An der deutsch-niederländischen Grenze starb ein Deutscher nach einem vermeintlichen Wohnungsverkauf. Zwei Männer entpuppten sich als Betrüger, entrissen ihm das Geld und schleiften ihn mit einem Auto mit. Der 33-Jährige starb. Er ist nicht das einzige Opfer. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Eine miese Betrugsmasche kostete den 33-jährigen Florian E. das Leben. Er wollte Ende Juni seine Wohnung verkaufen und wurde nach der Geldübergabe von zwei Männern von einem Auto mitgerissen. Dabei kam er ums Leben. Nun fahndet die niederländische Polizei nach den zwei Männern. Wie sich herausstellt handelt es sich bei den Personen um Betrüger. Florian E. ist aber nicht das einzige Betrugsopfer.
Tödlicher Betrug : Deutscher (33) bei Wohnungsverkauf getötet
Insgesamt sollen die zwei Betrüger sechs deutsche Opfer um mindestens eine halbe Million Euro gebracht haben, wie es in einer Sendung des niederländischen Fernsehens am Dienstagabend hieß. Für Hinweise zum Ergreifen der Männer wurde eine Belohnung von 15.000 Euro ausgesetzt. Im Fall des 33-Jährigen aus dem nordrhein-westfälischen Zülpich hatten die Betrüger vorgegeben, eine Wohnung von dem Mann kaufen zu wollen. Parallel dazu hatten sie um den Eintausch von 100.000 Euro in kleinere Scheine gebeten. Beim Treffen am 23. Juni am Fußballstadion von Kerkrade entrissen sie dem Deutschen den Koffer mit dem Geld. Als dieser die im Auto flüchtenden Männer aufhalten wollte, wurde er mitgerissen und dabei getötet. Ein Onkel, der ihn begleitete, wurde Zeuge des Geschehens. Auch bei einem anderen Betrug wurde eines der Opfer nach Polizeiangaben von einem Auto mitgerissen, überlebte aber.
Betrüger sind auf der Flucht - Polizei fahndet nach Tätern
Bei den anderen Betrugsfällen hatten die beiden Männer vorgegeben, Luxusgüter oder Immobilien kaufen zu wollen und ihre Opfer seit April um große Geldsummen gebracht. Gefahndet wird nach einem Deutsch sprechenden etwa 60 Jahre alten Mann sowie einem jüngeren Komplizen. Die beiden, von denen Aufnahmen von Überwachungskameras vorliegen, gaben sich als Geschäftsleute einer luxemburgischen Anlagefirma aus. Sie flüchteten nach ihren Taten mehrfach Richtung Belgien.
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bos/radnews.de/dpa
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