Es ist ein schreckliches Verbrechen, das die mittelenglische Stadt Boston in Lincolnshire erschüttert hat: Ein neunjähriges Mädchen ist beim Spielen mit einer Stichwaffe angegriffen und tödlich verletzt worden.
Ein grauenhaftes Verbrechen beschäftigt aktuell die Polizei in der englischen Grafschaft Lincolnshire. In dem beschaulichen Städtchen Boston, das etwa 35.000 Einwohner zählt, kam es am frühen Abend des 28. Juli 2022 zu einer bestialischen Messer-Attacke, die ein Menschenleben forderte. Besonders grausam: Das Opfer, das bei dem Angriff zu Tode kam, ist Medienberichten zufolge ein erst neun Jahre altes Mädchen.
Messer-Attacke in Boston, Lincolnshire: Mädchen (9) tödlich verletzt
Wie unter anderem die "Daily Mail" und der "Daily Star" berichten, wurde die örtliche Polizei gegen 18.20 Uhr alarmiert und zu einem Einsatz in der Fountain Lane in Boston gerufen. Die Wohngegend unweit der Kirche St. Botolph's rund um den Einsatzort wurde umgehend abgesperrt, die Spurensicherung nahm nach der tödlichen Attacke ihre Arbeit auf. Der mutmaßliche Tatort, der sich entsprechenden Fotos zufolge vor einem Wohnhaus befand, war zum Zwecke der Spurensicherung mit einem Folienzelt abgedeckt worden. Erst am frühen Freitagmorgen hätten Kriminalbeamte die Spurensicherung abgeschlossen, heißt es.
Polizei nimmt Mordermittlungen nach tödlicher Messer-Attacke auf Schulkind auf
Die genauen Umstände der Bluttat waren zunächst unklar. Dem "Daily Star" zufolge habe die Polizei eine Mordkommission eingesetzt. Nach dem Tod des neunjährigen Mädchens, die britische Medien als Lilia Valutyte identifizierten, seien die Eltern des Kindes über das Todes-Drama informiert worden. Zudem suche die Polizei nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verlauf des Verbrechens geben können.
Am Freitag bestätigten die Ermittler, dass es nach der Bluttat zwei Festnahmen gegeben habe, zur Identität der festgenommenen Personen wurden keine Angaben gemacht. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass es sich bei dem tödlichen Angriff um einen bedauerlichen Einzelfall gehandelt habe, ist in der "Metro" zu lesen.
Neunjährige in England getötet: Polizei sucht Verdächtigen mit Foto
Nach der Tötung eines neunjährigen Mädchens in England suchte die Polizei mit Fotos nach einem Verdächtigen. Die Behörden veröffentlichten am Samstag Aufnahmen von Überwachungskameras, die einen Mann zeigen. Chief Superintendent Martyn Parker von der Polizei in der ostenglischen Grafschaft Lincolnshire bat die Bevölkerung um Hinweise. "Unsere Beamten arbeiten rund um die Uhr an diesem Fall, und die Hilfe der Öffentlichkeit könnte entscheidend sein", sagte Parker. Wer den Mann sehe, solle sofort die Polizei informieren. Zwei Menschen, die im Zusammenhang mit dem Fall festgenommen worden waren, kamen unterdessen wieder auf freien Fuß.
Verdächtiger nach Tötung von Neunjähriger in England festgenommen
Nach der Tötung eines neunjährigen Mädchens in England hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der 22-Jährige sei in einem Park der ostenglischen Hafenstadt Boston gefasst worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Zuvor hatte sie mit Aufnahmen von Überwachungskameras nach einem Mann gesucht. Die Polizei dankte der Bevölkerung für die Hilfe. Eigene Ermittlungen sowie Hinweise hätten zu der Festnahme geführt, hieß es. "Wir suchen keine anderen Personen im Zusammenhang mit diesem Fall." Zuvor waren zwei Menschen, die im Zusammenhang mit dem Fall festgenommen worden waren, wieder auf freien Fuß gekommen.
Verdächtiger nach Tötung von Neunjähriger in England angeklagt
Nach der Tötung eines neunjährigen Mädchens in England hat die Polizei einen Verdächtigen wegen Mordes angeklagt. Der 22-Jährige werde an diesem Montag einem Haftrichter vorgeführt, teilte die Polizei in der ostenglischen Grafschaft Lincolnshire am Sonntag mit. Er war in einem Park der ostenglischen Hafenstadt Boston gefasst worden, nachdem die Polizei mit Aufnahmen von Überwachungskameras nach ihm gesucht hatte. Der Litauer soll das Kind am frühen Donnerstagabend in einer ruhigen Straße im Stadtzentrum erstochen haben.
Mutter beobachtete Bluttat: Lilia (9) von Messer-Mann beim Spielen erstochen
Das Mädchen war am frühen Donnerstagabend in einer ruhigen Straße im Zentrum der Hafenstadt Boston erstochen worden. Wie die Zeitung "Times" am Samstag berichtete, hatte das Kind mit seiner jüngeren Schwester gespielt, als es angegriffen wurde. Die Mutter habe die Tat aus einem Café heraus gesehen, berichtete die Zeitung "The Sun". Wie das Blatt schrieb, sei ein mögliches Motiv, dass der mutmaßliche Täter von der Mutter, die Chefin einer Personalagentur sei, Geld für Fabrikarbeit forderte. Der Fall löste landesweit Entsetzen aus, Innenministerin Priti Patel zeigte sich schockiert.
Mord-Brennpunkt Boston: Nirgendwo in England gibt es mehr Gewaltverbrechen
Die Kleinstadt Boston nimmt in der britischen Kriminalstatistik einen traurigen Spitzenplatz ein. Im Jahr 2016 wurden in der Stadt in Lincolnshire die meisten Morde und Mordversuche pro Einwohner in ganz England und Wales verzeichnet. Im vergangenen Jahr lag die Verbrechensrate in Boston bei 100 Delikten pro 1.000 Einwohner, was die Stadt der Statistik zufolge zu einem der gefährlichsten Orte der Grafschaft Lincolnshire macht.
Kleinstadt in Lincolnshire nach Messer-Mord unter Schock
Nach der tödlichen Messer-Attacke auf das neunjährige Mädchen zeigten sich Anwohner und Lokalpolitiker gleichermaßen geschockt über das Verbrechen. Der örtliche Parlamentsabgeordnete Matt Warman nannte den Vorfall "abgrundtief entsetzlich" und sprach den Angehörigen des getöteten Kindes sein Beileid aus.
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— Matt Warman MP (@mattwarman) July 28, 2022
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loc/news.de/dpa
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