Erstmals nach dem tragischen Tod ihres Sohnes melden sich die Eltern des kleinen Leon öffentlich zu Wort. Mit einem emotionalen Statement bedankten sie sich auf Facebook für die weltweite Anteilnahme am traurigen Schicksal ihres Sohnes.
Der Schock über den tragischen Tod des kleinen Leon aus Tirol sitzt noch immer tief. Nach einem Raubüberfall auf seinen Vater ist der Sechsjähriger in der Tiroler Ache in Österreich ums Leben gekommen.
Verbrechen in St. Johann in Tirol - Junge (6) ertrunken nach Überfall
Wie das Landeskriminalamt am Sonntag berichtete, gehen die Ermittler davon aus, dass der Vater im Bereich der Promenade von St. Johann in Tirol von einem Unbekannten von hinten bewusstlos geschlagen worden ist. Er sei von einer Bierflasche auf den Kopf getroffen worden, so die Behörden. Danach war der gesundheitlich beeinträchtigte Sechsjährige offenbar selbstständig aus dem Kinderwagen geklettert und in die Ache gestürzt, wo er abgetrieben wurde und rund 600 Meter flussabwärts schließlich nur noch tot geborgen werden konnte.
6-jähriger Leon in Fluss ertrunken - Eltern melden sich nach Todes-Drama erstmals zu Wort
Vier Tage nach dem tragischen Unfall-Tod ihres Sohnes meldeten sich nun die Eltern des kleinen Leon erstmals öffentlich zu Wort. Auf Facebook bedankte sich das Paar für die große Anteilnahme am Schicksal seines Sohnes.
"Ganz herzlichen Dank für eure Anteilnahme! Wir sind unendlich traurig, am Boden zerstört und fassungslos und brauchen BITTE nochmals eure Hilfe: Falls einer von euch noch irgendwelche Hinweise auf den Angreifer hat, bitte meldet euch beim Landeskriminalamt Tirol unter der Telefonnummer: 059 133/703333. DANKE!!! Schnuffi, du fehlst uns soooooo unglaublich!!!!!!!!!", ist auf der von der Familie angelegten Spenden-Seite "Leon and friends e.V." für den mit dem seltenen Syngap-Syndrom zur Welt gekommenen Leonzu lesen.
Eltern nehmen Abschied von ertrunkenem Leon (6)
Am kommenden Sonntag haben Freunde und bekannte die Möglichkeit, sich in der Aufbahrungshalle von Waidring von dem kleinen Lein zu verabschieden. Statt Blumen und Kränzen wünscht sich die Familie des Sechsjährigen Spenden für die krebskranke Jana. "Wir vermissen das Leuchten in deinen Augen und deine Freude, wenn wir zu deinen Lieblingsplätzen fahren. Deine Arme, die sich fest an uns klammern und deine Wangen, die sich an uns kuscheln", ist unter einer Collage von Fotos des kleinen Leon auf Facebook zu lesen. Ein letzter Brief der Eltern an ihren toten Sohn.
Laut "Bild"-Zeitung hofft das LKA Tirol "nach der Untersuchung der Glasscherben am Tatort auf einen Treffer in der DNA-Datenbank". Anhand der bisher eingegangenen Zeugenaussagen sollen zudem neue Ermittlungsansätze entwickelt werden.
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