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Krebs, Gift, Ertrinken: Das sind die schmerzhaftesten Todesarten überhaupt

Sich und seinen Liebsten wünscht man, wenn das Leben zu Ende geht, nichts mehr als einen sanften, schmerzlosen Tod - doch bisweilen tritt genau das Gegenteil an. Welches sind die schmerzhaftesten Wege zu sterben?

Nicht jedem ist ein schmerzloser, schneller Tod vergönnt - doch welche Art zu sterben ist eigentlich die qualvollste? (Symbolfoto) (Foto) Suche
Nicht jedem ist ein schmerzloser, schneller Tod vergönnt - doch welche Art zu sterben ist eigentlich die qualvollste? (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / aradaphotography

Auf die Frage, wie man sich das ideale Lebensende vorstellt, würden die meisten vermutlich antworten, dass sie es bevorzugen, eines Abends ruhig einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen - ohne Schmerzen und Qualen einfach ins Jenseits gleiten. Ein solch gnädiger Tod ist in der Realität jedoch nicht jedem vergönnt. Bisweilen kann das Lebensende nicht nur langwierig, sondern auch äußerst schmerzhaft sein. Welche Arten zu sterben sind jedoch mit besonders heftigen Qualen verbunden?

Schmerzhafte Todesarten im Check: Welcher Tod bereitet die heftigsten Schmerzen?

Die Wissenschaft beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit der Frage, welche Umstände ein Menschenleben auf die schmerzhafteste Art und Weise beenden können. Dabei finden sich in der morbiden Auflistung der qualvollsten Todesarten nicht nur zwangsläufig tödlich endende Verletzungen und medizinische Diagnosen, sondern auch verschiedene Gift-Arten sowie Folter- beziehungsweise Hinrichtungsmethoden, die man nicht mal seinem ärgsten Feind am Lebensende wünschen würde. Kostprobe gefällig?

Nach diesen Horror-Diagnosen ist ein qualvoller Tod keine Ausnahme

So manche Erkrankung ist mit einem Besuch beim Arzt oder in der Apotheke vergleichsweise unkompliziert in den Griff zu bekommen - wieder andere Diagnosen kommen schlimmstenfalls einem Todesurteil gleich, das im Regelfall mit heftigen Schmerzen einhergeht. Eine davon ist die sogenannte Dekompressionskrankheit, die bisweilen nach unsachgemäßen Tauchgängen eintritt. Beim Tauchen in der Tiefe sind Wassersportler auf ein komprimiertes Gemisch angewiesen, das mehr Sauerstoff und Stickstoff enthält als die Atemluft über der Wasseroberfläche. Beim Auftauchen ist jedoch Vorsicht geboten: Wer zu schnell an die Oberfläche zurückkehrt, läuft Gefahr, der sogenannten Taucherkrankheit anheimzufallen. Dies ist der Fall, wenn sich der komprimierte Stickstoff in Blasen im Körper ausbreitet, was nicht nur enorme Schmerzen, sondern schlimmstenfalls den Tod nach sich ziehen kann.

Hilferufe unmöglich! So qualvoll ist der Tod durch Ertrinken

Apropos Wasser: Das Ertrinken gehört ebenfalls zu einer der qualvollsten Arten zu sterben. Zwar wird den meisten Ertrunkenen ein vergleichsweise schneller Tod zuteil, doch der Weg bis zum letzten Atemzug ist eine Tortur sondergleichen. Friedlich sterben ist beim Ertrinken quasi unmöglich, da das Panikgefühl, wenn man von den reißenden Fluten umspült wird, praktisch nicht zu unterdrücken ist. Beim Einatmen von Wasser statt Luft setzt ein Stimmritzenkrampf ein, wenn sich der Kehldeckel verschließt - Hilferufe sind dann unmöglich. Nicht selten verlieren Ertrinkende durch Schnappatmung schnell das Bewusstsein, sinken unter die Wasseroberfläche und sterben letztlich an Sauerstoffmangel, da Wasser in der Lunge die Organfunktion zum Erliegen bringt.

Todesurteil Bauchspeicheldrüsenkrebs: Warum ist ein Pankreaskarzinom so schmerzhaft?

Eine weitere Diagnose, die wenig Grund für Optimismus gibt, ist eine Krebserkrankung - besonders, wenn es sich um Bauchspeicheldrüsenkrebs handelt. Ein Pankreaskarzinom gehört nicht nur zu den Krebserkrankungen mit den niedrigsten Chancen auf Heilung, sondern nimmt auf der Schmerzskala auch einen der traurigen Spitzenplätze an. Da bei Bauchspeicheldrüsenkrebs in den meisten Fällen die Nerven im Bauch- und Rückenbereich beeinträchtigt, sind barbarische Schmerzen nicht selten die Begleiter eines Pankreaskarzinoms.

Vorsicht, giftige Schlange! Wer hiermit in Berührung kommt, stirbt unter heftigen Schmerzen

In der Natur gibt es etliche toxische Substanzen, die ein Menschenleben in null Komma nichts beenden können - besonders heimtückisch sind Gifte, die vor dem erlösenden Tod zermürbende Schmerzen verursachen. Eines davon lauert in Gestalt der afrikanischen Baumschlange, auch als Boomslang oder Dispholidus typus bekannt, im Tierreich. Wer von einer Boomslang gebissen wird, dem steht ein barbarischer Tod bevor, denn das Gift des Reptils verursacht heftigste innere Blutungen, setzt die Nieren außer Gefecht, löst hohes Fieber und Übelkeit aus und lässt das Opfer unkontrolliert zittern. Das Perfide: Bis der Tod eintritt, können bis zu 48 Stunden vergehen. Wer nach einem Boomslang-Biss nicht rechtzeitig mit einem Gegengift behandelt wird, stirbt unweigerlich.

Diese Horror-Chemikalie verätzt und verbrennt Organismen ohne Gnade

Nicht minder unangenehm, weil unbeschreiblich schmerzhaft und tödlich, ist der Kontakt mit der Chemikalie Chlortrifluorid, oft abgekürzt als ClF3. Die hochreaktive Interhalogenverbindung ist als Gas giftig-ätzend und entfaltet seine verheerende Wirkung auf den Organismus, wenn es eingeatmet wird. Beim kleinsten Kontakt mit der Chemikalie schwillt die Lunge massiv an, die oberen Atemwege werden verätzt, quälender Husten und eitrige Bronchien sind die Folge. Beim direkten Kontakt mit Chlortrifluorid sind massive Verbrennungen bis zur Unkenntlichkeit die Folge, die ein Überleben unmöglich machen.

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So grausam ist der Hinrichtungstod mit Giftspritze oder elektrischem Stuhl

Der Kontakt mit giftigen Substanzen ist in anderen Fällen sogar beabsichtigt - nämlich wenn es darum geht, einen zum Tode Verurteilten hinzurichten. Befürworter der Todesstrafe durch die Giftspritze betonen immer wieder, der Gift-Cocktail lasse einen Menschen schmerzlos sterben, doch in der Praxis sieht das bisweilen anders aus. Für gewöhnlich werden bei Hinrichtungen nach der Gabe von betäubenden Mitteln und Barbituraten Medikamente gespritzt, die einen Herzstillstand bewirken. Mitunter kann, wenn die Wirkung der einzelnen Substanzen nicht nach Plan läuft, ein durch die Giftspritze verursachter Todeskampf jedoch minutenlang oder gar mehrere Stunden dauern, bis das Herz endlich aufhört zu schlagen. Nicht minder grausam ist die Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl - durch den Stromschlag bleibt nicht nur das Herz stehen, der Weg ins Jenseits wird auch durch Muskelkrämpfe, zerberstende Knochen und ähnliche qualvolle Symptome begleitet.

Horror-Tod durch Verbrennen und Erfrieren: Weshalb sind diese Arten zu sterben so grausam?

Schließlich wären da noch weitere Naturgewalten, die einen Menschen nicht ohne heftigste Schmerzen töten können. Das eine Extrem ist der Tod durch Verbrennen. Wem es nicht vergönnt ist, bei einem Feuer durch die Inhalation von Rauchgasen schnell zu ersticken, der durchlebt wahre Höllenqualen, wenn die von unzähligen Nerven überzogene Haut verschmort und sich die Schmerzreize in die Muskeln graben. Das andere Extrem, der Tod durch Erfrieren, ist nicht minder schmerzhaft. Das durch einen andauernden Kältereiz ausgelöste Zittern und die Unterkühlung des Körpers lässt die Muskulatur immer steifer werden, bis das Gehirn irgendwann seine normale "Betriebstemperatur" unterschreitet und nicht mehr in der Lage ist, die Organfunktionen aufrecht zu erhalten. Die mit Erfrierungen einhergehenden Schmerzen können durchaus stundenlang anhalten, bis der Tod von den Qualen erlöst.

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