Jenna Allen wurde vor acht Jahren von einer giftigen Rotrückenspinne gebissen. Noch heute macht der Australierin der Vorfall schwer zu schaffen. Neben hohen Behandlungskosten leidet sie vor allem darunter, nicht mit ihren Kindern kuscheln zu können.
Die Australierin Jenna Allen kämpft auch jetzt noch täglich mit den Folgen eines Spinnenbisses vor mehreren Jahren. Bis heute kann sie aufgrund ihrer Wunden nicht einmal ihre Kinder richtig umarmen. Zudem machte der Angriff einer Rotrückenspinne ihr Leben deutlich teurer.
Jenna Allen kann nach Biss durch Rotrückenspinne eine Hauttransplantation
Über den tragischen Fall berichtet aktuell der "Daily Star". Demzufolge hatte sich Jenna 2014 nach schweren Überschwemmungen im Bundesstaat Victoria ehrenamtlich engagiert. Während der Arbeit griff sie in eine Kiste, ohne zu wissen, dass sich darin eine Spinne befand. Das hochgiftige Tier biss sie in den linken Arm. Nach nur wenigen Augenblicken bekam die Frau eine Gänsehaut, Krämpfe und musste sich übergeben. Mehr als zwei Stunden musste Jenna auf ein Gegengift warten, da das nächstgelegene Krankenhaus keins zur Verfügung hatte. Zwei Monate lang wurde sie schließlich in einer Klinik behandelt und bekam dabei eine Hauttransplantation. Doch ein Jahr nach dem Spinnenbiss tauchte ein mückengroßer Stich auf ihrem Arm auf, der aufplatzte. Seitdem kann die Wunde nicht mehr heilen.
Jenna Allen will nach Spinnenbiss endlich wieder ihre Kinder umarmen können
Die Behandlung ist teuer, kann durch ihre Krankenversicherung nicht vollständig gedeckt werden. "Ich mache mir ständig Sorgen, wie ich mir den nächsten Verband leisten soll. Ich habe sogar schon einmal einen Verband neu gewaschen und wieder verwendet, weil ich nicht wusste, wie ich mir den nächsten leisten sollte. Alle meine Binden werden auf einen Zahlungsplan gesetzt, so dass ich ständig Schulden habe", verriet Jena dem "Daily Star". Sie sagte weiterhin: "Ich möchte einfach nur mit meinen Kindern kuscheln können und ein Heilmittel für meinen Biss finden. Ich war bei unzähligen Ärzten und Medizinern, aber niemand hat eine Antwort. Es ist eine enorme emotionale Belastung für meine Familie und meine Lieben - ich möchte einfach nur meine Kinder im Arm halten und sie umarmen können."
Australierin leidet unter hohen Kosten für die Behandlung der Wunde
Früher sei die Australierin sogar noch ohnmächtig geworden und habe Krämpfe bekommen, wenn der Verband gewechselt wurde. Mittlerweile habe sie sich an die Schmerzen gewöhnt und könne den Verband selbst anlegen. Dennoch muss sie einmal pro Woche zum "Swan Hill Medical Centre" in Victoria fahren, um den Verband zu wechseln. Die Hin- und Rückfahrt dauere ganze sieben Stunden! Außerdem muss sich die Tanzlehrerin viermal im Jahr einer Hautbiopsie unterziehen, weil die Ärzte hoffen, ihr ein weiteres Hauttransplantat einsetzen zu können. "Mir gehen wirklich die Möglichkeiten aus, und ich bin denen, die spenden, so dankbar, aber einen Großteil der Kosten muss ich selbst tragen", so Jenna gegenüber dem "Daily Star". "Ich hoffe, dass ich eines Tages eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin machen kann, damit ich anderen in Not helfen kann. Diese Erfahrung hat mir die Augen geöffnet, denn ich habe so viel erlebt, und sie hat mich zu einem besseren Menschen gemacht."
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