Der Überfall auf einen Familienvater und der anschließende Sturz des Jungen in die Ache in St. Johann werfen Fragen auf. Wieso ertrank der Sechsjährige im Wasser? Außerdem haben Freunde nun Zweifel an dem Überfall.
Der sechsjährige Leon litt aufgrund des Syngap-Syndroms an Schlafstörungen - so vermutlich auch am 28. August. Deshalb ging sein Vater, Florian A. frühmorgens mit ihm in St. Johann spazieren. Doch dieser Spaziergang sollte tödlich enden. Der Junge fiel in die Tiroler Ache, nachdem sein Vater niedergeschlagen wurde. So lauten die ersten Ermittlungsergebnisse. Doch es bleiben weiterhin Fragen offen: Wieso wurde der Familienvater verletzt? Warum fiel Leon in den Fluss?
Nach Tragödie in St. Johann: Freunde glauben nicht an einen Überfall
St. Johann ist eine beschauliche Kleinstadt. Dass dort Menschen überfallen werden, können sich die Freunde von Leons Familie nicht vorstellen, wie sie gegenüber "Bild" sagen. "Diese Skrupellosigkeit, einem Vater mit Kinderwagen die Flasche über den Kopf zu ziehen, das kennt man hier in der Region nicht." Genau in diese Region wollte Florian A. mit seiner Frau Sandra A. und den Kindern Marie und Leon ziehen. Der 37-Jährige hatte dort eine Wohnung gemietet, weil Leon in St. Johann eingeschult werden sollte.
Junge nach Überfall ertrunken: Wieso stürzte Leon in den Fluss?
Neben dem Spaziergang in St. Johann, fragt man sich, wieso Leon aus dem Buggy kletterte, in den Fluss fiel und ertrank. Der Junge liebte das Wasser. "Der Bub war von Wasser fasziniert, es zog ihn an", erklärte LKA-Chefin Katja Tersch. Deshalb wollten Leons Eltern ihn auch eine Schwimmtherapie ermöglichen.
Bislang handelt es sich hier um reine Vermutungen, denn es gibt noch keine Hintergründe dazu, wie genau Leon in den Fluss stürzen konnte. Die Polizei geht von keinem Gewaltverbrechen aus. Die Ermittlungen dauern an.
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bos/gom/news.de