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Tödliches Ballon-Unglück in Beelitz: Deutscher Agent von herumfliegenden Auto erschlagen

Ein früherer deutscher Agent wollte in Beelitz mit einem Heißluftballon fliegen, als plötzlich ein starker Wind aufzog. Dadurch wurde ein Auto mitgerissen, das ihn erschlug. Wie konnte es zu dem Unfall kommen? Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ein früherer BND-Agent wurde von einem fliegenden Auto vor einer Ballonfahrt erschlagen. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein früherer BND-Agent wurde von einem fliegenden Auto vor einer Ballonfahrt erschlagen. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ DRasa

Der frühere BND-Agent Friedrich G. kam am Montag in Beelitz in Potsdam-Mittelmark auf tragische Weise ums Leben. Er wollte an einer Ballon-Fahrt teilnehmen, als eine Sturmböe über die Streuobstwiese fegte, den Ballon und ein Auto, an dem der Ballon befestigt war, mitriss und ihn erfasste. Er starb noch an der Unfallstelle.

Ex-BND-Agent bei Ballon-Unglück gestorben

Wie es zu dem Unglück im Landkreis Potsdam-Mittelmark kommen konnte, ist noch unklar. Laut einem Bericht der "Bild" war der Heißluftballon an einem Land Rover befestigt und lag noch zum Befüllen mit Luft am Boden, als der Wind aufkam. Die Ballonplane wurde dadurch angehoben und das Auto mitgerissen. Dadurch wurde auch Friedrich G. getroffen und blieb reglos liegen. Die anderen Fahrgäste erlitten einen Schock und wurden vor Ort von Seelsorgern betreut. Seine Familie bestätigte, dass es sich bei dem verunglückten Fahrgast um Friedrich G. handelt.

Polizei ermittelt nach Ballon-Unfall

Die Polizei ermittelt. "Wir haben ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen die Verantwortlichen eingeleitet", teilte Polizeisprecher Bergholz von der Polizeidirektion West mit. Der Luftfahrt-Sachverständige und Geschäftsführer des Ballon-Herstellers "geo – die Luftwerker" Robert Meyknecht erklärte, dass es üblich sei, den Ballon an einem Fahrzeug zu befestigen. "Wichtig ist die Befestigung vorne am Fahrzeug und nicht etwa an dem leichteren Anhänger, auf dem der Ballon zum Startpunkt gefahren wird."Außerdem sollten Fahrgäste nicht in der Nähe des Korbs stehen.

Große Trauer um verstorbenen BND-Agenten

Sein früherer Chef August Hanning erschütterte die Nachricht von Friedrich G.s' Tod. Er sagte: "Herr G. war ein ausgesprochen engagierter und fachkundiger Mitarbeiter des BND. Er hat sich in ganz besonderer Weise um die Sicherheit Deutschlands verdient gemacht. Er hatte wesentlichen Anteil an der Aufklärung der terroristischen Strukturen in Deutschland nach den Anschlägen des 11. September in den USA."

Der frühere BND-Agent Friedrich G. hat jahrelang beim BND den Terror bekämpft. Er leitete die Abteilung für Terrorismus und organisierte Kriminalität. In den 1990er Jahren jagte er Osama Bin Laden und spürte die Hamburger Terror-Zelle um Mohammed Atta, der für den Anschlag auf das World-Trade-Center 2001 verantwortlich war. 

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/rad/news.de

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