Eine seltene Nervenkrankheit belastet einen Briten schwer. Er erkrankte am Guillain-Barré-Syndrom, nachdem er den Impfstoff von Astrazeneca erhielt. Seitdem ist er gelähmt und kann sich kaum bewegen. Ist die Corona-Impfung wirklich der Auslöser?
Anthony Shingler (58) wird "nie wieder der selbe sein". Der frühere Sicherheitsmann erkrankte 2021 an einer seltenen Erkrankung, die seine Nerven so sehr schädigte, dass er sich nun kaum noch selbstständig fortbewegen kann. Wieso er erkrankte ist immer noch unklar. Doch der Familienvater meint, dass er durch den Corona-Impfstoff von Astrazeneca "gelähmt" wurde.
Corona-Impfnebenwirkung? Mann (58) schwer gelähmt durch Guillain-Barré-Syndrom
Wie der "Daily Mirror" berichtet, litt Anthony Shingler im März 2021 unter starken Schmerzen und verspürte ein stechendes Kribbeln. Sein Zustand verschlechterte sich und er wurde in dasRoyal Stoke University Hospital in Staffordshire eingeliefert. Der 58-jährige wurde dort beatmet und im November in eine andere Klinik verlegt.
Was ist das Guillain-Barré-Syndrom?
Die Ärzte diagnostizierten bei ihm das Guillain-Barré-Syndrom. Bei dieser Erkrankung greift das Immunsystem das Nervensystem an. Betroffene erholen sich meistens nach sechs Monaten, aber nicht Anthony. In seltenen Fällen kann die idiopathische Polyradikuloneuritis, wie die Erkrankung auch bezeichnet wird auch schwere Folgen haben. Meistens wird das Syndrom durch eine Infektion ausgelöst.
Anthony Shingler erleidet Lähmung nach Astrazeneca-Impfung
An seine ersten Tage im Krankenhaus erinnert sich Anthony Shingler schmerzhaft "Ich wurde gebeten, meine Angehörigen anzurufen, als ich auf die Intensivstation gebracht wurde, da sie nicht wussten, ob ich es schaffen würde oder nicht. Ich sprach mit meiner Frau und meinen beiden Töchtern und sagte 'Auf Wiedersehen'. Das war beängstigend." Er überlebte, aber die Lähmung breitete sich aus. Er konnte irgendwann nur noch seinen Kopf bewegen.
Nach 402 Tagen, am 17. Mai 2022, wurde er entlassen. "Es ist toll, dass er wieder zu Hause ist", sagte seine Betreuerin Nicola. "Tony wird so weit gehen, wie er kann, und weitermachen. Der Arzt hat uns gesagt, wir müssen abwarten, was die Natur ihm zurückgibt." danach sagte sie, dass sie davon überzeugt sei, "dass es der Impfstoff war, denn es ging ihm gut, bis er geimpft wurde. Sie haben keinen anderen Auslöser gefunden."
Gelähmter Anthony Shingler braucht Hilfe im Alltag
Anthony Shingler kann aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr arbeiten und braucht Hilfe. "Meine Hände sind so schlecht, dass ich nichts mehr greifen kann. Ich bin auf einen Rollstuhl angewiesen und habe eine Gehhilfe, auf die ich mich stützen muss. Ich kann nicht selbständig stehen. Mit einer Gehhilfe kann ich nur bis zu 20 Meter weit gehen", erklärte der 58-Jährige. Trotz aller Probleme ist er aber froh noch zu leben."
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bos/news.de
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