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Kuriose Protestaktion in Indien: Für tot erklärter 102-Jähriger fordert mit Festumzug Rente ein

In Indien wurde der 102-jährige Duri Chand von den Behörden für tot erklärt. Daraufhin zahlten sie ihm keine Rente mehr aus. Jetzt fordert der alte Mann sein Geld ein - mit dieser kuriosen Aktion.

In Indien hat ein 102-jähriger Mann seine Rente eingefordert, nachdem er für tot erklärt wurde. Dabei griff er auf einen kuriosen Protest zurück. (Symbolfoto) (Foto) Suche
In Indien hat ein 102-jähriger Mann seine Rente eingefordert, nachdem er für tot erklärt wurde. Dabei griff er auf einen kuriosen Protest zurück. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ ONUR

Ein kurioser Fall im indischen Bundesstaat Haryana sorgt aktuell für Schlagzeilen. Der 102 Jahre alte Duli Chand bekam nach eigenen Angaben seit März 2022 keine Rente mehr ausgezahlt. Der absurde Grund: Er wurde einfach für tot erklärt. Mit einem ungewöhnlichen Protest forderte der Mann nun sein Geld ein.

102-jähriger Duli Chand wurde für tot erklärt: Mit diesem Protest fordert der Inder seine Rente zurück

Wie "The Tribune" schreibt, fuhr Duli Chand am Donnerstag in der Stadt Rohtak in einer festlich geschmückten Hochzeitskutsche und mit einer Blaskapelle vor dem Regierungsamt vor. Dabei trug er - wie für einen Bräutigam üblich - eine Girlande aus Geldscheinen. Auf Schildern, die seine Begleiter hochhielten, stand laut "Indian Express": "Euer Onkel ist noch am Leben." Videoaufnahmen, die im Internet verbreitet wurden, zeigen die Prozession.

Duli Chand will Behörden mit Festumzug überzeugen, dass er am Leben ist

Den Berichten zufolge soll der 102-Jährige bereits zuvor versucht haben, zu beweisen, dass er nicht tot ist, unter anderem indem er lokalen Medien persönliche Dokumente zeigte. Doch die Behörden interessierte das nicht. Laut Chands Unterstützer Naveen Jaihind sei deshalb die Idee für die kuriose Protestaktion entstanden.

Rohtak muss Anträge von weiteren 170 Bürgern bearbeiten

Ein Beamter sagte gegenüber dem "Indian Express", dass es sich bei Duli Chand um keinen Einzelfall handelt. Die Behörde in Rohtak habe 170 weitere Anträge von älteren Bürgern erhalten, die behaupten, dass ihre Renten gestoppt wurden, weil sie offiziell tot sind. Dies sei bei der Erstellung von Familienausweisen geschehen. Auch in einer anderen Stadt habe es ähnliche Probleme gegeben. "Sobald ihre Fälle von der Zentrale geklärt sind, wird ihre Rente wieder gewährt", so der anonyme Beamte.

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/loc/news.de

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