Eine 16-Jährige probierte auf einer Party Lachgas aus - mit tragischen Folgen. Sie brach zusammen und starb kurze Zeit später an den Folgen der gefährlichen Partydroge.
Kayleigh Burns hatte große Pläne: Die 16-Jährige wollte als Stewardess die ganze Welt sehen. Doch ihre Pläne wird sie nicht mehr verwirklichen. Sie starb, nachdem sie auf einer Party Lachgas einatmete.
Schock-Tod: Kayleigh Burns atmet Lachgas ein und stirbt
Wie das "Liverpool Echo" berichtet, feierte sie auf einer Party in Leamington Spa, Warwickshire.Kayleigh Burns litt an Asthma, atmete aber später am Abend Lachgas ein und verspürte danach "ein zu heißes Gefühl" bevor sie zusammenbrach. Eine Freundin schrieb ihrer Schwester Clare Baker am 4. Juni, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Clare telefonierte alle Krankenhäuser ab, um sich nach ihrer Schwester zu erkundigen. Sie erhielt aber keine Informationen. Am nächsten Tag meldete sich die Polizei von Meryside bei ihr und teilte ihr mit, dass Kayleigh tot ist.
Kayleigh Burns lebte schon länger nicht mehr zu Hause in Halewood in Merseyside. Sie zog zuerst nach Coventry zu einer Freundin und später nach Leamington Spa. "Kayleigh wuchs auf, hatte eine gute Kindheit und lebte in einer liebevollen Familie. Als sie älter wurde, kam sie mit den falschen Leuten in Kontakt", so ihre Schwester. Clare betonte, was für eine innige Beziehung beide gehabt haben.
So gefährlich ist die Partydroge Lachgas
Lachgas wird als Partydroge immer beliebter. Durch das Einatmen kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen, was viele aber gar nicht wissen. Vielmehr wollen sie sich für eine kurze Zeit enthemmt fühlen. "Der Sauerstoffmangel ist extrem gefährlich. Das kann zu Lähmungserscheinungen, langanhaltenden Konzentrationsschwächen und dem Verlust des Bewusstseins führen", erklärt Rolf Rossaint, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin gegenüber "Deutschlandfunk Nova". Aufgrund der Gefahren warnt Clare vor Lachgas. Sie fordert, dass das Gas nur noch an Menschen ab 21 Jahren und durch das Vorzeigen eines Lichtbildausweises verkauft werden darf. Seit 2016 ist es in Großbritannien aufgrund des Psychoactive Substances Act illegal, Lachgas zu verkaufen. Dennoch droht aktuell keine Strafe, wenn jemand Lachgas besitzt. Lachgas wird aber bereits für Narkosen seit über 200 Jahren in Verbindung mit anderen Medikamenten in den USA oder Europa eingesetzt. Ärzte setzen es immer weniger ein.
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