Ein unfassbarer Todesfall in einer Kinderkrippe erschüttert Frankreich: In Lyon soll eine Erzieherin ein erst elf Monate altes Baby mit ätzendem Abflussreiniger getötet haben. Offenbar war die Frau mit dem pausenlos weinenden Kind überfordert.
Es sind erschreckende Szenen, die sich in einer Kindertagesstätte im französischen Lyon abgespielt haben sollen: Ein erst elf Monate altes Mädchen ist in einer privaten Kita eines nicht natürlichen Todes gestorben. Französischen Medienberichten zufolge soll eine Erzieherin das Baby getötet haben.
Erzieherin wird zur Mörderin: Baby (11 Monate) in Kita getötet
Medien wie "Le Progrès" und "Lyon Mag" berichten aktuell im Detail über die Tragödie, die sich am 22. Juni 2022 in der Kindertagesstätte im dritten Bezirk der Stadt abgespielt haben soll. Zum Zeitpunkt des Geschehens sei eine junge Erzieherin allein für die Betreuung der kleinen Kinder verantwortlich gewesen. Ein elf Monate altes Mädchen habe herzerweichend geweint und sich nicht beruhigen lassen, was die Angestellte der Kita zu einer schrecklichen Tat trieb. Die Erzieherin flößte dem schreienden Kind Destop ein, einen hochgradig ätzenden Abflussreiniger. Das elfmonatige Mädchen wurde von der Aufsichtsperson außerdem mit der Flüssigkeit besprüht, hieß es in den Medienberichten.
Elfmonatiges Mädchen durch ätzenden Rohrreiniger gestorben, Erzieherin festgenommen
Das kleine Mädchen überlebte den Kontakt mit der ätzenden Flüssigkeit nicht. Unmittelbar nach dem Todesdrama klickten die Handschellen: Die in dem Tötungsdelikt verdächtige Erzieherin wurde von der Polizei festgenommen und einer Befragung unterzogen. Dabei gab die Kita-Angestellte zu, das schreiende Mädchen in ihrer Obhut mit Rohrreiniger getötet zu haben. Nun ermittelt die Polizei wegen Totschlags gegen die junge Frau.
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Lyon unter Schock: Tod von Krippenkind sorgt für kollektives Entsetzen
Nach dem Todesdrama blieb die Kindertagesstätte in Lyon vorerst geschlossen. Was bleibt, ist der kollektive Schock, der ganz Lyon ergriffen hat. Grégory Doucet, der Bürgermeister der Stadt, äußerte seine Bestürzung in einem Tweet: "Ich schließe mich den kollektiven Emotionen an, die durch die schreckliche Tragödie geweckt wurden, die der Tod eines Kindes unter solch schrecklichen Bedingungen darstellt", so der Lokalpolitiker, der den Hinterbliebenen sein Beileid aussprach.
Je me joins à l’émotion collective suscitée par la tragédie absolue que représente le décès d’un enfant dans des conditions si terribles.
— Grégory Doucet (@Gregorydoucet) June 24, 2022
Toutes mes pensées vont à la famille.
Ainsi qu’aux professionnels et usagers de la crèche. https://t.co/LmWDvNoqJf
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