Auf der Landesstraße 300 zwischen Bad Waldsee und Haisterkirch im Landkreis Ravensburg hat ein leichtsinniges Überholmanöver zu einem schrecklichen Unfall geführt. Eine 18-Jährige starb dabei, sechs Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt.
Ein leichtsinniger Überholvorgang bei überhöhter Geschwindigkeit hat auf der L300 zwischen Haisterkirch und Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg am Abend des 31. Juli 2022 für einen tödlichen Unfall gesorgt. Nun ist eine 18-jährige Frau tot, sechs weitere Personen wurden bei dem Unfall teils lebensgefährlich verletzt. Und der Unfallverursacher? Der machte sich unerkannt aus dem Staub!
Tödlicher Unfall im Landkreis Ravensburg: Riskantes Überholmanöver sorgt für Massencrash
Das Unglück bahnte sich am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr auf der Landesstraße in Richtung Bad Waldsee an. Dort setzte ein Autofahrer, der bislang nicht identifiziert werden konnte, auf gerader Strecke zum Überholen an, bemerkte jedoch zu spät, dass ihm ein Opel Vectra entgegenkam. Der 34-Jährige am Steuer des Opel bremste abrupt, um den Zusammenprall mit dem überholenden Fahrzeug zu vermeiden. Dies gelang dem Mann zwar, doch sein Gefährt geriet ins Schlingern und geriet auf die entgegengesetzte Fahrbahn. Dort prallte der Opel in einen Toyota, an dessen Steuer eine 18-jährige Autofahrerin saß.
Unfallverursacher flieht von Unglücksort - 18-Jährige stirbt noch an Unfallstelle
Der Wagen der jungen Frau kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Dabei wurden die Kraftfahrerin und ihr Beifahrer, ein 19 Jahre alter Mann, im Wagen eingeklemmt. Trotz erster Hilfe der Feuerwehr, die zum Unfallort eilte, starb die 18-Jährige noch an der Unglücksstelle. Der Beifahrer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.
Schock-Unfall auf Landesstraße 300 fordert 6 Verletzte
Der Unfall forderte jedoch weitere Opfer, als der Opel Vectra ein weiteres Fahrzeug touchierte. Zwei Insassen des Wagens, ein 23-Jähriger und ein 24-Jähriger, erlitten dabei leichte Verletzungen, während der Vectra-Fahrer schwere Verletzungen davontrug. Im Wagen des Mannes hatten sich zum Unfallzeitpunkt zwei Mädchen im Alter von sieben und acht Jahren befunden, die bei dem Unglück lebensgefährlich verletzt wurden. Um alle Verletzten zu bergen und in Krankenhäuser zu bringen, waren neben Feuerwehr und Rettungskräften auch drei Rettungshubschrauber im Einsatz.
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17.000 Euro Sachschaden! Unfallfahrer auf der Flucht
Einzig des Unfallverursachers, der das riskante Überholmanöver eingeleitet hatte, konnte die Polizei bislang nicht habhaft werden. Die Polizei hat eine Fahndung nach dem Unbekannten begonnen und ist dabei, den Raser-Rowdy zu identifizieren. Ein Gutachter soll die Ermittler unterstützen, den Horror-Unfall aufzuarbeiten. Die Höhe des bei der Massenkarambolage entstandenen Sachschadens wird auf etwa 17.000 Euro beziffert.
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loc/news.de