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Schutz vor Blackout im Winter: Diesen Vorrat sollten Sie im Notfall im Haus haben

Zwar zählt die Stromversorgung in Deutschland zu den sichersten in ganz Europa. Langfristige Ausfälle sind eher selten. Dennoch raten Behörden, Wasser und Lebensmittel vorrätig zu haben. Ist es Panikmache oder ein Beitrag zur Vorsorge?

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt Tipps, mit denen sich Bürger auf einen drohenden Blackout vorbereiten sollen. (Foto) Suche
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt Tipps, mit denen sich Bürger auf einen drohenden Blackout vorbereiten sollen. Bild: AdobeStock / gunawan
  • Stromausfälle in Deutschland
  • Wie wahrscheinlich ist ein Blackout?
  • Behörden empfehlen Notfallvorrat

Die Stromversorgung in Deutschland zählt zu den sichersten in ganz Europa. Dennoch kommt es immer wieder zu kurzen Stromausfällen. Sie sind regional begrenzt und dauern normalerweise nur wenige Minuten oder Stunden an. Aufgrund der Energiekrise 2023 infolge des Ukraine-Krieges wurde jedoch vor flächendeckenden Stromausfällen gewarnt. Ein solcher Blackout kann durch Stürme, Gewitter oder heftigen Schneefall ausgelöst werden, aber auch ein punktuell zu hoher Verbrauch oder Hackerangriffe können zum Zusammenbruch des Stromnetzes führen. Laut Bundesregierung sind Blackouts in Deutschland sehr unwahrscheinlich. Generell können sie jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.

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Für mögliche Notsituationen rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, einen Vorrat für etwa zehn Tage zu haben. "In der Regel werden Stromausfälle in wenigen Stunden behoben. Aber es kann in Notsituationen durchaus auch einmal Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist", ist auf der Webseite des BBK zu lesen.

Im Falle eines Stromausfalls benötigen Sie eine Taschenlampe, Kerzen sowie Streichhölzer oder Feuerzeug und einen Camping-Kocher. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Akkus von Laptops, Mobiltelefonen und Telefonen geladen sind. Zudem sollte man ein batteriebetriebenes Radio bereithalten, damit man bei längeren Stromausfällen die Mitteilungen der Behörden verfolgen kann. Zudem sollten Sie genügend Bargeld haben, da auch Geldautomaten ohne Strom nicht funktionieren.

Diese Lebensmittel sollten Sie für den Notfall immer zu Hause haben

Des Weiteren empfiehlt das BKK allen Bürger immer einen Lebensmittelvorrat für zehn Tage vorzuhalten. Eine Beispielrechnung zeigt, was eine Person im Regelfall benötigt. Folgende Lebensmittel sollten Sie immer vorrätig haben:

  • 20 Liter Trinkwasser
  • 3,5 Kilo Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis
  • 2,5 Kilo Obst (in Dosen oder Gläsern) und Nüsse
  • 4 Kilo Hülsenfrüchte und Gemüse (in Dosen oder Gläsern)
  • 2,6 Kilo Milch und Milchprodukte
  • 1,5 Kilo Fisch, Fleisch und Eier
  • 0,4 Kilo Fette und Öle
  • Lebensmittel, die nicht erhitzt oder gekocht werden müssen (Zucker, Honig, Schokolade, Mehl, Instantbrühe, Hartkekse, Salzstangen)

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/sba/news.de/dpa

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