Eine Hitzewelle hat Deutschland weiter fest im Griff. Meteorologen warnen vor schweren Unwettern durch eine heftige Gewitterlage. Sogar Tornados seien möglich. HIER kann es richtig krachen!
Die Hitzewelle hat Deutschland auch am Wochenende im Griff, was nicht ohne Folgen bleibt. Ab Freitag, 24. Juni, sollen Unwetter aufziehen, sagen Meteorologen. Dann kann es hierzulande gebietsweise ordentlich krachen. Wo herrscht in Deutschland Unwetter-Gefahr?
Unwetter in Deutschland: Am Wochenende herrscht Unwetter-Alarm
Das Wetter am Wochenende bringt eine Mischung aus teils kräftigen Gewittern, Schauern und Sonnenschein. Es drohen mancherorts auch Unwetter. "Aktuell liegt Deutschland zwischen einem umfangreichen Tief Namens "Rebecca" bei den Britischen Inseln und dem Hoch "Frido" über Osteuropa. Dabei gelangt von Süden her feuchtwarme Luft zu uns, die häufig für Schauer und Gewitter sorgt", erläuterte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Diese Wetterlage halte auch in den kommenden Tagen an.
Tornadogefahr durch Gewitterlage am 24. Juni! Hier kracht es am Freitag
Am Freitag breitet sich eine "Schauer- und Gewitterlinie" vom Norden bis zum Süden bei Temperaturen zwischen 29 und 33 Grad aus. Sie führt von Hamburg über Magdeburg bis nach Nürnberg, sagt Meteorologe Jan Schenk von "Weather.com". Das birgt großes Unwetterpotential. Dadurch kann es lokal zu Starkregen, Sturmböen und Hagel kommen, denn es trifft im Osten auf eine "Hitzemauer" meint der Wetter-Experte. Dadurch breiten sie sich auch nur sehr langsam aus. Nördlich der Elbe bleibt es trocken, schreibt der DWD.
Im Süden bildet sich ein weiterer "Gewitterschwerpunkt". Aus der Schweiz ziehen ab 14 Uhr Gewitter in Richtung München und Augsburg. Diese werden am Abend besonders im Raum Rosenheim und Passau kräftiger. "Hier ist auch eine Superzelle möglich und lässt die Tornadogefahr ansteigen", so Schenk. Eine Superzelle bezeichnet eine langlebige Gewitterwolke. Verschiedene Bedingungen müssen gegeben sein, damit sie sich bildet. Dazu muss die Luft in den tiefen Schichten der Atmosphäre feuchtwarm sein, eine starke Temperaturabnahme stattfinden und ein Hebungsantrieb gegeben sein. Zudem spielt eine starke Windzunahme mit einer Drehung in die Höhe eine wichtige Rolle. Mit Gewittern ist im Südosten zwischen 18 und 22 Uhr zu rechnen. Danach lösen sich die Unwetter auf und die Lage beruhigt sich erst einmal.
Starkregen, Gewitter und mehr! Unwetter überschattet Hitze-Sommer
Doch in der Nacht zum Samstag (25.06.2022) kann es noch vor allem im Südosten und an den Alpen donnern und blitzen, durch Starkregen drohen auch Unwetter. Tagsüber seien bevorzugt im Norden und Osten einzelne Schauer oder Gewitter mit Starkregen-Gefahr in Sicht. Ansonsten werde es heiter bis wolkig mit längerem Sonnenschein und geringer Schauer- und Gewitterneigung. Das Thermometer steigt auf bis zu 29 Grad.
Unwettergefahr bleibt am Sonntag und Montag bestehen
In der Nacht zum Sonntag (26.06.2022) kommen im Westen und Nordwesten neue Regenfälle und Gewitter auf, die auch tagsüber zu erwarten sind. Es wird bis maximal 29 Grad warm. Im Nordosten und Osten kann es vereinzelt regnen, blitzen und donnern, sonst scheint oft die Sonne oder es ist locker bewölkt bei bis zu 34 Grad.
Am Montag setzt den Meteorologen zufolge im Westen und Nordwesten eine Wetterberuhigung ein - im Süden und Osten muss dagegen mit teils unwetterartigen Gewittern gerechnet werden.
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bos/loc/news.de/dpa