Die hohen Wassertemperaturen im Mittelmeer können im Herbst zu extremen Unwettern führen. Meteorologen warnen vor einem möglichen Medicane, einem Mittelmeer-Hurrikan. Sollte ein derartiges Wetter-Monster entstehen, drohen Sturzfluten, Orkanböen und Lebensgefahr.
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Die Angst vor Wirbelstürmen im Mittelmeer wächst! Laut Meteorologen kann es in Südeuropa im Herbst richtig gefährlich werden. Es drohen extreme Unwetter mit Starkregen, schweren Überschwemmungen, Orkanböen und sehr hohen Wellen.
Medicane im Herbst 2022: Meteorologen warnen vor Mittelmeer-Hurrikan
Das Mittelmeer hat sich in diesem Sommer sehr stark aufgeheizt. Teilweise ist das Wasser so warm wie in der Karibik. Besonders warm ist es derzeit mit 31 Grad rund um die Balearen. Das begünstigt die Bildung von Medicanes im Herbst. Hinter diesem Begriff versteht man ein tropensturmähnliches Sturmtief im Mittelmeerraum. Damit ein solcher Mittelmeer-Hurrikan entstehen kann, bedarf es nämlich einem Tief mit kalter Höhenluft, das über das noch warme Mittelmeer zieht.
Sturzfluten nicht ausgeschlossen! Medicane sorgt für extreme Unwetter mit Lebensgefahr
Durch die hohen Temperaturen im Mittelmeer verdunstet deutlich mehr Wasser, was die Luftfeuchtigkeit gewaltig steigen lässt. Dadurch können sich gewaltige Gewitterwolken bilden, die durch die Erdrotation anfangen zu drehen. In deren Zentrum lösen abwärts gerichtete Luftströmungen die Wolken wieder auf und lassen so ein Auge entstehen. Medicanes können zu lebensbedrohlichen sintflutartigen Regenfällen und Sturzfluten führen. Der Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" warnt bereits vor möglichen Medicanes in diesem Herbst.
Bereits in den vergangenen Jahren wüteten derartige Mittelmeer-Hurrikans in Südeuropa. So hinterließ beispielsweise der Medicane Ianos im September 2020 ein Trümmerfeld in Griechenland. Vier Menschen kamen bei dem extremen Unwetter ums Leben
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