Diese Autofahrt wird er für den Rest seines Lebens bereuen: Nach einem 3:1-Sieg seines Vereins schaute ein Fußballer zu tief ins Glas. Volltrunken setzte sich der 22-Jährige noch ans Steuer und raste im Suff eine 16-Jährige tot. Vor Gericht muss er sich nun für dieses Verbrechen verantworten.
Es war der 24. Oktober 2020, als ein 22 Jahre alter Fußballer aus eine folgenschwere Entscheidung traf. An diesem Abend hatte sein Verein, der Leezener SC, einen 3:1-Sieg gegen den FSG Kaltenkirchen eingefahren. Das gewonnene Spiel wurde von den Sportlern im Anschluss in einer Kneipe ausgelassen gefeiert und begossen. Doch anstatt sich nach der Siegesfeier in der Kneipe ein Taxi zu rufen, setzte sich der 22-Jährige selbst noch hinters Steuer.
Fußballer (22) rast 16-Jährige bei Suff-Fahrt tot
Laut Staatsanwaltschaft verlor der Fußballer gegen 20.27 Uhr die Kontrolle über seinen Wagen. Zu diesem Zeitpunkt soll der 22-Jährige mit mindestens 102 Stundenkilometern unterwegs gewesen sein. "Der Angeklagte streifte auf gerader Fahrbahn zuerst einen Baum, kollidierte dann mit einem weiteren und dann mit einem Linienbus", zitiert die "Bild" aktuell die Staatsanwältin. In dem besagten Bus saß eine 16 Jahre alte Schülerin, die ein schweres Schädelhirntrauma erlitt und starb.
Fußballer begeht nach Suff-Fahrt Fahrerflucht
Während des Prozesses am Schöffengericht in Bad Segeberg lässt der Suff-Fußballer der Familie der 16-Jährigen über einen seiner Anwälte sein "ausdrückliches Beileid" zukommen. Mehr noch scheint er sich selbst aber leid zu tun. "Er hat teilweise seinen Lebensmut verloren", so der Anwalt des 22-Jährigen vor Gericht. Nach dem Horror-Unfall beging der Fußballer zudem Fahrerflucht und verließ den Tatort. "Ihm war bewusst, dass der Unfall schwere Folgen hat", so die Staatsanwältin.
Der Prozess in diesem Fall dauert an.
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fka/loc/news.de