Der Schock über den Angriff auf einen Familienvater und der anschließende Sturz seines Sohnes in die Arche sitzt noch immer tief. Unter Hochdruck fahndet die Polizei nach dem Angreifer. Weitere Hinweise erhoffen sich die Ermittler durch Aufnahmen einer Überwachungskamera.
Nach dem Raubüberfall auf einen Vater aus Tirol, infolgedessen sein sechsjähriger Sohn Leon im Fluss Ache ertrank, laufen die Ermittlungen weiterhin auf Hochtouren. Der Schock bei der Familie des tödlich verunglückten Leon sitzt noch immer tief. "Diese Skrupellosigkeit, einem Vater mit Kinderwagen die Flasche über den Kopf zu ziehen, das kennt man hier in der Region nicht", so seine Familie vor gut einer Woche gegenüber der "Bild".
Tragödie in St. Johann: Vater überfallen, Sohn Leon (6) in Fluss ertrunken
Wie das Boulevardblatt aktuell berichtet, erhofft sich die Polizei durch DNA-Analysen und Aufnahmen einer Überwachungskamera neue Hinweise auf den Angreifer, der Leons Vater Florian am Sonntag mit einer Flasche niedergeschlagen hat. Eine heiße Spur gebe es zur Zeit aber leider noch nicht. Oberst Katja Tersch, Chefin des Tiroler Landeskriminalamtes, gegenüber der "Bild": "Es ist kein Fall wie jeder andere. (...)Wir sind intensiv bemüht, den Fall mit Nachdruck einer Aufklärung zuzuführen."
Vater angegriffen, Sohn ertrunken: Angreifer auf Kamera festgehalten?
Die Hoffnung der Polizei ruht aktuell auf den Aufnahmen einer Überwachungskamera, die sich direkt an der Einfahrt zum großen Parkplatz an der Kaiserstraße in St. Johann, neben der Kitzbüheler Ache, befindet. Sie könnte laut Polizei Leons Vater aber auch seinen Angreifer aufgezeichnet haben. Der Täter hatte dem Vater nach der Attacke die Geldbörse und das Handy gestohlen.
Polizei hofft auf Hinweise aus DNA-Analyse der Glasscherben
Auch die DNA-Analyse der Glasscherben, die am Tatort sichergestellt worden, könnte die Polizei möglicherweise zu dem Täter führen. "Im Kriminallabor wird nun versucht, darauf DNA oder Fingerabdrücke zu finden und diese mit der Datenbank bekannter Straftäter abzugleichen", heißt es bei der "Bild". Zudem werden aktuell auch die Daten der Funkzellen ausgewertet. Zum Tatzeitpunkt gegen 4 Uhr in der Nacht war mit großer Wahrscheinlichkeit außer Florian A. und den Anwohnern in der Umgebung noch der Angreifer im Netz eingeloggt.
Aktuell gibt es keine konkrete Täterbeschreibung, weshalb das LKA vorerst weiterhin in jede Richtung ermittelt.
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fka/news.de