In China breitet sich derzeit in neuartiges Virus aus. Insgesamt 35 Menschen hätten sich bereits mit dem sogenannten Langya-Henipavirus infiziert. Das neuartige Todes-Virus kann zu Organversagen führen.
Nein, dies ist kein Déjà-vu. China hat ein neues, potenziell tödliches Virus innerhalb seiner Grenzen entdeckt. Experten zufolge könnte das sogenannte Langya-Henipavirus eine weitere Pandemie auslösen.
Neues Todes-Virus aus China: Langya-Henipavirus erstmals beim Menschen entdeckt
Das Langya-Henipavirus, auch "Langya" genannt, hat nach Angaben der taiwanesischen Zentren für Seuchenkontrolle bereits 35 Menschen infiziert. Das Virus gehört zur gleichen Familie wie das Hendra- und das Nipah-Virus. Eine Infektion mit dem Langya-Henipavirus kann zu Organversagen führen. Die schockierenden Nachrichten gehen aus einem aktuellen Studien-Bericht hervor, die im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurde. Zuerst hatte die "Taipei Times" über das erstmals beim Menschen entdeckte Langya-Virus berichtet.
Bereits 35 Menschen mit Langya-Henipavirus infiziert: Das sind die Symptome
Demnach seien die Fälle in den chinesischen Provinzen Shandong und Henan identifiziert worden. 26 Patienten klagten über Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Husten, Appetitlosigkeit, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen, heißt es. Bei den neun weiteren Erkrankten geht man davon aus, dass sie sich neben dem Langya-Virus noch mit einer anderen Infektion angesteckt haben könnten.
Neuartiges Virus kann zu Organversagen führen
Zudem zeigten Untersuchungen eine Abnahme der weißen Blutkörperchen (bei 54 Prozent), eine niedrige Blutplättchenzahl (bei 35 Prozent), Leberversagen (bei 35 Prozent) und Nierenversagen (bei 8 Prozent). Zwar sei keiner der Patienten gestorben, dennoch sei der Ausbruch des Langya-Henipavirus, das zuvor noch nie bei einem Menschen entdeckt wurde, besorgniserregend. Die WHO stuft das Henipavirus mit einer Sterblichkeitsrate von 40-75 Prozent ein.
Langya-Henipavirus wohl von Spitzmaus auf Mensch übertragen
Derzeit geht der stellvertretende Generaldirektor der taiwanesischen Gesundheitsbehörde CDC, Chuang Jen-hsiang, davon aus, dass sich das Virus nicht von Mensch zu Mensch übertragen hat. Chuang zufolge hätten die 35 Patienten in China keinen engen Kontakt miteinander gehabt. Zudem habe die Kontaktverfolgung keine Virusübertragung zwischen engen Kontakten und der Familie gezeigt.
Testergebnisse von 25 Wildtierarten deuten darauf hin, dass die Spitzmaus ein natürliches Reservoir des Langya-Henipavirus sein könnte, da das Virus bei 27 Prozent der Spitzmäuse gefunden wurde, so der Experte.
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sba/hos/news.de