In London haben Spaziergänger zwei riesige Monsterschnecken entdeckt. Der Fund sorgt für Angst und Schrecken: Denn die Tiere können für den Menschen tödlich sein. Droht jetzt sogar ein Lockdown in der Millionen-Metropole?
Es klingt wie eine Szene aus einem Horrorfilm: In London haben Passanten auf offener Straße zwei riesige Monsterschnecken entdeckt. Bei den etwa 20 Zentimeter langen Tieren handelte es sich aber weder um das fehlgeschlagene Experiment eines verrückten Professors noch um irgendwelche Mutationen. Es waren zwei Exemplare der Afrikanischen Riesenschrecken, die für den Menschen tödlich sein können.
Gefährliche Riesenschnecken wurden in London entdeckt
Wie aktuell der "Mirror" berichtet, wurden die gigantischen Tiere in der Nähe des Bahnhofs London Bridge gefunden. Sie seien an einer Bushaltestelle in einem mit Salat gefüllten Pappkarton entsorgt worden. Die Schnecken waren aus dem Karton entkommen, als ein 20-Jähriger sie entdeckte. Jamie-Lee McEvoy habe zuerst gedacht, er hätte eine Halluzination, als er die riesigen Schnecken sah. Gegenüber der "Sun" sagte er: "Sie waren so groß wie meine Arme. Ich dachte, ich würde Dinge sehen. Alle fragten sich, woher sie kommen würden. Aber niemand wusste, was er tun sollte, und niemand wollte sie anfassen."
Eine Freiwillige, die sich um Wildtiere kümmert, sammelte die Schnecken ein und brachte sie in einem feuchten Handtuch zu sich nach Hause. Sie sagte, dass diese bei der derzeitigen Hitze gestorben wären und "sie bei mir in einer gut verschlossenen Box leben, bis ich jemanden finde, der sie adoptiert".
Afrikanische Riesenschnecke kann für Menschen tödlich sein
Bei der Afrikanischen Riesenschnecke handelt es sich um eine invasive Art. Das heißt: Sie ist in Großbritannien nicht heimisch, wurde eingeschleppt und ist eine Gefahr für heimische Ökosysteme, wenn sie sich ausbreitet. In Florida (USA) wurde nach dem Fund solcher Tiere bereits ein ganzer Bezirk abgeriegelt. Denn die Schnecken können sehr gefährlich für den Menschen sein. Sie beherbergen den Ratten-Lungwurm, der zu einer potentiell tödlichen Hirnhautentzündung hervorrufen kann.
Den Briten wird laut "Mirror" empfohlen, die Tiere nicht zu berühren. Wenn dies dennoch notwendig ist, sollten sie dabei Schutzkleidung tragen. Droht in London jetzt etwa auch ein Lockdown wie in Florida? Bislang ist zumindest nichts über weitere Monsterschnecken in der Gegend bekannt.
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gom/bos/news.de
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