An zwei Seen im Süden Großbritanniens ist es in den vergangenen Tagen zu mysteriösen Zwischenfällen gekommen. Badegäste wurden im Wasser von kleinen Kreaturen attackiert und klagten anschließend über Ausschlag. Was steckt dahinter?
Diese Fälle am Clevedon Marine Lake und Weston Marine Lake im Süden Großbritanniens geben Rätsel auf: Mehrere Badegäste klagten zuletzt über "stechende" und "zwickende" Tiere in den Seen, die einen Ausschlag verursachen. Bei den Übeltätern könnte es sich um fleischfressende Seeläuse handeln.
Badegäste im Clevedon Marine Lake und Weston Marine Lake gebissen: Insektenähnliche Kreaturen rufen Ausschlag hervor
Über die mysteriösen Vorfälle berichtet aktuell der "Daily Star". Die Behörden riefen Einheimische und Urlauber dazu auf, die Gebiete vorerst zu meiden. Badegäste hatten zuvor berichtet, dass sie beim Schwimmen in den Seen "gebissen" wurden. Nachdem sie aus dem Wasser kamen, bemerkten sie rote Flecken auf ihrer Haut. In einigen extremen Fällen fanden sie sogar insektenähnliche Kreaturen in ihrer Badekleidung versteckt.
Fleischfressende Seeläuse oder Quallenbabys - was steckt hinter den Vorfällen?
Die Verwaltung vom "Clevedon Marine Lake", der direkt neben dem Meer liegt, äußerte sich bereits wie folgt zur möglichen Ursache: "Eine Theorie ist, dass es Seeläuse sind. Eine andere ist, dass es sich um Quallenbabys handelt - kleine Quallenlarven (Medusa), die schwer zu erkennen sind. Diese Viecher kommen in den See, wenn das Meer über die Mauer kommt, und sie beißen oder stechen. Für die meisten Menschen ist es nur ein kleines Kratzen, aber einige von uns empfindlicheren Typen können einen Ausschlag bekommen." Weiter heißt es: "Die schlechte Nachricht ist, dass wir nichts tun können, um sie zu stoppen - es ist ein natürliches Gewässer, in dem Meereslebewesen leben, und das Wasser, das über die Mauer kommt, wird dringend benötigt, um das Wasser des Sees frisch zu halten."
See im Süden Großbritanniens schon vor Wochen mit erhöhten E-coli-Bakterien-Werten aufgefallen
Die Verantwortlichen riefen dazu auf, zunächst bis zum kommenden Wochenende mit dem Baden im See zu warten. Betroffene sollten zudem mit ihrem Apotheker sprechen und nicht mehr schwimmen gehen, bis die Haut geheilt ist. Wie der "Daily Star" schreibt, sind nur wenige Wochen zuvor im "Clevedon Marine Lake" erhöhte Werte von E-coli-Bakterien festgestellt worden. Schon damals wurden Badegäste aufgefordert, den See zu meiden.
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gom/news.de