Ein Wahnsinniger hat in Schottland eine junge Frau von einem Pier in den See geschubst. Die 25-Jährige ertrank, der Täter musste sich vor Gericht verantworten. Mit unglaublichen Worten rechtfertigte Jacob F. sein Verhalten.
Die 25-jährige Charmaine kam von einem Ausflug mit ihrer Freundin Caitlin nach Helensburgh, Schottland, nicht mehr lebend zurück. Ein Mann hatte die junge Britin am 23. April von einem Pier in den See gestoßen. Sie ertrank, weil sie nicht schwimmen konnte. Jacob F. (29) wurde nach seiner wahnsinnigen Tat der Prozess gemacht.
Jacob F. schubste Charmaine (25) von einem Pier in Helensburgh in den See
Über die Geschichte berichtet aktuell "The Sun". Jacob F. wurde der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden. Er war wegen Mordes angeklagt. Seine Verteidiger plädierten auf verminderte Schuldfähigkeit, da er an einer Lernschwäche litt. Charmaine und Caitlin waren am Tag des Vorfalls mit Männern, die an dem Pier vom See Gare Loch angelten, ins Gespräch gekommen. Plötzlich soll es einen Tumult gegeben haben, erinnerte sich Caitlin. Jemand sei ins Wasser gefallen und eine Person rief zu ihr: "Das ist deine Kollegin!" Zu ihrem Entsetzen entdeckte die 25-Jährige ihre Freundin im See.
"Es war nur ein bisschen Spaß": So rechtfertigte Jacob F. seine Tat
Jugendliche, die im See schwammen, versuchten, Charmaine zu helfen. Auch Sanitäter und die Polizei eilten herbei, doch sie konnten nichts mehr für die junge Frau tun. Caitlin habe Jacob F. angeschrien und ihm gesagt, dass er helfen soll. "Er sagte nur immer wieder: Was habe ich getan? Diesmal habe ich es zu weit getrieben. Ich werde für eine lange Zeit weggehen." Ein Polizist sprach nach dem Vorfall mit Jacob F. am Pier. "Er sagte, es sei ein Unfall gewesen. Er sagte: 'Ich habe sie nur geschubst. Es war nur ein bisschen Spaß.' Er sagte, er habe an diesem Tag ein paar Dosen getrunken. Ich sagte ihm, er solle am besten ruhig bleiben und nichts sagen, aber er sagte diese Dinge immer wieder", berichtete der Beamte. Jacob F. fügte hinzu: "Ich wusste nicht, dass sie [Charmaine] nicht schwimmen konnte."
Verteidiger forderte Freispruch
Die Anwälte des Mannes behaupteten, Jacob F. habe eine angebliche Bemerkung Charmaines, ins Wasser zu gehen, missverstanden. Ein Verteidiger forderte aufgrund Jacobs Lernschwäche, sogar einen vollständigen Freispruch. Der Staatsanwalt sagte jedoch, dass es "überwältigende" Beweise dafür gebe, dass der Schubser vorsätzlich erfolgte. Jacob F. ist zudem mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen eines Angriffs auf einen Café-Mitarbeiter in Helensburgh im Jahr 2018.
Familie trauert um tote Charmaine
Charmaine arbeitete für eine Wohltätigkeitsorganisation, sie wollte nach einer Beurlaubung eine Woche nach ihrem Tod zu dem Job zurückkehren. Ihre Mutter Jacqueline (50) und ihr Stiefvater William (54) gaben vor Gericht eine emotionale Erklärung ab. "Wir glauben, dass die Geschworenen das richtige Urteil für unsere wunderschöne Tochter Charmaine gefällt haben. Die letzten 15 Monate waren die schwierigste Zeit, die wir je durchmachen mussten. Der Verlust von Charmaine hat unser Leben für immer verändert. Wir werden nie wieder dieselben sein. Unsere Herzen sind gebrochen. Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich. Sie hatte eine großartige Persönlichkeit und einen Sinn für Humor, der die Herzen aller, die ihr begegneten, erwärmte." Sie fügten hinzu: "Obwohl keine Strafe Charmaine jemals zurückbringen wird, hoffen und beten wir, dass die Person, die für ihren Tod verantwortlich ist, eine ausreichende Strafe erhält." Das Strafmaß soll im September verkündet, bis dahin ist Jacob F. gegen Kaution auf freiem Fuß.
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