Im Osten Englands ist ein Soldat bei einer Armeeübung kollabiert und anschließend gestorben. Der junge Mann hatte offenbar die Rekordhitze im Juli nicht gut verkraftet. Hätten die Befehlshaber das Training verschieben müssen?
Junge Soldaten sterben wohl am häufigsten bei einem Kriegseinsatz. Doch in Großbritannien ist ein Teenager, der für die Armee tätig war, im Juli auf andere tragische Weise ums Leben gekommen. Gegen seine Befehlshaber werden nun schwere Vorwürfe laut.
Junger Soldat kollabiert bei Armeeübung in East Anglia nach Rekordhitze
Wie aktuell "The Sun" berichtet soll der junge Mann, bei einer Übung in East Anglia (im Osten Englands) zusammengebrochen sein. Zwei Tage zuvor habe es in Großbritannien eine Rekordhitze mit Temperaturen von 40,3 Grad Celsius gegeben. Die Armee soll auf die Übung am frühen Morgen bestanden haben, es habe aber strenge Richtlinien zur Temperatur und Luftfeuchtigkeit gegeben. Wo genau die Tragödie stattfand, wurde nicht mitgeteilt - ebenso wenig wie die Identität des verstorbenen Teenagers. Er soll "einer der jüngsten im Regiment" gewesen sein. Aufzeichnungen zufolge war es am Tag des Geschehens im Osten Englands zwischen 24 und 26,5 Grad warm.
Teenager stirbt nach Kollaps - Vorwürfe gegen seine Befehlshaber
Laut "Sun" erkrankte der Soldat am 21. Juli und starb zwei Tage später. Ex-Colonel Richard Kemp sagte, die Übung hätte abgesagt werden müssen. "Bei einem kurzen Hitzeausbruch kann man das Training leicht verschieben", so der ehemalige Kommandeur von Truppen in Afghanistan. Eine Untersuchung warf der Armee "sehr schwerwiegende, umfassende Versäumnisse" vor. Eine namentlich nicht genannte Quelle sagte: "Trotz der Wetterwarnung hat das Regiment weiter trainiert." Seit 2013 seien mindestens vier Soldaten in Großbritannien in Folge von Hitzeschäden gestorben, berichtet die "Sun". Ein Armeesprecher sagte: "Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des Soldaten."
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gom/bua/news.de
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