oktoberfest in München ist nach ersten Eindrücken der Bundespolizei in diesem Jahr zum Auftakt etwas geringer als sonst. An der S-Bahnstation Hackerbrücke in der Nähe der Theresienwiese und am Hauptbahnhof sei bisher "gutes Durchkommen", und es gebe noch keine "Massenprobleme", sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion München am Samstag. Grundsätzlich sei es immer vom Wetter abhängig, wie viele Kurzentschlossene noch kämen. Da es zum Wiesn-Auftakt nass und ungewöhnlich kalt war, blieben wohl manche doch lieber zuhause.
+++ 17.09.2022: Erste "Bierleiche" auf Oktoberfest versorgt +++
Trinken bis zum Abwinken: Die erste "Bierleiche" ist auf dem Oktoberfest rund zwei Stunden nach dem Anstich versorgt worden. Um 14.07 Uhr sei eine "volltrunkene" junge Frau aufgenommen worden, sagte der Sprecher der Sanitätsstation Aicher Ambulanz, Markus Strobl, am Samstag. 24 Minuten später sei ein junger Mann Mitte 20 versorgt worden. In anderen Jahren wurden schon Stunden vor dem Anstich die ersten Alkoholopfer vermeldet.
Ansonsten kam in der Ambulanz auch schon das CT-Gerät zum Einsatz, das es dieses Jahr zum ersten Mal zur Entlastung der Krankenhäuser auf dem Festgelände gibt: Ein Franzose sei nicht-betrunken vor einem Bierzelt gestürzt und habe sich am Kopf verletzt, so Strobl.
+++ 17.09.2022: Söder: "Verbotsdiskussion nervt" +++
Für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist das Oktoberfest ein "Fest von Freude und Freiheit". "Es soll jeder anziehen, was er will, es soll jeder essen, was er will", sagte er kurz nach dem Wiesn-Anstich am Samstag. "Wer Veganes will, der kann Radi essen rauf und runter, wird glücklich sein. Ich werde ein Hendl essen."
Er sei außerdem dafür, "dass es keine Verbote von Liedern gibt". Zuvor war wochenlang diskutiert worden, ob der Schlager "Layla", um den es eine Sexismus-Debatte gab, auf der Wiesn gespielt werden soll oder nicht. "Jeder soll singen können, was er will", sagte Söder, der sich mehrfach ähnlich äußerte am Anstichstag - und dafür im Festzelt nach anfangs deutlichen Buhrufen laut bejubelt wurde.
"Wir haben so schwere Zeiten hinter und, ich befürchte, noch so schwere vor uns. Umso wichtiger ist es dann, Kraft zu tanken", sagte der CSU-Chef. Das gehöre einfach dazu. "Wir können uns ja nicht aussuchen, in welcher Zeit wir feiern."
Tierschutzaktivisten, die zuvor versucht hatten, den Einzug der Wiesn-Wirte auf das Festgelände zu stören, warf er Spielverderberei vor: "Es gibt immer jemanden, der den Spaß verderben will", sagte Söder und betonte: "Diese ganze Verbotsdiskussion, die nervt. Wokeness mag interessant sein, aber wenn sie übertrieben ist, dann ist sie spießig, und die Wiesn ist alles, nur nicht spießig."
+++ 17.09.2022: Oberbürgermeister Reiter zur Wiesn: "Eine gute Entscheidung" +++
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat die Entscheidung für die Wiesn als «eine gute» bezeichnet. Er freue sich, "dass wir es gemacht haben", sagte Reiter, der am Samstag das Oktoberfest mit dem Anzapfen des ersten Fasses Bier eröffnet hatte. "Mich freut einfach, dass die Leute gut drauf sind." Das habe sich schon beim Einzug zum Festgelände gezeigt: "So viele Leute trotz des bescheidenen Wetters am Straßenrand. Alle freuen sich drauf - und das freut einen als Oberbürgermeister einfach am meisten."
Reiter hatte im April nach gründlicher Abwägung aller Gefahren grünes Licht für das Oktoberfest gegeben. Anders als zuletzt brauchte er nicht zwei, sondern drei Schläge zum Anstechen des ersten Fasses - und danach wollte das Bier auch nicht gleich sprudeln. Reiter nahm es gelassen: So sei wenigstens beim nächsten Mal Luft nach oben, sagte er. Weniger Luft hatte er drei Jahre nach der letzten Wiesn 2019 offensichtlich in seiner Lederhose. Er erklärte es so: "Wenn eine Lederhose drei Jahre im Schrank hängt, geht sie fürchterlich ein."
+++ 17.09.2022: Tierwohl-Aktivisten protestieren bei Wiesn-Festzug +++
Bei der Eröffnung des Oktoberfestes haben Tierwohl-Aktivisten nach Polizeiangaben versucht, den Einzug der Wiesn-Wirte in München zu stören. Sieben Menschen wollten sich demnach auf die Straße setzen, auf der die Wirte traditionell mit den Brauerei-Rössern aufs Festgelände fahren, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag. Die Aktivisten seien zur Seite getragen und hinter eine Absperrung gebracht worden. Es habe keine großen Behinderungen gegeben. Die Gruppe "Animal Rebellion" erklärte, das "unreflektierte Zelebrieren längst überholter Traditionen" trage dazu bei, "schädliche Ernährungsgewohnheiten aufrecht zu erhalten und die Zerstörung und Gewalt dahinter zu bagatellisieren".
+++ 17.09.2022: Lauterbach nennt Oktoberfest "vertretbar" und ruft zu Vorsicht auf +++
Bundesgesundheitsminister Karl-Lauterbach hat zum Auftakt des Oktoberfestes in München zur Vorsicht aufgerufen. "Ich möchte kein Spielverderber sein: Aber wer die Wiesn besucht, sollte trotzdem aufpassen. Vorerkrankten ist ein Besuch auf jeden Fall abzuraten. Und alle anderen sollten sich vor einem Zeltbesuch aus Rücksicht auf andere testen lassen", sagte der SPD-Politiker am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Corona-Pandemie.
Dass das Riesenvolksfest wieder stattfinde, sei vertretbar. "Die Impfbereitschaft, das Verständnis für die Maßnahmen, die Vorsicht der Bevölkerung machen es möglich." Lauterbach selbst hat nach Angaben seines Ministeriums eine Einladung zur Wiesn aber ausgeschlagen.
+++ 17.09.2022: O'zapft is! Wiesn nach zwei Jahren Corona-Pause eröffnet +++
Das Münchner Oktoberfest ist eröffnet. Nach zwei coronabedingt abgesagten Wiesn zapfte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Samstag das erste Fass Bier mit drei Schlägen an.
+++ 17.09.2022: Ansturm auf das Festgelände - Tausende strömen zum Oktoberfest +++
Drei Stunden vor der offiziellen Eröffnung des Münchner Oktoberfests sind bereits Tausende Wiesn-Besucher auf das Festgelände geströmt. Um kurz nach 9.00 Uhr öffnete am Samstag das Gelände auf der Theresienwiese. Daraufhin stürmten viele los, die seit dem Morgengrauen in langen Schlangen ausgeharrt hatten, um einen guten Platz in einem Bierzelt zu ergattern.
In den Zelten müssen sich die Gäste aber noch einige Zeit gedulden, bis sie ihren Bier-Durst stillen können: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird um 12.00 Uhr das erste Fass anzapfen - erst dann gibt es Bier.
Viele glühten schon seit den frühen Morgenstunden vor und warteten teils seit 5.00 Uhr in Dirndl und Lederhose vor dem Festgelände. Manch einer war schon Stunden vor dem Anstich sichtlich betrunken. Corona-Schutzmasken trug kaum einer der überwiegend jungen Besucher. 2020 und 2021 war das Massenereignis wegen der Pandemie ausgefallen. Corona-Auflagen gibt es in diesem Jahr nicht.
Nicht nur Warten, auch Frieren war angesagt: Bei nicht einmal zehn Grad nieselte es hie und da auf die wartenden Bierfreunde herab. Pünktlich zur Eröffnung des Geländes zeigte sich dann aber die Sonne.
+++ 16.09.2022: Mediziner sieht Wiesn ohne große Sorge - keine Klinik-Überlastung +++
Der Infektiologe und Pandemiebeauftragte des Universitätsklinikums rechts der Isar der TU München, Christoph Spinner, sieht dem Oktoberfest ohne größere Corona-Sorge entgegen. "Die Zahl der Atemwegserkrankungen insgesamt ist auf dem Niveau der Vor-Pandemiejahre", sagte Spinner vor dem Anstich am Samstag. Es sei an der Zeit, mit Corona so umzugehen wie mit Erkältungen und Grippe.
Spinner erwartet durch die Wiesn eine Verdoppelung oder Verdreifachung der Corona-Infektionszahlen im Raum München, aber keine Überlastung der Kliniken. Er rät aber Menschen mit erhöhtem Risiko, auf einen Besuch zu verzichten oder zumindest die Enge der Bierzelte zu meiden. "Klar sind vor allem vulnerable Gruppen, wie Immunsupprimierte, weiter von schwerem Covid-19-Verlauf gefährdet."
Spinner verwies aber auch auf die sogenannte Wiesn-Grippe, die regelmäßig zum Fest schon früher grassierte, bedingt durch die große Menschenmasse und die Enge in den Bierzelten.
Er selbst freue sich auf das Fest. Er werde zum Anstich gehen - und die erste Woche fast täglich auf der Wiesn sein. Er habe sich so gut wie möglich geschützt und die vierte Impfung längst hinter sich, "auch wenn das keine vollständige Sicherheit" vor einer Infektion bringt, wie Spinner unterstreicht. Mitarbeitenden im Gesundheitswesen habe die Ständige Impfkommission (Stiko) die vierte Impfung empfohlen. Das Universitätsklinikum hatte bereits vor Wochen eine entsprechende Impfkampagne aufgelegt.
Nach zwei pandemiebedingt abgesagten Oktoberfesten darf dieses Jahr ohne Auflagen gefeiert werden. Die Behörden mahnten aber Besucher, bei Erkältungssymptomen einen Test zu machen und zum Schutz anderer nicht krank zum Fest zu kommen.
+++ 15.09.2022: Optimistischer Wiesn-Countdown mit "Herzensfreude" +++
Auf geht's zur Wiesn: Zwei Tage noch, dann ist München wieder im Oktoberfest-Modus. Die Stimmung sei bestens, die Vorfreude nach zwei coronabedingt ausgefallenen Festen riesig, hieß es am Donnerstag bei Festleitung, Wirten und Schaustellern.
Er freue sich, aber anders als früher, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Ich freu' mich, dass sich viele tausend Menschen freuen." Reiter wird am Samstag das erste Fass Bier anzapfen und damit das Volksfest eröffnen. Bisher schaffte er den Anstich mit zwei Schlägen - wie früher hat er vorsorglich geübt.
Dass die Wiesn wieder stattfinde, sei ihm eine "Herzensfreude", sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU). Dass die Wetterprognose für die Eröffnung schlecht ist, schrecke ihn nicht. "Jetzt haben wir so viele Hürden gehabt: die Inzidenzen, das Aufbauen - das Wetter wird schön!"
Corona-Auflagen gibt es keine - auch wenn eine Infektionswelle nach dem Fest erwartet wird. Wichtig sei die Lage in den Krankenhäusern, und dort gebe es keine außergewöhnlichen Belastungen, sagte Reiter.
Der Krieg in der Ukraine, der für Reiter die Feierlaune trübte, werde noch lange dauern. Man könne nicht das Leben einstellen. Den Menschen dort sei wichtiger, dass man helfe, wo es geht. "Und das tun wir."
Ganz neu ist das Bräurosl-Zelt, das nun Peter Reichert als Wirt betreibt. Im Schaustellerbereich kommen zwei neue Karussells auf die Wiesn. Im Südteil des Geländes geht es auf der Oidn Wiesn mit ihren historischen Fahrgeschäften und Blasmusik gemütlich zu.
+++ 15.09.2022: Sondertrikot des FC Bayern zur Wiesn +++
Der FC Bayern München hat pünktlich zum Oktoberfest ein neues Wiesn-Trikot. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister am Donnerstag mitteilte, hat das diesjährige Dress eine dunkelrote Grundfarbe mit einem feinen Rauten-Muster. «Das Logo, die Akzente an den Ärmeln, die drei Streifen auf den Schultern und die Sponsoren stechen wie im Vorjahr in goldener Farbe hervor und stellen so eine Verbindung zur klassischen Tracht her», hieß es.
Zudem würden goldene Stickereien hervorstechen, «die von traditioneller, bayerischer Handwerkskunst inspiriert sind und das Logo des deutschen Rekordmeisters zieren. Im Nackenbereich ist zudem das Oktoberfest-typische Alpen-Edelweiß abgebildet.»
Nach zwei Jahren Corona-Pause startet an diesem Wochenende in München wieder das Oktoberfest. Der FC Bayern tritt am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg in der Bundesliga an.
+++ 15.09.2022: "Layla"-Macher sehen neuen Text für die Wiesn mit Humor +++
"Layla" ohne Sexismus? Der Sprecher der Wiesn-Wirte hat eine politisch korrekte Version des umstrittenen Schlagers für das Oktoberfest angekündigt. Aber geht das so einfach? Was ist denn mit dem Urheberrecht?
Der Autor des umstrittenen Partysongs "Layla", Schürze, sieht Pläne für einen neuen Text auf dem Münchner Oktoberfest gelassen. "Ich denke, dass 99 Prozent des Publikums "Layla" in der Originalversion mitsingen werden, deswegen rege ich mich nicht auf", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn die Wiesn-Wirte der Meinung sind, den Song umdichten zu müssen, sollen sie das machen. Die Fans feiern den Song und singen ihn trotzdem mit."
Schlagersänger Ikke Hüftgold nimmt das Ganze mit Humor: "Wir applaudieren aus der Ferne und lachen uns jetzt schon schief, wenn das ganze Zelt Kopf steht und trotzdem "Puff" singt", sagte der Produzent, der eigentlich Matthias Distel heißt und dessen Plattenfirma auch "Layla" herausgebracht hat.
"Bearbeitungen oder andere Umgestaltungen eines Werkes, insbesondere auch einer Melodie, dürfen nur mit Zustimmung des Urhebers veröffentlicht oder verwertet werden", heißt es im Paragraf 23 des Urhebergesetzes.
Eigentlich, so sagte Distel, müsse der Verlag also zustimmen, wenn ein Song, an dem er die Rechte hält, verändert wird. Wenn es dabei aber nur um eine Aufführung in einem Bierzelt gehe, sei das eine "Grauzone". "Aber wir sehen das ohnehin entspannt. Rechtlich gesehen ist es natürlich immer schwierig, etwas zu bearbeiten, ohne dass man den Urheber gefragt hat, aber wir halten da die Füße still. Die Menge wird den neuen Text sowieso mit dem Originaltext übergrölen."
Der Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer, hatte angekündigt, dass die Kapelle in seinem "Armbrustschützenzelt" auf dem Oktoberfest eine veränderte Version des umstrittenen Liedes von DJ Robin & Schürze präsentieren soll - mutmaßlich ohne die Zeile "Ich hab' 'n Puff - und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler."
"Unser Kapellmeister hat sich da etwas überlegt", sagte Inselkammer. "Er bereitet einen anderen Text vor, der nicht sexistisch ist." Das sei besser, "als wenn wir es ignorieren". Zuvor schon hatten sich die Oktoberfest-Gastronomen darauf geeinigt, dass das Lied in seiner Originalfassung auf der Wiesn nicht gespielt werden soll. Das sei die vorherrschende Meinung und eine Empfehlung, sagte Inselkammer. Dass die Menge das Lied aber anstimmt, "das werden wir nicht verhindern können".
+++ 15.09.2022: U-Bahn wechselt in Oktoberfest-Modus - Rolltreppen mit mehr Tempo +++
Auf dem Weg zum Oktoberfest stauen sich oft Menschenmassen in den Münchner U-Bahnen. Dort soll es während der Wiesnzeit nicht nur auf den Rolltreppen schneller in Richtung Bierzelt gehen.
Zum Start des Oktoberfests am Samstag stellt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) um auf Wiesn-Modus. Dann fahren mehr U-Bahnen als sonst zur Theresienwiese - und die Rolltreppen werden schneller gestellt.
"Wir verdichten den Takt auf den Linien U4/U5 so, dass während der Wiesn je nach Tageszeit alle 2,5 bis 3,3 Minuten ein Zug zwischen Theresienwiese und der Innenstadt verkehrt", erläuterte ein MVG-Sprecher. Damit sei die Taktung in etwa verdoppelt. Wenn der Bahnsteig trotzdem voll ist, fährt auch mal eine U-Bahn ohne Halt bis zur nächsten Station durch.
Die Rolltreppen - in Deutschland nach einer DIN Norm mit 0,5 Metern pro Sekunde unterwegs - werden zur Wiesn-Stoßzeit auf 0,68 Meter pro Sekunde gestellt. Wegen des Tempos wird aber niemand das Gleichgewicht verlieren - in vielen Ländern sind Rolltreppen auch im Normalbetrieb mit mehr Tempo unterwegs.
Daneben gebe es weitere Maßnahmen, um bestmöglich für den Wiesn-Ansturm gerüstet zu sein, erläuterte der MVG-Sprecher. Am U-Bahnhof Theresienwiese sei tagsüber und abends ein Fahrtreppenmonteur vor Ort, um kleinere Störungen schnell beheben zu können. Neben 120 externen Kräften helfen Kolleginnen und Kollegen der Berliner BVG, der SSB Stuttgart, der Hamburger Hochbahn, der Wiener Linien und noch einiger anderer Verkehrsbetriebe aus.
Nachmittags und abends ist außerdem ein Sanitätsdienst im U-Bahnhof, um Fahrgäste mit körperlichen Problemen schnell versorgen zu können. Auch der Reinigungsdienst sei dann an der Theresienwiese "für alle Fälle" direkt vor Ort. Nicht zuletzt führt der Genuss des besonders starken Bieres zur Wiesnzeit regelmäßig zu diversen Verschmutzungen rund um das Gelände.
Zum Oktoberfest werden heuer erstmals nach zwei Jahren Corona-Pause wieder Millionen Gäste erwartet; etliche von ihnen dürfen nach einem Besuch auf dem Festgelände selbst kein Auto fahren. Auch bei der S-Bahn fahren mehr Züge. S-Bahnen werden an der Hackerbrücke als Wiesn-Haltestelle im Minutentakt abgefertigt. Die Deutsche Bahn registrierte zuletzt während des Oktoberfests täglich gut 100 000 Menschen mehr als üblich in S-Bahn München.
+++ 14.09.2022: Dreck von Wiesn-Besuchern im Hauseingang - München bietet Putzdienst +++
Wer rund um die Theresienwiese in München wohnt, hat während des Oktoberfestes oft mit unliebsamen Überraschungen im Hauseingang zu kämpfen: Erbrochenes oder andere Hinterlassenschaften von allzu bierseligen Wiesn-Besuchern. Die Stadt München bietet deshalb allen Anwohnern der Festwiese einen speziellen Reinigungsservice.
Täglich von 8 bis 16 Uhr steht "ein mobiles Reinigungsteam mit Fahrzeug und Hochdruckreiniger bereit", teilte die Stadt am Mittwoch mit. "Das Team reinigt private Wege bis zur Haustür und Einfahrten bis zum Garagentor, nicht aber Gehwege oder öffentliche Straßenbereiche."
Das Oktoberfest beginnt an diesem Samstag, Millionen Besucher feiern dann in den Bierzelten auf der Theresienwiese.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
gom/hos/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.