Es sollte ein spannender Ausflug mit seinen Klassenkameraden werden. Doch für Timothy Fehring aus Australien endete eine Schülerreise nach Europa tödlich. Ärzte hielten Timothys ständiges Erbrechen für Heimweh. Eine fatale Fehldiagnose.
Gemeinsam mit seiner Schulklasse war Timothy Fehring aufgebrochen, um Europa zu erkunden. Doch der Ausflug verlief für den Australier nicht wie geplant. Der Teenager kehrte nicht mehr zu seiner Familie zurück. Wie der britische "Daily Star" berichtet, starb der Junge während der Klassenfahrt. Er wurde nur 15 Jahre alt.
Junge stirbt auf Klassenfahrt! Ärzte dachten, er habe Heimweh
Dem Bericht nach hatte sich die schreckliche Tragödie in Österreich zugetragen. Timothy Fehring aus dem australischen Bundesstaat Victoria befand sich mit der Blackburn High School auf einer Reise nach Wien (Österreich), als er zum ersten Mal über Unwohlsein klagte. Offenbar hatte sich der Junge eine Infektion eingefangen, die zunächst jedoch als Heimweh abgetan wurde.
Timothy Fehring hatte sich offenbar eine tödliche Infektion eingefangen
Schon bald verschlechterte sich der Zustand des 15-Jährigen, nachdem er sich ständig erbrechen musste. Trotz dauerhafter Übelkeit musste der Junge an allen Aktivitäten während der Schulreise teilnehmen, heißt es. Zu viel für den Jungen, der am 28. Juni 2019 der Krankheit erlag, die wahrscheinlich zu einem Herzstillstand geführt hatte.
Lehrer zwangen kranken Schüler zu Ausflügen
Aus dem Bericht des Gerichtsmediziners geht nun hervor, dass Tim am Nachmittag vor seinem tragischen Tod Mühe hatte, einen Stadtrundgang in Wien zu überstehen. Er war blass, hatte Tränensäcke unter den Augen und musste wegen seines regelmäßigen Erbrechens einen Kotzbeutel bei sich tragen. Der Bericht kam zu dem Schluss, dass Tims Lehrer auf ärztlichen Rat handelten und seinen Tod trotz der verheerenden Folgen ihres Handelns nicht hätten verhindern können.
Lehrer glaubten, Timothy Fehring wollte sich drücken
Tims Mutter Barbara Fehring sagte gegenüber "News Corp": "Er war sehr, sehr krank, aber er wollte weitermachen. Er hatte sehr viel Respekt, so wie wir ihm beigebracht haben, Erwachsene zu respektieren. Wenn also eine Autoritätsperson etwas zu ihm sagte, stellte er es nie infrage." Tim hatte darum gebeten, ins Krankenhaus gehen zu dürfen, aber die Lehrer auf der Reise hielten dies angeblich für eine Ausrede, um sich von den geplanten Aktivitäten zu drücken.
Teenager stirbt vor Arztpraxis
Außerdem war Timothy bereits vor der Reise in Deutschland bei einem Arzt gewesen, der meinte, seine Symptome könnten durch Heimweh oder Verstopfung verursacht sein. Später wurde Tim in Österreich erneut zu einem Arzt gebracht, der ihm riet, die Reise nicht fortzusetzen und stattdessen nach Hause zu fliegen. Noch vor der Arztpraxis sei Tim schließlich zusammengebrochen. Ein Lehrer fand den Jungen. Doch für den 15-Jährigen kam bereits jede Hilfe zu spät. Er starb kurz nach seiner Ankunft im Krankenhaus.
Mutter erhebt schwere Vorwürfe gegen Timothys Lehrer
Die Mutter erhob nach dem Tod ihres Sohnes schwere Vorwürfe gegen die Lehrer, die Tims Zustand erst viel zu spät ernst genommen hatten. Der Tod des Jungen führte dazu, dass künftig mehr Lehrer auf Klassenfahrten eingesetzt werden sollen, um im Notfall sofort reagieren zu können.
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sba/bua/news.de